Artikel 15/10/2010

Moderne nicht-operative Behandlungsmethoden der Gelenks-Arthrose

Team jameda
Team jameda
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In Deutschland sind annähernd 35 Millionen Menschen von Arthrosen betroffen. Davon leiden derzeit etwa fünf Millionen unter arthrosebedingten Gelenkbeschwerden, mehrheitlich am Hüft- und Kniegelenk.

Bei der Hüftarthrose entwickeln sich die Probleme anfangs schleichend, oft über Jahre hinweg. Zunächst häufig noch ohne größere Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen, im weiteren Verlauf dann aber mit oft erheblichen Belastungsschmerzen, meist gegen Abend, später auch schon frühmorgens oder sogar in Ruhe oder nachts, verbunden mit Durchschlafstörungen.

Im weiteren Verlauf stellen sich zunehmende Bewegungseinschränkungen der Hüft- oder Kniegelenke, oft mit großer Alltagsrelevanz ein. Der Schmerzmittelverbrauch, auch in Verbindung mit Nebenwirkungen, steigt, der Aktionsradius im Alltag und sportliche Aktivitäten nehmen kontinuierlich ab. Damit gehen weitere, überwiegend internistische Erkrankungen wie Übergewicht, hoher Blutdruck oder Herz-Kreislaufprobleme einher, die den Patienten weiter belasten.

Aufgrund der hohen Zahl Betroffener gibt es mittlerweile eine umfangreiche Palette an wirksamen, wissenschaftlich abgesicherten Therapieformen.

Die Beherrschung dieser konservativen, also nicht operativen, Therapiemöglichkeiten in ihren unterschiedlichsten Facetten, abgestimmt auf jeden einzelnen Patienten und seine jeweilige individuelle Leidensgeschichte, stellt eine Domäne der modernen Rehabilitationsmedizin dar.

Sämtliche dieser gezielten, meist auch kombinierten Therapiemaßnahmen zielen darauf ab, die genannten Folgen einer fortschreitenden Arthrose zu mindern oder ganz zu beseitigen. Neben speziellen und individuell zu veranlassenden krankengymnastischen Behandlungstechniken, wie z.B. die Traktionsmobilisation der betroffenen Hüft- oder Kniegelenke, bedient sich der Rehabilitationsmediziner vor allem auch der umfangreichen Palette der balneophysikalischen Therapiemöglichkeiten in der bestmöglichen Kombination und zeitlichen Abfolge:

Kälte zur Schmerz- und Schwellungsreduktion, Wärme in den verschiedensten Varianten zur schmerzlindernden Muskelentspannung, Elektrotherapie, Ultraschall und Gleichstromvarianten zur Schmerzreduktion, Schwellungsreduktion, Kraftverbesserung und Durchblutungsförderung.

Einen festen Stellenwert in der modernen Arthrosetherapie haben neben schmerzlindernden Medikamenten in Ausnahmefällen auch Kortison-infiltrationen mit Gelenkspunktionen oder Knorpelaufbauspritzen in das arthrotische Gelenk. Flankierend empfehlen Fachärzte alternative Behandlungsmethoden wie die Akupunktur, die Stoßwellentherapie sowie die Hochenergie-Lasertherapie, die ihren festen Stellenwert im ganzheitlichen Behandlungskonzept der Arthrose besitzen.

Unabdingbare Voraussetzung für den Behandlungserfolg ist jedoch neben dem für jeden Patienten individuell zu erstellenden Behandlungskonzept die konsequente Mitarbeit des Patienten, oft über viele Wochen.

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