Krampfadern sind ein Massenleiden, das mit verschiedenen Verfahren behandelt werden kann. Alle Methoden haben dasselbe Ziel: Die ausgeleierte und krankhaft geweitete Vene soll stillgelegt werden.
Die Ursache der Krampfadern liegt in einer Gewebeschwäche. Und die findet sich gehäuft in der familiären Linie. Das heißt, wenn Mutter und Vater Krampfadern haben, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, auch daran zu erkranken. Dieses Krankheitsbild ist zwar lästig, wirklich gefährlich wird es aber nur, wenn die Spätform auftritt, das sogenannte offene Bein (Ulcus cruris).
Die oberflächlichen Venen münden in der Kniekehle und in der Leiste in die tiefen Venen. Wenn die Vene breiter wird, beispielsweise in der Schwangerschaft oder bei einer Gewebeschwäche, fließt das Blut in die oberflächlichen Venen zurück. Sie schlängeln sich, werden „Krummadern“ genannt oder wie wir heute sagen: „Krampfadern“.
Krampfadern werden nun zu einem Problem und sollten behandelt werden, bevor Beschwerden auftreten, wie geschwollene, müde und schmerzende Beine. Diese Symptome zeigen an, dass das tiefe Venensystem überlastet ist.
80 Prozent der jährlich in Deutschland durchgeführten Venen-Operationen sind immer noch Stripping-Operationen. Jährlich finden also fast 300.000 chirurgische Krampfader-Eingriffe statt. Narkoserisiken, Begleitwirkungen und das lästige Tragen von Kompressionsstrümpfen über viele Wochen schrecken jedoch ab.
Rund 60.000 bis 70.000 Eingriffe pro Jahr erfolgen mittels Laser, Radiowelle, Venenkleber, Heißwasserdampf oder anderen Verfahren.
Über einen Stich wird eine Infusionskanüle in die Vene gelegt. Darüber wird der dünne Venenkleber-Katheter in der Krampfader vorgeschoben und dann die Vene von der Leiste oder der Kniekehle abwärts von innen verklebt. Keine Hautschnitte, keine Hitze, keine Narkose, keine Kompressionsstrümpfe!
Die Vene ist sofort verschlossen und es bedarf keiner besonderen Nachbehandlung. Duschen, Sport, Bewegung, arbeiten - alles ist sofort möglich.
Vereinzelt treten Rötungen auf. Auch manchmal druckschmerzhafte Knoten und blaue Flecken. Aber das ist schon alles.
Der Venenkleber ist weder giftig noch krebserregend. Interessant ist, dass deutsche Gesundheitsbehörden keine einzige Therapieform in der Krampfaderbehandlung jemals beurteilt oder bewertet haben. Kein Verfahren wurde untersagt.
Die Amerikanische Gesundheitsaufsicht hat dem Venenkleber seit Februar 2015 die volle Zulassung für die Verklebung von Krampfadern erteilt, ohne Einschränkungen.
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