Team jameda
Das Augenlicht ist für uns von ganz großer Bedeutung. Mit zunehmendem Alter werden viele Menschen natürlicherweise weitsichtig und benötigen eine Brille. Bei vielen ältere Menschen trübt sich die Linse (Grauer Star) und eine Operation wird nötig.
Mit dem Alter kommen viele Menschen gebückter daher und der Kopf wird nach vorne geschoben. Der Mensch verliert die Senkrechte. Dies wirkt sich auf die Sinnesorgane wie Hören und Sehen aus, aber auch auf die Halswirbelsäule und die Kopfgelenke. Die Kopfgelenke sind Sinnesorgane, hier wird dem Gehirn jeweils gemeldet, wie der Kopf auf der Wirbelsäule steht.
Durch den Zusammenfluss der Informationen Sehen und Hören, der körperlichen Eigenwahrnehmung und der Position des Kopfes entsteht die räumliche Orientierung. Ein Mangel an Beweglichkeit macht unsicher.
In der Osteopathie wird hierzu die Brustwirbelsäule mobilisiert. Dies wirkt sich ebenfalls positiv auf das Herz, die Lungen und die Durchblutung Richtung Kopf aus. Die Halswirbelsäule wird dadurch entlastet und ihre Beweglichkeit nimmt zu. Der Kopf kann wieder besser nach rechts und links gedreht werden.
Ebenfalls mit mobilisierenden Techniken kann die Beweglichkeit des Augapfels selbst verbessert werden, damit die seitlichen Anteile des Sehfeldes wahrgenommen werden. Der Muskulatur um das Auge herum kommt auch eine Bedeutung zu. Hier kann die Spannung durch fasziale Techniken gelöst werden.
Hier spielt der Lidapparat mit den Schlemm’schen Kanälen eine Rolle, die das Kammerwasser drainieren. Dieser Abfluss kann über osteopathische Techniken gefördert werden. Der Nasenwurzelbereich mit dem dahinter liegenden Siebbein hat für den Lymphabfluss eine große Bedeutung. Viele Techniken der Osteopathie zielen auf den Lymphabfluss im Bereich des Schädels ab.
Durch die Entdeckung des lymphatischen Systems und des Lymphsystems in den Hirnhäuten kommt diesem System eine große Bedeutung zu. Für die Hirngesundheit spielt eine gute Funktion eine große Rolle. Die Stützzellen des Gehirns bilden um die großen Gefäße eine Röhre.
Im Schlaf kommt es hier zu einem rhythmischen Saugen und damit zur Reinigung im Bereich des Gehirns. Diese Lymphe fließt dann in den Bereich des lymphatischen Rachenrings. Zur Verbesserung der Funktion in diesem Bereich gibt es ebenfalls osteopathische Ansätze.
Im Kopfbereich beginnen die großen muskulären Schlingen, die die faszialen Systeme des ganzen Körpers verbinden. So können sich Fehlspannungen irgendwo im Körper auf die Koordination der Sinnesorgane auswirken, aber auch umgekehrt.
Gerade der ganzheitliche Ansatz der Osteopathie sucht hier immer im ganzen Körper und auch in der Geschichte des Patienten. So können sich Narben durch Operationen oder Schäden durch Unfälle ebenfalls bis zum Kopf sich auswirken.
Der weite Blick
Auch wenn Sie nach vorne schauen, versuchen Sie die seitlichen Anteile des Sehfeldes wahrzunehmen. Wir haben ein Sehfeld von annähernd 180 Grad. Vieles, was Sie wahrnehmen, dringt nicht in Ihr Bewusstsein, kann aber ggf. doch an die gedankliche Oberfläche kommen.
Nah- und Fernsehen
Wechseln Sie immer ab, schauen Sie einmal in die Nähe, dann wieder in die Ferne. Das hält ihr Auge beweglich. Vieles Arbeiten am PC führt zu Starren. Heben Sie zwischendrin immer wieder Ihren Kopf und lassen den Blick in die Ferne schweifen.
Palmieren
Stützen Sie Ihre Ellbogen auf den Tisch auf und legen Sie Ihre Handflächen auf die geschlossenen Augen. Warten Sie, bis ein tiefes Schwarz entsteht. Dann werden Ihre Augen entspannt. Die Wärme Ihrer Hände und die Dehnung durch das Handgewölbe helfen beim Lösen der Spannung.
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