Team jameda
Wasser ist unser Leben: Wir bestehen zu rund 75 Prozent aus Wasser! Damit macht es den größten Teil unseres Körpers aus! Ohne Essen kommen wir über Tage bis Wochen aus, ohne Wasser nur wenige Stunden! Das Wasser reguliert viele Funktionen in unserem Körper über die Niere. Hier besonders über die Säureausscheidung den Säurebasehaushalt, aber auch die weitere Entgiftung aller wasserlöslichen Stoffe über den Urin. Bei eingeschränkter Wasseraufnahme ist diese Entgiftungsfunktion gestört. Die Giftstoffe reichern sich an und führen gegebenenfalls darüber auch zur Anreicherung von Gift im Körper, Verstopfung und letztlich sogar zu vermehrten Krebserkrankungen.
Die tägliche Trinkmenge sollte zwei bis drei Liter betragen. koffein-, teein- und alkoholhaltige Getränke verstärken die Ausscheidung und zählen daher nicht zur Trinkmenge. Etwa einen halben Liter verlieren wir über die Atmung sowie über den Stuhl und die Haut. Das heißt ein bis eineinhalb Liter sind schon verbraucht, bevor wir Urin lassen müssen! Die übrige Menge bleibt der Niere zur Erfüllung ihrer Funktion!
Trinkwasser in Deutschland zählt zu den Lebensmitteln mit der höchsten Anforderung an Qualität anhand der DIN 2000 Norm und der Trinkwassernorm. Daneben gibt es Quellwasser, das lokal aus einer Quelle gewonnen und abgefüllt wird und das sogenannte Tafelwasser, welches industriell mit einem Zusatz von Spurenelementen und durch Mischung verschiedener Wassersorten gefertigt wird.
Nun gibt es im Wasser viele gelöste Spurenelemente, sogenannte Mineralstoffe oder Elektrolyte. Das bekannteste ist sicher das Speisesalz, bestehend aus Natrium und Chlorid. Da viele Menschen hierauf mit hohem Blutdruck reagieren können, sollte dieser Gehalt niedrig sein. In der Regel nehmen wir mit unserer täglichen Nahrung sehr viel Salz auf, zum Beispiel mit Brot, Fertiggerichten, Soßen, Wurst, Schinken und vielen mehr. Starke Verluste an Natrium treten nur durch starkes Schwitzen, Durchfall und Erbrechen auf. Natriumhaltige beziehungsweise chloridhaltige Mineralwasser enthalten mehr als 200 Milligramm pro Liter des jeweiligen Spurenelements, natriumarme Wasser haben weniger als 20 Milligramm pro Liter.
Daneben gibt es noch Calzium und Magnesium, bei sogenanntem hartem Trinkwasser treten diese beiden Elektrolyte verstärkt auf. Diese Mineralstoffe sind wichtig für die Funktion unserer Muskulatur und den Einbau in die Knochen (Osteoporoseprophylaxe). Daneben spielen Sie eine wichtige Rolle bei der Reizübertragung im Nervensystem und der Muskulatur. Darüber hinaus sind sie und insbesondere Magnesium wichtig bei der Zellfunktion von vielen Enzymen im Körper. Der Begriff ‘magnesiumreich’ bezieht sich auf mehr als 50 Milligramm pro Liter, ‘calziumreich’ auf mehr als 150 Milligramm pro Liter Wasser.
Kalium ist besonders für die Herzarbeit ein entscheidender Mineralstoff. Gerade bei Älteren, die nicht ausreichend Wasser trinken, kommt es nicht selten zu Zuständen mit zu wenig Kalium und dadurch zu Herzrhythmusstörungen! Insulin, Abführmittel und Wassertabletten verstärken in der Regel den Kaliumverlust.
Ältere Menschen haben ein vermindertes Durstgefühl und trinken daher zu wenig. Gleichsam kritisch kann der Kaliummangel bei Säuglingen mit starkem Durchfall werden!
Daneben gibt es noch das Bikarbonat (HCO3). Es ist ein die Säure pufferndes Element, es trägt also zur Entsäuerung im Körper bei. Bicarbonatreiche Wassersorten haben einen Wert von mehr als 600 Milligramm pro Liter.
Auf dem Etikett Ihres Wassers finden Sie Angaben zu all diesen Bestandteilen, der sogenannten Analyse, die sie nun einschätzen können! Viel Spaß dabei und lassen Sie sich beim Trinken nicht vom Durstgefühl beraten!
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