Team jameda
Vielleicht haben Sie es auf Zigarettenpackungen schon einmal gelesen: ,Rauchen führt zu Impotenz‘‘. Auf Wein- und Bierflaschen steht es nicht, doch übermäßiger Alkoholkonsum kann genauso Erektionsstörungen verursachen.
Möchten Sie wissen, woran das liegt, ob es bereits zu spät ist oder ob es Sinn macht, jetzt noch gegenzusteuern? Lesen Sie hier alles Wissenswerte über Erektionsstörungen durch Rauchen und Alkohol.
Männer, die mehr als 20 Zigaretten pro Tag rauchen, haben häufiger Potenzstörungen als diejenigen, die weniger Tabak konsumieren. Epidemiologische Daten zeigen, dass 56 % der starken Raucher unter Erektionsstörungen leiden.
Der Tabakkonsum wirkt zweifach schädlich und fördert die Entstehung von Erektionsstörungen:
Wer mit dem Rauchen aufhört, kann hoffen, dass sich die Erektionsstörungen wieder bessern. Die negativen Folgen des Tabakkonsums sind nach dem Rauchstopp teilweise reversibel.
Studien haben gezeigt, dass bei 25 % der ehemaligen Raucher eine Verbesserung der erektilen Funktion innerhalb eines Jahres möglich ist.
Nichtraucher zu werden, ist nicht immer einfach. Laut Umfragen wären 70 Prozent der Raucher lieber Nichtraucher, aber viele haben bisher vergeblich versucht, vom Tabak loszukommen. Rauchen bietet nämlich mehr als Nikotin, deswegen ist Nikotinersatz nicht immer erfolgreich.
Hier finden Sie einige nicht besonders bekannte Tipps, die manchen Rauchern geholfen haben, mit dem Tabakkonsum aufzuhören:
In kleinen Mengen kann der Genuss von alkoholischen Getränken die sexuelle Lust ankurbeln, weil er die Hemmschwelle herabsetzt und die Blutgefäße erweitert, was die Blutzufuhr in den Penis erhöht und die Erektion verstärkt.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Männern höchstens 20 Gramm Alkohol pro Tag. Das entspricht ungefähr einem Viertel Rotwein mit 12 % Alkohol. Mehr Alkoholkonsum verursacht körperliche Schäden - inklusive Erektionsstörungen.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat einen Test entwickelt, der Ihnen helfen kann, einzuschätzen, ob Ihr Umgang mit Alkohol unbedenklich ist oder nicht.
Folgende Fragen sind zu beantworten:
1. Wie oft trinken Sie in der Woche Alkohol?
2. Wenn Sie trinken, wie viele alkoholische Getränke nehmen Sie typischerweise an einem Tag zu sich?
3. Wie oft trinken Sie 5 oder mehr alkoholische Getränke bei einer besonderen Gelegenheit (z.B. bei einer Party)?
Wenn Sie bei den ersten drei Fragen insgesamt weniger als 2 Punkte haben, ist Ihr Trinkverhalten unbedenklich.
Beantworten Sie eine oder mehrere der folgenden Fragen mit Ja, sollten Sie sich professionelle Hilfe zur Alkoholentwöhnung holen.
4. Haben Sie in den letzten 12 Monaten erlebt, dass Sie nicht mehr mit dem Trinken aufhören konnten, nachdem Sie einmal begonnen hatten?
5. Ist es Ihnen in den letzten 12 Monaten passiert, dass Sie wegen des Trinkens bestimmte Erwartungen nicht mehr erfüllen konnten?
6. Kam es in den letzten 12 Monaten vor, dass Sie am Morgen ein alkoholisches Getränk brauchten, um sich nach einem Abend mit viel Alkoholgenuss wieder fit zu fühlen?
7. Hatten Sie während der letzten 12 Monate wegen Ihrer Trinkgewohnheiten Schuldgefühle oder Gewissensbisse?
8. Kam es während der letzten 12 Monate vor, dass Sie sich nicht mehr an den vorangegangenen Abend erinnern konnten, weil Sie getrunken hatten?
9. Hat in den letzten 12 Monaten ein Verwandter, Freund oder auch ein Arzt schon einmal Bedenken wegen Ihres Trinkverhaltens geäußert oder vorgeschlagen, dass Sie Ihren Alkoholkonsum einschränken?
10. Haben Sie während der letzten 12 Monate sich oder eine andere Person unter Alkoholeinfluss verletzt?
Regelmäßiger Alkoholgenuss verursacht:
Darüber hinaus verändert Alkohol die Form und Struktur der Spermien, so dass die Fruchtbarkeit beeinträchtigt wird.
Rauchen oder Alkohol können zu Erektionsstörungen führen, das ist eine Tatsache. Während die vom Tabakkonsum verursachten Schäden eventuell rückgängig gemacht werden können, führt Alkoholmissbrauch zu Nervenschäden, die nicht immer heilbar sind.
Quellen:
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