Team jameda
Diese in der osteopathischen Medizin häufige Erkrankung gehört zu den funktionellen Störungen im Bewegungssystem. Mit funktionell ist gemeint, dass mit den gängigen schulmedizischen Untersuchungsmethoden (z.B. Röntgen, MRT) bei den Patienten kein auffälliger struktureller Befund erhoben werden kann. Häufig werden die Patienten daher nicht ernst genommen oder haben eine lange Odyssee an Untersuchungs- und Behandlungsversuchen hinter sich.
Der Begriff leitet sich von Orbita (Augenhöhle) und Os temporale (Schläfenbein, einem Teil des knöchernen Schädels) ab. Die Patienten leiden an folgenden Beschwerden:
Von entscheidender Bedeutung vor Beginn einer Behandlung ist die gründliche Abklärung von Differentialdiagnosen, also weiteren Ursachen oben genannter Beschwerden. Hierzu gehören unter anderem die Migräne, Nervenentzündungen, der Grüne Star und Verletzungen der Blutgefäße des Kopfes. Die Differentialdiagnostik gehört in die Hände eines erfahrenen Arztes und muss häufig interdisziplinär - also in Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen - erfolgen.
Sind strukturelle Erkrankungen ausgeschlossen, ist die Osteopathie eine mögliche Behandlungsform. Der Osteopath untersucht und behandelt hierbei neben der allgemeinen Untersuchung im Besonderen Spannungsdifferenzen der Augapfelmuskeln, der vorderen Schädelnähte und -bindegewebsstrukturen sowie der Kopf- und Kiefergelenke und der Kau- und Halsmuskulatur.
Zudem sucht der Osteopath nach Verkettungen, also Störungen, die durch Bindegewebsstrukturen - den so genannten Faszien - aus anderen Körperregionen übertragen werden. Beim zusätzlichen Vorliegen einer Funktionsstörung des Kiefergelenks (Craniomandibuläre Dysfunktion) ist die Zusammenarbeit mit einem ganzheitlich arbeitenden Zahnarzt sinnvoll. Mögliche Alternativen zur Osteopathie sind beispielsweise die Manuelle Medizin und die Akupunktur.
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