Team jameda
Zink ist für den Menschen ein essentielles Spurenelement, d. h. der Körper kann es nicht selbst herstellen, sondern es muss mit der Nahrung zugeführt werden. Nach Eisen ist Zink der häufigste und wichtigste Mikronährstoff im menschlichen Organismus.
Zink fungiert im Körper als Co-Faktor zahlreicher Enzymsysteme, die unter anderem auch für eine schnelle Bildung von Immunzellen benötigt werden. Bei Zinkmangel kann das Immunsystem nicht effektiv arbeiten, die Folge sind Erkältungen und andere Infektionen.
Neben erhöhter Infektanfälligkeit können aber auch Haarausfall, brüchige Nägel, Konzentrationsstörungen, Nachtblindheit, Appetitlosigkeit oder eine verzögerte Wundheilung Symptome eines Zinkmangels sein. Der tägliche Bedarf an Zink liegt laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung für Jugendliche und Erwachsene bei 7 mg für Frauen und 10 mg bei Männern pro Tag.
Vorallem Vegetarier, Senioren, Schwangere, Stillende, Diabetiker und Heranwachsende sind gehäuft an Zink unterversorgt. Auch Sportler haben einen erhöhten Zinkbedarf, da durch vermehrtes Schwitzen Zink verloren geht.
Um einem Defizit vorzubeugen kann, neben der richtigen Ernährung (gute Zinkquellen sind Fleisch, Milchprodukte, Weizenkeime, Nüsse und Meeresfrüchte), Zink auch in Form von Tabletten zugeführt werden. Hier sollte darauf geachtet werden, dass Zinkverbindungen zu Überdosierungen führen können.
Kaffee, schwarzer Tee, pflanzliche Nahrung oder die gleichzeitige Einnahme von Eisenpräparaten verschlechtern die Zinkaufnahme. Eisenpräparate und Zink sollten 2 bis 3 Stunden zeitversetzt eingenommen werden. Vermeiden Sie dabei Rauchen und alkoholische Getränke, die den Zinkmangel fördern. Zinktabletten sollten eine Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen werden.
Eine Überdosierung an Zink droht auch, wenn Sie täglich Mundwasser und Zahnpasta nutzen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung ist im Jahr 2015 zum folgenden Ergebnis gekommen: ‚,Unter der Annahme, dass Mundwasser und Zahnpasta die gesetzlich erlaubte Höchstkonzentration von 1,0% an Zink enthalten, schöpfen bereits Erwachsene durch den alleinigen Gebrauch von Mundwasser fast die gesamte Tageshöchstaufnahmemenge an Zink aus. Die Zinkzufuhr aus Lebensmitteln ist dabei noch nicht berücksichtigt. Aus Sicht des BfR kann daher die regelmäßige und längerfristige Verwendung von zinkhaltigem Mundwasser für Erwachsene gesundheitlich bedenklich sein, wenn darin das gesetzliche Zinkkonzentrations-Maximum ausgeschöpft wird.‘‘
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