Artikel 14/08/2016

Wie schütze ich mich am besten vor einem Schlaganfall oder Herzinfarkt?

Team jameda
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Herzinfarkt und Schlaganfall gehören zu den häufigsten Todesursachen in unserer Gesellschaft.Das Risiko für diese Krankheiten kann jedoch durch eine Anpassung des Lebensstils gesenkt werden. In diesem Artikel informiere ich Sie über 9 Tipps, die Sie vor einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt schützen.

  1. Verzichten Sie auf das Rauchen (in jeder Form). Es ist das Beste für Sie und Ihre Gesundheit - aber auch für die Gesundheit Ihrer Umgebung.
  2. Lassen Sie Ihren Blutdruck, Ihren Blutzucker und Ihre Blutfette regelmäßig von Ihrem Hausarzt kontrollieren und gegebenenfalls behandeln.
  3. Achten Sie auf ausreichend Bewegung. Wie intensiv und wie oft Sie Sport treiben dürfen, hängt von Ihrer individuellen Situation ab und sollte auf jeden Fall zuvor mit Ihrem behandelnden Arzt besprochen werden – denn nicht nur zu wenig Sport, sondern auch zu viel Sport (und zu intensiver Sport) kann gefährlich sein.
  4. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit täglicher Zufuhr von frischem Gemüse, Ballaststoffen und nicht zu viel Fett. Vermeiden Sie erhöhten Alkoholkonsum und zu große Mahlzeiten, achten Sie außerdem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Es wird immer wieder diskutiert, ob Alkohol einen schützenden Effekt hat oder nicht – wichtig zu wissen ist, dass sich der schützende Effekt (falls er denn wirklich vorhanden ist) auf sehr geringe Alkoholmengen bezieht.
  5. Vermeiden Sie Übergewicht. Nehmen Sie gegebenenfalls eine professionelle Ernährungsberatung in Anspruch - Ihr Hausarzt berät Sie gerne. In manchen Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen die Kosten.
  6. Vermeiden Sie dauerhaften Stress. Bauen Sie tägliche Erholungspausen und Tage ohne Verpflichtungen in Ihr Leben ein. Machen Sie regelmäßig Urlaub und achten Sie dabei auf Erholung. Reduzieren Sie sowohl Leistungsdruck als auch Zeitdruck, wo immer es möglich ist. Konflikte am Arbeitsplatz (oder privat) stellen ein Gesundheitsrisiko dar - lassen sich diese Konflikte nicht lösen, kann es notwendig sein, den Arbeitsplatz zu wechseln. Sprechen Sie aber auf jeden Fall vor einer Kündigung mit Ihrem Arzt darüber, ob ein medizinscher Grund für einen Wechsel des Arbeitsplatzes vorliegt - das kann rechtliche und finanzielle Vorteile für Sie haben. Freizeitstress kann ebenfalls von Bedeutung sein. Freizeitstress entsteht, wenn Sie in Ihrer Freizeit Dinge tun, die Ihnen eigentlich keine Freude bereiten. Hinterfragen Sie alles, was Sie in Ihrer Freizeit tun - oft werden Sie bei selbstkritischer Betrachtung feststellen, dass man viel weniger tun muss, als man meint! Alarmsymptome sind Schlafstörungen, Neigung zum Grübeln, anhaltende Erschöpfung, Appetitverlust, Gewichtszunahme sowie Gewichtsabnahme, sozialer Rückzug und auch steigender Alkoholkonsum - wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken, dann sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
  7. Achten Sie auf Ihren Herzrhythmus. Häufig werden Schlaganfälle durch Herzrhythmusstörungen verursacht – wie zum Beispiel durch das sogenannte ‘Vorhofflimmern’. Oft wird es gar nicht vom Betroffenen bemerkt - Sie sollten Ihren Hausarzt aber aufsuchen, wenn Sie merken, dass Ihr Puls unregelmäßig ist. Am sichersten fühlen Sie Ihren Puls an der Daumenseite ihres Handgelenkes - lassen Sie sich das im Zweifelsfall von Ihrem Hausarzt zeigen. Fühlen Sie den Puls bitte nicht an Ihrer Halsschlagader - da kann man ihn zwar gut tasten, aber im ungünstigsten Fall durch Ablösen eines Kalkplaques einen Schlaganfall auslösen.
  8. Betrachten Sie Ihre familiäre Vorgeschichte – gibt es Fälle von Herzinfarkten oder Schlaganfällen in Ihrer Verwandtschaft? Falls ja, dann könnte auch Ihr Risiko erhöht sein und Sie sollten deswegen mit Ihrem Hausarzt sprechen. Ihr Arzt sollte bei Bedarf ein für Sie zugeschnittenes Vorsorgepaket erstellen.
  9. Tun Sie Dinge, die Ihnen Freude machen, aber nach Möglichkeit den Punkten 1-8 nicht widersprechen!

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