Team jameda
Eine gute Herz-Kreislauf-Gesundheit, wenig Stress und regelmäßige Übung sind beste Voraussetzungen, um seinen Mann stehen zu können. Wie die Vorbeugung von Erektionsstörungen im Einzelnen aussieht, erklärt dieser jameda Gesundheitstipp.
Sexuelle Erregung führt zunächst über Sinneseindrücke, ausgelöst z. B. durch Berührung und optische Reize, ins Gehirn. Dort werden Hormone und Botenstoffe ausgeschüttet, die die Genitalien stärker durchbluten. Dabei weiten sich die Arterien im Penis, sodass sich seine Schwellkörper mit Blut füllen. Die gleichzeitig zusammengepressten Venen verhindern einen Rückfluss des Blutes, der Penis wird steif und richtet sich auf. Was kann Mann tun, um diese Fähigkeit möglichst gut zu erhalten?
Um die Gefäße und ihre Funktion zu schützen, sollten reichlich Antioxidantien auf dem Speiseplan stehen, beispielsweise Vitamin C und E, Zink, Selen und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide. Sie entschärfen reaktive Radikale und schützen so Gewebe, Gefäße und Stoffwechselvorgänge. Die guten Fließeigenschaften des Blutes unterstützt man durch eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren wie DHA und EPA ist.
Wesentlich zur Funktion der Gefäße trägt die Aminosäure Arginin bei, sie liefert das gefäßerweiternde Stickstoffmonoxid (NO). Nur wenn sich die arteriellen Blutgefäße des Penis stark dehnen können, kommt es zur Erektion. Der Körper kann Arginin selbst herstellen, man nimmt es aber auch über die Nahrung auf, z. B. aus Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchten, Nüssen und Keimlingen.
Wer sein Normalgewicht hält, kann den Druck auf Gefäße reduzieren und das Risiko für das metabolische Syndrom aus Übergewicht, Bluthochdruck, zu hohen Blutzuckerwerten und erhöhten Blutfettwerten minimieren. Wer schon unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet, sollte auch im Sinne der Potenz auf eine gute Einstellung von Blutzucker, Fettwerten und Blutdruck achten.
Rauchen vermindert durch das Nikotin die Durchblutung und greift durch Schadstoffe u. a. die Gefäße an. Wer das Rauchen aufgibt, kann Erektionsproblemen vorbeugen.
In moderaten Dosen wirkt Alkohol zwar enthemmend, dämpft aber gleichzeitig die Sinne. So ist die Weiterleitung von Reizen eingeschränkt, Erektion und Orgasmus lassen dann auf sich warten. Regelmäßiger Alkoholkonsum in hohen Dosen zerstört Zellen und Gefäße, bringt den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht und hemmt so massiv Libido und körperliche Leistungsfähigkeit.
Moderater Ausdauersport regt grundsätzlich die Durchblutung an, fördert die Ausdauer und kräftigt die Muskeln. Spezielle Übungen für den Beckenboden festigen zusätzlich Bindegewebe und Muskeln des Unterleibs. Den Testosteronspiegel kann man durch Kraftsportarten oder Intervalltraining beim Laufen erhöhen, so dass Libido und sexuelle Kraft zunehmen. Wer dagegen intensiv Fahrrad fährt, sollte an regelmäßige Pausen und gepolsterte Sporthosen und einen bequemen Sattel denken, um die Genitalien zu schonen.
Ein stressiger Alltag und die Angst vor Versagen sind wahre Liebestöter. Sie vertreiben die Lust auf körperliche Nähe, Erotik und Sex. Dagegen können ein gutes Konflikt- und Stressmanagement, Methoden zur aktiven Entspannung und Offenheit gegenüber dem Partner helfen.
Werden Fähigkeiten selten genutzt, fehlt die Übung, sodass vernachlässigte Muskeln sich zurückbilden und Gefäße werden unelastisch werden. So erhält auch beim Sex regelmäßige Aktivität die Potenz. Zudem erlebt man bei einem regen Sexleben, dass gelegentlich “Misserfolge“ auftreten dürfen, ohne sich gleich als impotent fühlen zu müssen.
Mehr Informationen rund um das Thema Erektionsstörung finden Sie hier.
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