Artikel 29/02/2016

10 Gründe, warum Ihr Bauchfett nicht weggeht

Team jameda
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Zu viel Bauchfett ist gesundheitsschädlich, da es das Risiko für Herzkreislauferkrankungen und Stoffwechselstörungen erhöht. Woran es liegen kann, dass die Rettungsringe um den Bauch nicht schrumpfen, lesen Sie in diesem jameda Gesundheitsspecial.

Bierbauch schadet mehr als Hüftgold

Menschen setzen an unterschiedlichen Stellen Körperfett an. Frauen tun dies meist an den Hüften, den Beinen und am Po (Birnenform), Männer neigen eher zu Fett am Bauch (Apfelform). Besonders gefährlich ist das viszerale Bauchfett, das sich v. a. bei Übergewicht zwischen den Eingeweiden und inneren Organen unter der Bauchdecke ansammelt. Es führt ein aktives Eigenleben, indem es Hormone und Entzündungsstoffe ausschüttet. Dies erhöht die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Arteriosklerose sowie Stoffwechselstörungen, z. B. Diabetes. Ein wichtiger Grund, überschüssiges Bauchfett loszuwerden!

Warum geht das Bauchfett nicht weg?

1. Wenn die Apfelform Veranlagung ist

Die Proportionen seines Körpers kann man mit einfachen Mitteln nicht beeinflussen. Wer also zur Apfelform neigt, wird am ehesten am Bauch mit Fettpolstern zu tun haben. Da man Bauchfett nur verlieren kann, wenn das Gesamtkörperfett abnimmt, heißt das für Übergewichtige Abnehmen. Normalgewichtige, deren Bauchfett meist direkt unter der Haut aber oberhalb der Bauchdecke liegt, können ihren Bauch mit gezielten Übungen in gewissen Grenzen formen und festigen.

2. Wenig Bewegung lässt Bauchfett wachsen

Bewegung erleichtert das Abnehmen, da mehr Kalorien verbraucht werden. Auch steigt die Durchblutung des Gewebes, Abfall- und Entzündungsstoffe werden schneller ausgeschieden. Zum Einstieg eignet sich Alltagsbewegung wie zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren statt das Auto zu nutzen, Treppensteigen statt Lift, Abendspaziergänge statt Fernsehsessel. Mit 3x30 Minuten Ausdauer- und Kraftsport pro Woche ist man noch effektiver, Übungen wie Crunches und Core-Training bauen Bauch- und Rumpfmuskeln auf. Dabei gilt auch: Sportliche Dicke leben gesünder als bewegungsfaule Dünne!

3. Falsche Fette führen zur Wampe

Gesättigte Fettsäuren, z. B. aus Fleisch, Wurstwaren und Milchprodukten, und Transfettsäuren, beispielsweise aus gehärteten Fetten in Fertiggerichten, belasten den Körper. Sie führen zu Übergewicht, erhöhten Blutfettwerten, Ablagerungen in den Gefäßen und Fettleber. Reduziert man die Fettaufnahme und achtet gleichzeitig auf einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie z. B. in Fisch, Pflanzenöl, Nüssen und Samen enthalten, purzeln die Pfunde und der Fettstoffwechsel erholt sich.

4. Einfache Kohlenhydrate erzeugen schnell wieder Hunger

Schnell verwertbare Kohlenhydrate wie sie in Weißmehlprodukten, Fertiggerichten, Süßigkeiten, Softdrinks und teilweise süßem Obst enthalten sind, belasten die Bauchspeicheldrüse. Sie muss viel Insulin bereitstellen, um den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Zudem wird der Überschuss an Zucker als Fett gespeichert. Langsam verwertbare, komplexe Kohlenhydrate dagegen lassen den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen und machen länger satt. Sie sind z. B. in Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten enthalten. Auch proteinreiche Abendmahlzeiten ohne jegliche Kohlenhydrate unterstützen das Abnehmen.

5. Essen ohne Pause stört den Stoffwechsel

Wer dauernd nebenbei isst, kann in dieser Zeit kein Fett verbrennen. Zudem überfordert er seine Bauchspeicheldrüse mit der Insulinbildung. Irgendwann sind die Zellen gegenüber Insulin resistent, die Kraft der Bauchspeicheldrüse lässt nach, Diabetes mellitus entsteht. Zusammen mit dem überschüssigen Bauchfett und der Neigung zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen entsteht das Metabolische Syndrom, eine gefährliche, sich selbst verstärkende Schieflage des Stoffwechsels. Um dem entgegenzuwirken, sollte man sich an drei Hauptmahlzeiten ohne Zwischensnack halten. In den Ess-Pausen von jeweils vier Stunden ruht die Insulinproduktion und Fett aus den Depots kann zur Energiegewinnung verwendet werden.

6. Alkohol macht dick und schädigt den Körper

Alkohol liefert nach Fett die höchste Kalorienmenge, 7,1 kcal/g. Er regt den Appetit an, schädigt als Genussgift den Körper und kann abhängig machen. Wer ihn konsequent weglässt, spart Kalorien und schützt seine Gesundheit.

7. Zu wenig Flüssigkeit verlangsamt Körperfunktionen

Der Körper besteht bei Frauen zu 50-55% aus Wasser, bei Männern zu 55-60%. Damit der Körper optimal arbeiten kann, sollte man 1,5 bis 2 Liter Wasser und/oder ungesüßten Tee zu sich nehmen. Nur so kann z. B. der Kreislauf stabil gehalten werden, können Nieren und Muskeln richtig arbeiten und Verdauung reibungslos funktionieren. Zudem vertreibt genügend Flüssigkeit den ärgsten Hunger und unterstützt so das Abschmelzen des Bauchfettes.

8. Wenn Essen zur Frustbewältigung dient

Essen bedeutet mehr als Nahrungsaufnahme. Mahlzeiten sind sinnliche Erlebnisse, weil das Essen gut aussieht, riecht und schmeckt, man genießt die Geselligkeit, wenn man mit anderen zusammen speist. Essen kann aber auch eine Ersatzhandlung sein, um Unzufriedenheit und Trauer zu bewältigen. Dagegen hilft ein ehrlicher Umgang mit den Ursachen: Welche Probleme oder Konflikte belasten? Hilft eine professionelle Trauerbewältigung durch schwierige Lebensphasen hindurch? Sind interessante Hobbys eine gesunde Alternative zum Essen?

9. Das Stresshormon Cortisol fördert Bauchfett

Anhaltender Stress erhöht dauerhaft den Spiegel an Cortisol im Körper. Das Hormon fördert u. a. die Insulinausschüttung und die Einlagerung von viszeralem Fett. Beste Hilfe gegen Stress sind Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training, regelmäßiger Ausgleichssport und eine klares „Nein“ bei Überlastung.

10. Schlafmangel steigert das Hungergefühl

Wer zu wenig schläft, produziert vermehrt Ghrelin, ein Hormon, das für die Ausschüttung von Wachstumshormonen verantwortlich ist. Es steigert das Hungergefühl und verhindert, das Fett abgebaut wird. Deshalb gehört zu jeder vernünftigen Diät auch genügend Schlaf. Im Mittelwert ist man nach sieben bis acht Stunden ausgeschlafen. Da im Zeitraum von vor Mitternacht bis in den frühen Morgen der Cortisolspiegel in der Regel am niedrigsten ist, gilt der Schlaf zu dieser Zeit als erholsamster Schlaf.

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