Team jameda
Ob Plattfuß, Überbein oder Fersensporn, im Laufe der Zeit führen derartige Fehlstellungen und Verformungen zu unangenehmen Schmerzen. Lesen Sie in diesem jameda Gesundheitstipp über die häufigsten Gründe für schmerzende Füße.
Senk-, Platt- und Spreizfuß durch Fehlbelastung
Beim Senkfuß senkt sich das Längsgewölbe des Fußes langsam nach unten, das Körpergewicht verlagert sich auf den Vorfuß. Schreitet diese Fehlstellung fort, entwickelt sich daraus ein Plattfuß, bei dem die gesamte Fußsohle auf dem Boden aufliegt und das Sprunggelenk nach innen kippt. Ein Spreizfuß bildet sich ebenfalls durch eine falsche Gewichtsverteilung auf den Vorfuß. Dabei senken sich die drei Mittelfußknochen zwischen großem und kleinem Zeh nach unten. Zusammen breiten sich die Mittelfußknochen fächerartig aus, sie spreizen sich.
Hallux valgus: Mehr als ein kosmetisches Problem
Ein Hallux valgus, auch Ballenzeh oder Überbein genannt, ist eine Verformung des Grundgelenks des großen Zehs. Der Zeh liegt nicht mehr gerade nach vorne, sondern schräg nach innen. Dadurch wird der Ballen in die Gegenrichtung nach außen gedrückt. Ein Hallux valgus wird durch einen Senk- oder Spreizfuß begünstigt, auch bei Rheuma, schwachem Bindegewebe oder Verletzungen entwickelt er sich oft. Hauptursache sind jedoch falsche Schuhe, die einen zu hohen Absatz haben, vorne zu eng oder insgesamt zu kurz sind. Was gegen Hallux valgus hilft, erfahren Sie hier.
Hallux rigidus: Wenn der große Zeh versteift
Ein Hallux rigidus entwickelt sich oft zusammen mit Senk- oder Spreizfüßen. Die Verlagerung des Körpergewichts nach vorne belastet das Gelenk des großen Zehs so sehr, dass es entzündet, schmerzt und abnutzt. Oft kann es im Laufe der Zeit gar nicht mehr bewegt werden und versteift völlig.
Fersensporn: Ein Dorn am Fersenknochen
Ein Fersensporn bildet sich an der Unterseite des Fersenknochens. Durch Überlastung, falsches Schuhwerk oder Übergewicht wächst aus dem Knochen ein Fortsatz heraus, meist in Form eines Sporns oder Widerhakens. Anfangs unbemerkt, kann ein Fersensporn im Laufe der Zeit, wenn sich das umliegende Gewebe entzündet, äußerst schmerzhaft werden.
Großer Druck führt zu Hühneraugen und Blasen
Durch übermäßigen Druck auf bestimmte Hautstellen entstehen Hühneraugen und Blasen. Hühneraugen bilden sich langsam, die vermehrt gebildete Hornhaut wächst nach innen und formt mehr oder weniger runde Erhebungen. Bequemes, hochwertiges Schuhwerk und viel Barfußlaufen beugen Hühneraugen vor. Blasen sind flüssigkeitsgefüllte Taschen auf der Hautoberfläche, sie entstehen relativ schnell, z. B. durch zu langes Laufen oder neue, ungewohnte Schuhe.
Wenn Warzen die Füße besiedeln
Warzen sehen Hühneraugen sehr ähnlich, werden aber durch Viren ausgelöst. Die Erreger übertragen sich durch Schmierinfektion, dringen in die Haut ein und vermehren sich in den Hornzellen. Es entstehen Horngebilde, die sich nach außen wölben oder nach innen wachsen können.
Eingewachsene Nägel bohren sich in den Nagelfalz
Ein eingewachsener Nagel tritt nicht gerade aus der Haut heraus, sondern bohrt sich seitlich in den Nagelfalz ein. Dies geschieht oft am großen Zeh und vor allem dann, wenn die Nägel an den Seiten rund statt gerade geschnitten werden. Enge Schuhe verstärken die Beschwerden, als Schutz bildet sich vermehrt Hornhaut („wildes Fleisch“). Manchmal ist der Zeh nur gerötet, oft ist er eitrig entzündet und sehr druckempfindlich.
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