Artikel 31/03/2014

Wenn es hinter der Stirn hämmert und brummt: Hausmittel gegen Kopfschmerzen

Team jameda
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Spannungskopfschmerz ist eine Volkskrankheit: Rund 25 Millionen Deutsche leiden gelegentlich darunter. Zwar gibt es wirksame Schmerzmittel, die das Gewitter hinter der Stirn beruhigen, doch eine medikamentöse Behandlung ist keine Dauerlösung. Denn wer an mehr als zehn Tagen im Monat zu Schmerzmitteln greift, tut sich keinen Gefallen: Anstatt die Schmerzen zu lindern, werden sie schließlich stärker, da Medikamente das körpereigene Schmerzsystem auf Dauer negativ beeinflussen. Wer nur selten zu Schmerzmitteln greift, bleibt von diesen Auswirkungen zwar verschont, doch viele Patienten suchen nach sanften Alternativen, die ebenfalls Linderung versprechen …

Pfefferminzöl und Weidenrinde 
Pfefferminzöl steht gängigen Schmerzmitteln in nichts nach: Studien zufolge lindert die traditionelle Heilpflanze Kopfschmerzen genauso gut wie Medikamente. Und das ganz ohne Nebenwirkungen. Reiben Sie Ihre Schläfen bei Bedarf mehrmals ein, bis die Schmerzen verschwunden sind.
Ebenfalls sanft, aber nicht ganz so effektiv, sind Tinkturen oder Tees mit Weidenrinde. Die Weidenrinde wird schon seit Jahrtausenden genutzt, um Schmerzen zu lindern und diente im 19. Jahrhundert als Grundlage für die synthetische Herstellung eines bekannten Schmerzmittels.

Wärme und Kälte gegen Kopfschmerzen
Akute Hilfe bieten auch Wärme- und Kälteanwendungen. Eisbeutel, kalte Umschläge und Coolpacks verringern die Durchblutung und dadurch die Schmerzen. Noch effektiver ist die Wärmetherapie: Heiße Bäder, Wärmflaschen und feucht-heiße Kompressen lösen Verkrampfungen und sorgen für einen angenehmen Entspannungseffekt.

In Bewegung bleiben
Warum Kopfschmerzen entstehen, ist noch nicht eindeutig geklärt. Doch in vielen Fällen könnte ein verspannter Nacken der eigentliche Übeltäter sein: Die Schmerzen setzen sich fort und breiten sich schließlich auch im Kopf aus. In diesem Fall hilft es, die Muskeln zu lockern. Massieren Sie die schmerzenden Stellen sanft, um Blockaden zu lösen, oder machen Sie vorsichtig Dehnübungen. Sind die Schmerzen sehr schlimm, kann auch die Stufenlagerung Abhilfe schaffen: Legen Sie sich auf eine Unterlage, die Unterschenkel auf einem Stuhl. So wird der Rücken entlastet.

Wer Kopfschmerzen nicht nur akut lindern, sondern auch vorbeugen möchte, sollte auf Ausdauersport setzen. Beim Sport werden Endorphine freigesetzt, die die Schmerzweiterleitung unterbinden. Nebenbei reduzieren Sie Stress – und hebeln damit eine weitere mögliche Ursache für die Entstehung von Kopfschmerzen aus.

Entspannung für die Stirn 
Kopfschmerzen werden mittlerweile als Stresskrankheit bezeichnet. Zwar klagen nicht alle, aber doch recht viele Kopfschmerzpatienten über hohe Belastungen im Alltag. Deshalb lohnt es sich, bekannte Stressoren wenn möglich zu verringern, um das allgemeine Stresslevel zu senken. Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen helfen außerdem, den Alltag zu entschleunigen und mit schwierigen Situationen besser umzugehen.

Wann zum Arzt?
Hausmittel können Kopfschmerzen zwar oft lindern, aber bei chronischen Schmerzen stoßen sie an ihre Grenzen. Patienten, die an mehr als zehn Tagen pro Monat Kopfschmerzen haben, sollten einen Fachmann zu Rate ziehen. Wenn die Schmerzen sehr heftig sind, sich plötzlich verändern oder mit Begleiterscheinungen wie Lähmungen oder Sehstörungen einhergehen, ist ein Arztbesuch ebenfalls empfehlenswert.

In der Regel ist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner, bei langjährigen Kopfschmerzpatienten kommt auch ein spezialisierter Schmerztherapeut infrage. Die Ärzte klären die Ursache der Kopfschmerzen ab und leiten eine wirksame Therapie ein: Sie verschreiben nicht nur maßgeschneiderte Medikamente, sondern empfehlen als langfristige Maßnahme häufig auch Entspannungstechniken.

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