
Die Symptome einer Corona-Erkrankung sind weitläufig bekannt. Neben dem Verlust von Geruch- und Geschmacksinn stehen Fieber, Schmerzen, schwere Lungenerkrankungen und die damit verbundene Unfähigkeit, ausreichend Sauerstoff aufzunehmen, im Vordergrund. Jeder kennt die Bilder komatöser bzw. beatmeter Patienten in den Intensivstationen.
Derzeit gelten rund 4 Millionen Deutsche als ‘genesen’. Sie haben die Infektion überstanden und klagen dennoch über bleibende Symptome. Etwa 30 % sind auch zwölf Monate nach einer Infektion noch kurzatmig und gut 20 % fühlten sich noch „schlapp“. Die häufigsten körperlichen Beschwerden sind Atemnot, ein Druckgefühl auf dem Brustkorb und das chronische Müdigkeitssyndrom.
Die Lunge ist ein sehr komplexes Organ. Der Mensch besitzt zwei Lungenflügel und fünf Lungenlappen. Nach unten ist sie am muskulösen Zwerchfell angehaftet und oben hängt sie unter den Rippen und füllt den gesamten Thorax aus.
Um bestmöglich zu funktionieren, sind mehrere Faktoren wichtig:
Entzündungen, unerwünschte Immunreaktionen, Passivität, Veränderungen im täglichen Atemrhythmus bzw. verstärkt flache Atmung, sogar die künstliche (unphysiologische) Beatmung im Krankenhaus, verändern diese freie Entfaltung der Lunge. Verklebungen oder Verwachsungen zwischen den Gleitschichten begrenzen und behindern die Entfaltungskapazität der Lunge. Die Lungenbläschen verändern sich strukturell (verdicken, verhärten) und auch die kleinsten Blutgefäße verlieren die Fähigkeit zum Gasaustausch.
Die Folgen sind:
Die psychischen Belastungen dieser Situation führen nicht selten zu Schlafstörungen, Angststörungen oder Depressionen. All das bedeutet tägliche Probleme am Arbeitsplatz und belastet Familie und Partnerschaft.
Zumindest deutet die Datenlage darauf hin. Auch hier gibt es Ausnahmen, die sich durch bestehende Vorerkrankungen und dem gegenwärtigen Immunstatus begründen. In einer Feldstudie wurden 1.000 Genesene untersucht und festgestellt, dass Frauen doppelt so oft betroffen waren wie Männer.
Eine weitere Erkenntnis war, dass offenbar eine geringe Anzahl an Antikörpern gegen Corona (niedriger Immunstatus) das Auftreten von Long-Covid-Symptomen begünstigt. Etwa 15 Prozent der Patienten, die einen milden Verlauf hatten, haben nach acht Monaten weiterhin Beschwerden. Für Kinder gibt es keine wissenschaftliche Aussage darüber, wie viele Betroffene es gibt. Einzelfälle sind aber dokumentiert.
Da die osteopathische Behandlung auch Wirkung im Herz-Kreislauf-System zeigt, fühlen sich Patienten nach der Behandlung überraschend vitalisiert. Langfristig erfolgreich ist die Behandlung aber nur bei guter Mitarbeit des Betroffenen.
Die beste Vorsorge treffen Sie durch umsichtigen Umgang mit den Impf- und Hygieneempfehlungen. Das Potential nach einem Coronainfekt unter Long-Covid-Beschwerden zu leiden, ist aber vorhanden. Gegenwärtig werden Medikamente entwickelt, die bei Post-Covid zum Einsatz kommen sollen, aber:
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