Team jameda
Egal ob nach der Schwangerschaft oder einer großen Gewichtsreduktion - häufig bildet sich die überdehnte Haut aufgrund von Elastizitätsverlust nicht vollständig zurück.
Zwar kann der Körper durch Sport und gesunde Ernährung wieder bis zu einem bestimmten Punkt in Form gebracht werden, jedoch gelingt dies auf Grund von genetischer Disposition oder nach zu großen Gewichtsschwankungen nicht immer.
Denn unsere Haut ist wie ein Kleidungsstück, das durchaus gedehnt werden kann, aber nach einer Überdehnung nicht mehr vollständig den Ursprungszustand erreicht.
Ist es einmal so weit gekommen, können Hautüberschüsse nur noch durch chirurgische Straffungsoperationen entfernt werden. Prinzipiell lässt sich fast jeder Körperbereich operativ straffen. Dazu zählen unter anderem die Oberarme, die Bauchdecke, die Oberschenkel, die Brust und der Po.
Als besondere Lösung kann auch eine Kombination aus mehreren Eingriffen bis hin zu einem Bodylift durchgeführt werden. Ein Bodylift ist ein komplexer Eingriff, der nur von erfahrenen Chirurgen unter besonderen stationären Rahmenbedingungen angeboten werden sollte.
Für eine perfekte Silhouette ist neben der klassischen Fettabsaugung eine Bauchdeckenstraffung der am häufigsten durchgeführte formkorrigierende Eingriff. Flach und straff soll er sein, ohne lästigen Hautüberschuss oder Dehnungssteifen. Viele Patienten wollen sich zunächst zum Thema Fettabsaugung beraten lassen.
Jedoch stellt sich häufig im Gespräch heraus, dass eine Bauchdeckenstraffung die zielführendere Lösung ist, um ein schönes und dauerhaftes Ergebnis zu erzielen. Denn damit es nach einer Fettabsaugung am Bauch zu einem ästhetisch schönen Ergebnis kommt, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein:
Neben einer fachgerechten, gewebeschonenden Absaugung muss sich in den Wochen nach dem Eingriff die Haut der neuen Körperkontur anpassen. In aller Regel tut sie das auch.
Wenn aber durch Schwangerschaften oder deutliche Gewichtsschwankungen das Bindegewebe zu stark beansprucht wurde und dadurch gewissermaßen „ausgeleiert“ ist, reichen die Rückstellkräfte der Haut nicht mehr aus, um sich glatt der neuen Körperkontur anzupassen.
In diesen Fällen ist eine Bauchdeckenstraffung empfehlenswert. Hier sind auch bei ungünstigem Bindegewebe ästhetisch sehr ansprechende Ergebnisse zu erzielen.
Die wohl aufwändigste Straffungsoperation betrifft den gesamten Körper und wird daher auch unter dem Namen „Bodylift“ gefasst.
Dabei handelt es sich im Grunde genommen um eine Kombinations-OP im Bauch-, Bein- und Hüft- und Gesäßbereich bei der die überschüssige Haut in nur einem Eingriff entfernt sowie abgesunkenes Gewebe wieder angehoben wird.
Das Bodylift ist eine verhältnismäßig aufwendige Operation, die dem Patienten wie auch dem Operateur einiges abverlangt.
Der Eingriff wird stationär und unter Vollnarkose durchgeführt und dauert je nach Patient 6-12 Stunden. Für jede Operationsplanung ist es sehr wichtig, die individuelle Situation eines jeden Patienten zu berücksichtigen und die Operationstechnik entsprechend zu variieren.
Die Anzeichnungen für einen so großen Eingriff müssen am stehenden Patienten vorgenommen werden, um den exakten Gewebeüberschuss zu bestimmen.
Elementar für ein ästhetisches Ergebnis ist die gezielte Positionierung der Narbe im Bereich der Unterwäsche, sodass nach erfolgreicher OP die Schnittführung darunter kaschierbar ist.
Hierzu werden die Schnittführungen vor der Operation im Stehen angezeichnet. Bei der Operation werden die Haut sowie das Unterhautfettgewebe zunächst über einen gürtelförmigen Schnitt von den Muskelhäuten getrennt.
Der Bauchnabel wird dabei umschnitten und später neu positioniert. Anschließend werden die darunter liegenden Muskelhäute gestrafft und die überschüssige Haut wird entfernt.
Danach beginnt in der Regel die Oberschenkel- und Po-Straffung, die technisch sehr ähnlich verläuft.
Im Anschluss an die Operation verbleibt der Patient für einige Tage stationär in der Klinik, um sich vollständig zu regenerieren.
Allerdings sollte eine berufliche Auszeit für mindestens zwei Wochen eingeplant werden, um dem Körper genügend Ruhe zur Wundheilung und Regeneration zu geben.
Spezielle Kompressionsmieder sollten zudem für weitere circa 2 Monate getragen werden.
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