Artikel 14/11/2016

Potenzstörung: So kann die Partnerin helfen

Team jameda
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Erektionsstörungen nagen am Selbstbewusstsein des Mannes, häufig schweigt er aus Scham und zieht sich zurück. Die Partnerin gibt sich oft eine Mitschuld, dabei ist sie die Erste, die Unterstützung und Hilfe geben kann.

Wie kann die Partnerin helfen?

Wenn der Mann nicht kann, bezieht die Frau das oft auf sich: Was habe ich falsch gemacht? Langweilt er sich mit mir? Dabei können Potenzstörungen viele Ursachen haben.

Körperliche Veränderungen wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, Diabetes und Übergewicht können zu den möglichen Auslösern zählen. Auch Rauchen, Alkohol und Medikamente wie Betablocker und Psychopharmaka wirken sich negativ auf die Erektionsfähigkeit aus. Nicht selten sind die Beschwerden psychisch begründet, wie z.B. durch Stress oder ungelöste Probleme und Konflikte.

Führen Sie ein offenes Gespräch!

Für viele Paare ist es nicht einfach, über Potenzprobleme offen zu sprechen. Die Partnerin kann hier den ersten Schritt machen und den Mann in einer ruhigen Stunde liebevoll darauf ansprechen. Dazu eignet sich ein geschützter, behaglicher Ort, z.B. zu Hause, nicht jedoch das Schlafzimmer.

Interesse und Verständnis ermöglichen am ehesten ein offenes Gespräch, Mitleid kommt nicht gut an. Nicht immer gelingt ein Gespräch sofort, die Partnerin sollte daher geduldig sein und weiterhin Hilfe und Unterstützung signalisieren.

Arztbesuche, Hilfsmittel, Entspannung

Ein Besuch beim Arzt kann unbekannte körperliche Veränderungen aufdecken, wie z.B. Bluthochdruck, Diabetes oder Testosteronmangel. Bei nebenwirkungsbedingte Erektionsstörungen kann der Arzt vielleicht auf ein anderes Medikament umstellen, auch Arzneimittel wie Viagra® & Co können hier angesprochen werden.

Für manche Männer sind auch die Vakuumpumpe oder der Penisring ausreichende Hilfsmittel. Sind seelische Belastung wie Unzufriedenheit, Traurigkeit oder beruflicher Stress Grund für die sexuelle Unlust, sollten beide versuchen, eine Lösung dafür zu finden. Dies kann beispielsweise ein Ausgleichssport, Entspannung im Urlaub oder auch eine psychotherapeutische Unterstützung sein.

Bauen Sie Erwartungsdruck ab!

In der durchoptimierten Welt von heute stehen viele Menschen unter Druck. Frauen meinen vielleicht, Männer hätten immer Lust und könnten jede Frau auf Anhieb glücklich machen. Diese unrealistischen Erwartungen sollten Sie gemeinsam abbauen. In einer vertrauensvollen, nahen Beziehung gelingt es am leichtesten, sich gegenseitig den Leistungsdruck zu nehmen.

Nähe und Vertrautheit

Sex bedeutet nicht nur Penetration, es gibt viele andere Möglichkeiten, Sexualität zu erleben. Auch ein Orgasmus ist kein Muss, um sich ganz nah zu sein.

Er und sie können neu auf die Suche gehen nach Zärtlichkeiten, Berührungen, Phantasien, die ihnen Freude bereiten – der Körper besitzt weit mehr erogene Zonen als nur die der Geschlechtsteile. Es gibt Literatur zum Thema, wie man als Paar mit Erektionsstörungen umgehen kann, medizinische Hintergrundinformation und konkrete Anleitung helfen, die Situation zu meistern.

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