Artikel 26/05/2020

Wechseljahre (Menopause): Symptome und was man dagegen tun kann

Dr. med. Farzaneh Badbanchi Frauenarzt (Gynäkologe)
Dr. med. Farzaneh Badbanchi
Frauenarzt (Gynäkologe)
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Die Menopause ist ein natürlicher, biologischer Prozess. Sie ist definiert als das permanente Ausbleiben der Menstruation als Folge eines Verlustes der Hormonbildung durch die Eierstöcke.

Wann tritt die Menopause ein?

Sie tritt spontan (natürliche Menopause) oder iatrogen (induzierte Menopause) als Folge von Operation, Strahlen-, Chemo- oder antiöstrogener Hormontherapie ein. Man spricht von einer natürlichen Menopause, wenn während 12 Monaten keine Regelblutung mehr stattfand und es dafür auch keinen anderen offensichtlichen Grund gibt. Von ‘vorzeitiger Menopause’ (Klimakterium praecox) spricht man, wenn die letzte Menstruation vor dem 40. Lebensjahr eintritt.

Es existiert kein adäquater unabhängiger Marker für die Menopause. Sie kann nicht im Voraus bestimmt werden. In den westlichen Ländern tritt die Menopause durchschnittlich im Alter von 51,4 Jahren ein. Trotz einer ansteigenden Lebenserwartung hat sich der Zeitpunkt der natürlich eintretenden Menopause in den letzten Jahrhunderten nicht wesentlich verändert.

Welche Symptome können mit der Menopause auftreten?

Die meisten Symptome, die während der Perimenopause mit wechselnder Intensität auftreten, sind nur vorübergehend. Die erloschene Eierstockfunktion mit konsekutivem Hormonmangel kann jedoch unbehandelt langfristige Konsequenzen mit Krankheitswert nach sich ziehen: Das Risiko für Osteoporose und Herzgefäßerkrankungen ist in der (Post-)Menopause erhöht.

Zu den wichtigsten akuten und chronischen Begleiterscheinungen der Peri- und frühen Postmenopause zählen

Ein Großteil der beschriebenen Symptome kann mit einer Hormontherapie positiv beeinflusst werden. Mit einer Hormontherapie sind jedoch auch relativ kurzfristig einsetzende Nebenwirkungen und langfristige Risiken assoziiert.

Zu den kurzfristig beginnenden Nebenwirkungen zählen z. B.

  • Blutungsstörung
  • Brust- und Kopfschmerzen
  • Müdigkeit und Stimmungsschwankungen.

Zu den langfristigen Risiken zählen ein mittelmäßiges Risiko für Brustkrebs sowie ein etwas höheres Risiko für eine Thrombose oder daraus folgende Embolie.

Wie können Beschwerden der Menopause behandelt werden?

Für die Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden werden die verschiedenen Behandlungsmethoden (z. B. durch konventionelle Hormontherapie, pflanzliche Präparate etc.) erklärt und eine individuell angepasste Therapie empfohlen.

Ausführliche Beratung zur Hormonsubstitution und deren Alternativen vor allem in bestimmten Risikosituationen (z. B. bei vorbestehender Tumor- oder Herz-Gefäß-Erkrankung) erhalten Sie bei Ihrem behandelnden Arzt.

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