osteoarthrose-am-handgelenk

Die Osteoarthrose im Handgelenk kann sich in vielerlei Art und Weise bemerkbar machen. Das Hauptsymptom sind Schmerzen, die in Ruhe und vor allem auch bei Bewegungen und unter Belastung auftreten. Die Schmerzen können sich dumpf oder auch brennend äußern.

So äußert sich die Osteoarthrose

Die Ursache ist ein Verschleiß des Gelenkknorpels, der über verschiedene Prozesse zu einer Entzündung der Gelenkschleimhaut führt. Zusätzlich kann sich im Knochen noch ein sogenanntes Knochenödem bilden, das ebenfalls Schmerzen verursacht.

Je weiter die Arthrose fortschreitet, desto ausgeprägter macht sich auch eine begleitende Einschränkung der Beweglichkeit bemerkbar. Die durch die Arthrose verursachte Bewegungseinschränkung kann bis hin zur völligen Einsteifung des Gelenkes gehen. Sie wird dann oft von einer deutlichen Schwellung des Gelenkes begleitet. Die Knochen bilden zum Teil Anbauten, die das Gelenk nochmal verdickt erscheinen lassen.

Das können die Auslöser sein

Die Ursachen des Gelenkverschleißes sind sehr vielfältig und können nicht immer genau benannt werden. Chronische Entzündungen, jahrelange Überlastung, Vererbung und hohes Alter spielen eine wichtige Rolle. Auch andere Grunderkrankungen wie Gicht oder Rheuma können zu einem Gelenkverschleiß führen. Verletzungen des Knochens, der Kapsel oder des Bandapparates können in der Folge zur Arthrose führen.

Um das Fortschreiten der Arthrose zu bremsen, muss zunächst die Diagnostik erfolgen. Hierzu wird üblicherweise ein Röntgenbild des Handgelenkes durchgeführt. Der Radiologe oder Orthopäde kann die Arthrose anhand dieser Bilder in der Regel schon recht gut erkennen. In der Anfangsphase kann jedoch ein MRT die Untersuchung der Wahl sein, weil hier schon dezentere Veränderungen sichtbar sind. Auch eine Computertomografie kann eine gute Ergänzung zum normalen Röntgenbild sein.

Diese Behandlungsarten gibt es

Die Behandlung der Handgelenkarthrose ist genauso vielfältig wie die Ursachen des Verschleißes. Wenn es möglich ist, die Ursache der Arthrose festzustellen, kann der Prozess zum Teil gestoppt werden. In vielen Fällen ist jedoch nur eine Behandlung von Symptomen möglich. Die Behandlung reicht von physiotherapeutischen Maßnahmen, über Ergotherapie bis zum eigenen Training.

Schmerztherapie spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung, um das Gelenk weiter in Bewegung zu halten. Bei akuten Schmerzen kann auch eine Bandage Linderung verschaffen. Auch können Medikamente direkt in das Gelenk gespritzt werden. Hierbei werden Schmerzmittel, Hyaluronsäure, Eigenblutprodukte und immer noch sehr viel Kortison angewendet. Die Verwendung von Kortison wird immer kritischer gesehen, da neuere Studien gezeigt haben, dass der geschädigte Gelenkknorpel durch Kortison noch weiter geschwächt werden kann und so, mittelfristig, einen gegenteiligen Effekt haben kann.

Eine Röntgenreizbestrahlung kann bei einer Entzündung der Schleimhaut ebenfalls eine Linderung bringen. Sie wird aber nur noch selten angewendet. Neuere Methoden wie eine Magnetfeldtherapie und Stoßwellentherapie zeigen erste hoffnungsvolle Ergebnisse.

Die OP als letztes Mittel

Die operative Versorgung der Handgelenkarthrose ist das letzte Mittel der Wahl und ist in der Regel schon mit weitreichenden Einschränkungen verbunden. Wobei diese von einige Patienten aufgrund der jahrelangen Schmerzen in Kauf genommen werden. Die Möglichkeiten sind jedoch beschränkt und eine Operation sollte in jedem Einzelfall sehr genau abgewogen werden.

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