Bei der Steißbeinfistel handelt es sich um eine akute oder chronische Entzündung im oberen Bereich der Gesäßfalte, die mit einer Häufigkeit von ca. 48 von 100.000 Einwohnern vorkommt. Männer sind wesentlich häufiger davon betroffen als Frauen. Die Diagnose der Steißbeinfistel ist eine Blickdiagnose d.h. man erkennt die Fistel schon beim Sehen.
Die Ursache der Entstehung einer Steißbeinfistel sind in der Regel abgebrochene Haare, die in die Tiefe eindringen und eine rötliche Infektion auslösen. Es kann das abgebrochene Haar oder auch ein ganzes Haarbüschel noch sichtbar aus der Eintrittsstelle herausragen.
Das männliche Geschlecht, das Alter zwischen 20 und 40 Jahren, eine starke Körperbehaarung, Übergewicht, dickere Unterhautfettgewebe-Schicht, eine tiefere Gesäßfalte, starke Schweißproduktion, überwiegend sitzender Alltag / Beruf und ungewohnte körperliche Belastungen können Faktoren sein.
Eine oder mehrere den folgenden Symptomen könnte vorhanden sein.
Welche Therapie zu wählen ist, hängt einerseits von dem Ausmaß der Entzündung und klinischen Beschwerden z.B. ein akuter Abszess muss entlastet und ausgeräumt werden.
Andererseits sind auch die Komplexität und die Tiefe der Steißbeinfistel entscheidende Faktoren darüber, welche Therapie der behandelnde Arzt wählen kann.
Als Therapie stehen konventionelle Invasive sowie minimalinvasive aber auch interventionelle minimalinvasive semioperative Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Minimal-invasive operative Verfahren sind beispielsweise:
konventionelle invasive Verfahren:
Interventionelle semioperative Verfahren:
Die Fachärzte für Koloproktologie und operativ tätige Proktologen, die sich hauptsächlich mit den Erkrankungen des Dick- und Enddarmes befassen sind in diesem Fall die besten Ansprechpartnern, um eine mögliche Steißbeinfistel abzuklären und auch entsprechend zu behandeln.
Einer Steißbeinfistel lässt sich nicht direkt vorbeugen, man kann aber das Risiko minimieren, durch
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