Medizin ist im weitesten Sinne ‘Krankheitskriminalistik’. Ärzte brauchen neben dem, was sie in der universitären Ausbildung über chronische Scheideninfektionen und Vulvodynie gelernt haben, auch einen gewissen Spürsinn. Erst wenn sie alle Informationen miteinander kombiniert haben, können sie mit der Patientin über eine Therapie sprechen.
Chronische Vaginalinfektionen haben viele Frauen seit Monaten oder sogar Jahren. Oft liegt ein langer Leidensweg hinter ihnen, der ihre Beziehungen schwer belasten und sogar zu psychischen Störungen führen kann.
Die übliche Frage der Betroffenen lautet fast immer: „Wie komme ich bloß an solche Infektionen?‘
Die Frage ist falsch gestellt. Die richte Frage lautet: „Warum komme ich an solche Infektionen?’.
Die Ursache ist meistens eine gestörte vaginale Abwehrflora. Um sie wieder aufzubauen, reicht eine Packung mit physiologischen Keimen aber nicht aus. Alles, was chronisch ist, muss auch chronisch behandelt werden.
Manche begünstigenden Faktoren stehen im Zusammenhang mit der Sexualität. Doch nicht der Geschlechtsakt selbst überträgt die pathologischen Keime und Viren, sondern ungewaschene Hände. Das gilt für fast alle weiblichen Genitalinfektionen, die durch den Geschlechtsverkehr übertragen werden.
Eine umfassende Aufklärung über eine gute Sexualhygiene ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie.
Die Vulvodynie (auch: ‘Burning-Vulva-Syndrom’) geht ebenfalls mit Beschwerden im Intimbereich einher. Für die Wissenschaft stellt sie bisher ein Rätsel dar, denn bis jetzt kennt sie noch keine Ursachen oder gar Behandlungen für sie. Schulmedizinische Standardtherapien wie z.B. mit Cortison helfen nur selten. Individuelle Therapieversuche auf der Basis der Naturheilkunde und der Pharmakologie der Heilpflanzen versprechen größere Erfolge.
Das Wissen der Schulmedizin ist eine gute Grundlage für die Behandlung von Symptomen und schafft wertvolle Leitlinien. Dennoch hat sie nicht für jeden Fall die passende Lösung. Hier hat die Naturheilkunde eine Menge zu bieten.
Die naturheilkundliche Therapie bei chronischen Scheideninfektionen und Vulvodynie
Der Arzt ist erst einmal nur Helfer und nur dann ‘Therapieregisseur’, wenn der Patient ihm diese Rolle vertrauensvoll zuspricht.
Keine Patientin darf ein therapeutisches Versuchsobjekt eigener ärztlicher Neugier werden. Wenn bisher kein einziges schulmedizinisches Konzept geholfen hat, ist ein ehrliches Gespräch besonders wichtig. Jetzt kann der Arzt Versuche mit naturheilkundlichen Mitteln anregen und von seinen eigenen ärztlichen Erfahrungen berichten.
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