Team jameda
Impotenz bezeichnet im engeren Sinn das anhaltende Unvermögen des Mannes, eine Erektion zu erlangen, die eine Penetration beim Geschlechtsverkehr ermöglicht. Diese Beschwerden ereilen den Betroffenen bei zwei Dritteln seiner sexuellen Aktivitäten und halten mindestens über sechs Monate an. Der medizinische Fachbegriff dafür lautet erektile Dysfunktion.
Zu den Risikofaktoren für erektile Dysfunktion zählen das Alter und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Arteriosklerose. Auch Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Übergewicht, Schlafapnoe, neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Testosteronmangel und psychische Belastungen können die Beschwerden auslösen. Stärker betroffen sind auch Männer, die rauchen, viel Alkohol trinken oder bestimmte Medikamente wie Betablocker oder Psychopharmaka einnehmen. Bei jüngeren Männern sind Erektionsstörungen oft psychisch begründet, z.B. durch Versagensangst, Beziehungskonflikte, Stress und Depressionen. Mit dem Alter nehmen körperliche Veränderungen, die die Erektion behindern können, zu.
Erektionsstörungen schränken das Selbstwertgefühl des Mannes ein und belasten sexuelle Beziehungen, sie können aber auch Hinweis auf gesundheitliche Risiken wie Gefäßerkrankungen, Diabetes und erhöhten Blutdruck sein. Wer über mehrere Monate unter Potenzproblemen leidet, sollte die Ursache vom Urologen abklären lassen. Mit Viagra & Co stehen einfach anzuwendende und wirksame Medikamente zur Verfügung - es können aber auch nicht-medikamentöse Maßnahmen und Mittel aus der Pflanzen- und Alternativmedizin bei Erektionsstörungen helfen:
Ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Partner kann den Leistungsdruck im Schlafzimmer abbauen. Hier können versteckte Konflikte und seelische Belastungen angesprochen werden, auch sexuelle Vorlieben und Abneigungen sollten offenherzig ausgetauscht werden.
Wer sich gesund ernährt, Normalgewicht besitzt, regelmäßig Sport treibt und nicht raucht, tut schon viel, um auch im Bett seinen Mann stehen zu können. Ausreichend Schlaf und wenig Stress sowie der Verzicht auf Drogen halten den Körper gesund und die Leistungsfähigkeit hoch.
Die Homöopathie empfiehlt je nach zusätzlichen Symptomen einige Einzelmittel bei Potenzproblemen, z.B. Ginseng, Selenium, Caladium, Acidum picrinicum und Acidum phosphoricum. Unter den Schüssler Salzen können Kalium phosphoricum, Natrium chloratum und Magnesium phosphoricum eingesetzt werden. Die ayurvedische Heilmethode bietet Massagen, ayurvedische Ernährung und Liebesrezepte bei Problemen mit der Potenz.
Für die meisten Heilpflanzen, die zur Potenzsteigerung angewendet werden, existieren keine aussagekräftigen Studien, die eine Wirkung beim Menschen belegen könnten. Da viele dieser Pflanzen aber oft schon Jahrtausende als Aphrodisiakum angewandt werden, bestehen positive Erfahrungsberichte. Als potenzsteigernd werden u.a. Damiana- und Gingkoblätter sowie Macawurzel empfohlen. So lange man dabei schadstofffreie Pflanzen verwendet und sich an die empfohlene Dosierung hält, sollten dabei keine schädlichen Nebenwirkungen auftreten.
Weitere Informationen zum Thema Erektionsstörung finden Sie hier.
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