Team jameda
Manchmal verursacht er Schmerzen, manchmal stört er einfach nur, weil er da ist: Ein krummer Rücken ist vielen Betroffenen ein Dorn im Auge. Was hilft, die Wirbelsäule wieder aufzurichten? Und wie können Patienten verhindern, dass ein beanspruchter Rücken im Lauf der Zeit krumm wird?
Die Wirbelsäule ist von Natur aus gekrümmt: Sie ist bei keinem Menschen gerade wie ein Stock, sondern sieht eher wie ein doppeltes „S“ aus. Wenn die natürliche Krümmung im Brustbereich jedoch zu groß wird, entwickelt sich langsam eine Fehlhaltung. Wie kommt es dazu?
Manche Menschen leiden von Kindesbeinen an unter Fehlbildungen der Wirbelsäule. Andere entwickeln erst im Lauf der Zeit Haltungsstörungen, beispielsweise weil sie viel am Schreibtisch sitzen und dabei den Kopf vorschieben oder die Schultern hochziehen.
Der krumme Rücken kommt in manchen Fällen aber auch erst mit dem Alter, wenn die Bandscheiben schon so verschlissen sind, dass sie die Wirbel nicht mehr richtig stützen können. Oder eine Krankheit wie Osteoporose oder Morbus Scheuermann hat den Rücken rund werden lassen.
Wer befürchtet, langsam einen krummen Rücken zu entwickeln, sollte rechtzeitig eingreifen. So lassen sich langwierige Therapien vermeiden.
Ein starker Rücken hält Belastungen leichter stand. Deshalb ist es wichtig, die Muskulatur zu trainieren: Sind die Rumpfmuskeln aktiv, können sie die Wirbel besser tragen. Aber nicht nur die wöchentliche Trainingseinheit zählt, sondern auch das Verhalten am Arbeitsplatz. Wer ab und zu aufsteht, seinen Rücken lockert und die Nackenmuskulatur entspannt, kann Fehlhaltungen vorbeugen.
Ist der Rücken bereits rund, muss der Orthopäde zu Rate gezogen zu werden. Bei leichten Beschwernden empfiehlt er nicht selten Physiotherapie. Dabei lernen die Patienten, ihre Wirbelsäule wieder aufzurichten und zu stabilisieren. Doch die Kräftigungsübungen wirken nur, wenn sich die Patienten auch im Alltag bemühen, stets Haltung zu bewahren. Ein Korsett kann dabei behilflich sein.
Vor allem Kinder mit krummen Rücken tragen Korsetts, um das Wachstum der Wirbelsäule positiv zu beeinflussen. Ist das Korsett gut angepasst und wird es regelmäßig getragen, richtet sich die Wirbelsäule langsam auf.
Liegen Erkrankungen wie etwa Skoliose vor oder verursacht der Rundrücken starke Schmerzen, kann sogar eine Operation notwendig sein. Welche Therapie im Einzelfall am erfolgversprechendsten ist, muss der behandelnde Orthopäde klären. Er findet einen Weg, damit Patienten wieder aufrecht durchs Leben gehen können.
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