
Glatte, straffe Haut ist ein Zeichen von Jugend und wird in unserer Gesellschaft als sehr ästhetisch empfunden. Im natürlichen Alterungsprozess verliert die Haut allerdings an Elastizität, Falten bilden sich und das junge, frische Aussehen schwindet. Um dem entgegenzuwirken, bieten sich verschiedene Methoden an.
Eine Methode ist die Faltenbehandlung mit Eigenfett, das sogenannte Lipofilling, das immer häufiger durchgeführt wird. Es erfreut sich großer Beliebtheit, da es ganz ohne Fremdmaterialien auskommt und nur das körpereigene Fett verwendet wird.
Behandlungen mit Eigenfett werden für Faltenbehandlungen und Volumenauffüllungen im Gesichtsbereich, Brust- und Povergrößerungen und Auffüllungen von Dellen oder Konturoptimierungen im gesamten Körperbereich verwendet.
Ein Vorteil einer Faltenbehandlung mit Eigenfett ist die gute Verträglichkeit. Da es sich um körpereigenes Material handelt, besteht keine Allergiegefahr. Ein weiterer Vorteil ist, dass angewachsenes Eigenfett sehr lange, eventuell sogar lebenslang an Ort und Stelle bleibt.
Die Eigenfettbehandlung wird in der Regel ambulant durchgeführt. Aber die Fettentnahme, die an sich eine kleine OP darstellt, ist aufwändig. Darüber hinaus erfordert die Aufbereitung des Fettes spezielle technische Bedingungen, damit die lebenden Fettzellen nicht zerstört werden und als Füllmaterial dienen können.
Eine Behandlung mit Eigenfett dauert etwa eine bis zwei Stunden. Vor der Faltenbehandlung wird dem Patienten zunächst unter örtlicher Betäubung an einer ausgewählten Stelle am eigenen Körper, beispielsweise dem Bauch oder dem Oberschenkel, Fett mit Hilfe einer Spritze und einer Kanüle abgesaugt. Das entnommene Eigenfett wird sofort steril aufgefangen und fachgerecht aufgearbeitet, um die Fettzellen von den übrigen Flüssigkeiten zu trennen und für die Transplantation aufzubereiten. Für die Aufbereitung kommen verschiedene Methoden in Frage, die in den letzten Jahren immer wieder optimiert wurden.
Letztendlich wird das Fett als Füllmaterial in die betroffenen Hautpartien transplantiert. Der Patient erhält dafür eine Vollnarkose oder eine lokale Betäubung.
Bereits nach ein bis drei Tagen sind die Patienten in der Regel wieder gesellschaftstauglich. Die Haut ist anfangs stark geschwollen und kann Rötungen oder blaue Flecken aufweisen, was nach kurzer Zeit jedoch wieder deutlich zurückgeht.
Innerhalb der nächsten Tage und Wochen wächst das transplantierte Fettgewebe an, wobei nicht alle Zellen weiterleben und ein Teil ohne Rückstände abgebaut wird. Erst nach zwei bis drei Monaten lässt sich das endgültiges Ergebnis der Behandlung erkennen. Für Korrekturen können weitere Unterspritzungen ohne Probleme durchgeführt werden.
Die Faltenaufspritzung mit Eigenfett gilt prinzipiell als risikoarm. Es können Schwellungen, Blutergüsse und Rötungen an den betroffenen Körperstellen auftreten, z.B. an der Fettentnahmestelle und am unterspritzen Bereich. Sie verschwinden allerdings in der Regel innerhalb weniger Tage.
Weitere Nebenwirkungen können Gefühlsstörungen, Wundinfektionen und Narben- und Zystenbildungen sein. Da das transplantierte Fett nicht vollständig anwächst, können auch Dellen und Knubbel entstehen. In der Regel wird eine Behandlung mit Eigenfett auch in zwei bis drei Sitzungen durchgeführt, so dass eventuelle Dellen wieder ausgeglichen werden können.
Als Alternative zur Faltenbehandlung mit Eigenfett bietet sich die klassische Faltenbehandlung mit Fillern an, wie z.B. Hyaluronsäure.
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