Artikel 23/12/2016

Magnetfeldtherapie: Was das ist und wie sie funktioniert

Team jameda
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Die Magnetfeldtherapie ist ein naturheilkundliches Verfahren, das schon vor über 2000 Jahren eingesetzt wurde. Heutzutage sind wir in der Lage, Magnetfelder mit Strom zu erzeugen, mit dessen Hilfe Krankheiten behandelt werden können. Das mit Strom erzeugte magnetische Feld sorgt dafür, dass sich Atomkerne in seinem Wirkbereich gleichmäßig ausrichten und drehen, wobei sie Wärme abgeben. Dieser Vorgang verläuft in den verschiedenen Körpergeweben messbar unterschiedlich. Befürworter der Magnetfeldtherapie gehen davon aus, dass Schädigungen des Gewebes zu einer veränderten Ausrichtung der Teilchen führen. Die Vorstellung der Behandlung basiert darauf, dass eine Magnetfeldtherapie diese Störungen normalisiert.

Für wen eignet sich die Magnetfeldtherapie?

Anwendung findet die Magnetfeldtherapie in der Orthopädie, insbesondere bei verschleißbedingten Erkrankungen der Gelenke sowie bei Erkrankungen des Knorpel- und des Knochengewebes. Aber auch bei verzögerter Knochenbruchheilung kann sie eingesetzt werden. Einige klinische Studien konnten belegen, dass die Magnetfeldtherapie Schmerzen lindern kann, beispielsweise bei Arthrose.

Die Therapie trägt auch zur Verbesserung der Knochen- und Knorpelstruktur bei. Gerade zu Beginn einer Behandlung kommt es deshalb zu einer Verstärkung der Symptome. Dies ist zwar als gutes Zeichen der einsetzenden Wirkung zu sehen, dennoch sollten sich Patienten darüber im Klaren sein, dass die Wirksamkeit der Magnetfeldtherapie noch nicht eindeutig wissenschaftlich bewiesen ist!

Behandlungsablauf

Die Behandlungsdauer beträgt circa 20 bis 30 Minuten. Meist sind 6 bis 10 Behandlungen erforderlich, wobei die Anzahl vom Heilungsverlauf abhängig ist.

Während dieser Zeit liegt der Patient auf einer Liege oder sitzt auf einem Stuhl. Nebenwirkungen sind bis auf ein gelegentliches Kribbeln nicht zu erwarten. Die Behandlung selbst ist schmerzfrei - nicht geeignet ist die Magnetfeldtherapie jedoch für Herzschrittmacher-Träger, da das Magnetfeld die Funktion des Gerätes beeinträchtigen kann.

Fallbeispiel

Ein 33-jähriger Fußballspieler, dessen operativ versorgter Unterschenkelbruch nach rund 6 Monaten nicht verheilt war, ließ eine Computertomografie durchführen. Es wurde der hochgradige Verdacht auf eine hypertrophe Pseudarthrose gestellt, weshalb eine erneute aufwendigere Operation geplant wurde.

Vorab ließ er sich 20-mal mit der Magnetfeldtherapie behandeln – ein erneuter Eingriff war danach nicht mehr erforderlich!

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