Ehrlichkeit und Innovation: Die neuen Standards der ästhetischen Chirurgie

Haut- und Gewebestraffungen nehmen seit jeher einen großen Bereich in der plastischen und ästhetischen Chirurgie ein. Insbesondere nach massivem Gewichtsverlust in Folge von Adipositas-Behandlung entstehen überschüssige Haut- und Gewebepartien, die den Alltag, die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl oft sehr beeinträchtigen. Gefühle von Unsicherheit , mangelndem Selbstvertrauen bis hin zu Scham machen PatientInnen das Leben schwer.

Aber nicht nur Hautüberschüsse nach Gewichtsreduktion sind Gründe für den Gang zum plastischen und ästhetischen Chirurgen. Viele Patientinnen konsultieren mich auch nach Schwangerschaften.

Durch die enorme körperliche Veränderung, die eine jede Frau während und nach einer Schwangerschaft durchlebt, kommt es bei vielen auch hier zu Belastungen des Bindegewebes und der Haut.

Dabei genügt es nicht nur den Blick auf Hautüberschüsse zu richten, sondern vielmehr ist ein ganzheitlicher Blick auf den gesamten Körper entscheidend. Die Haut ist nur das, was wir von Außen sehen. Viel zu häufig vernachlässigt wird das darunterliegende Gewebe, insbesondere Kollagenfasern und Bandapparate, die für die Erschlaffung verantwortlich sind. Ergebnisse werden also um so besser, je mehr man alle kleinen Bausteine dieses komplexen Zusammenspiels von Haltestrukturen, Kollagen Auf – und Abbau, Elastizität und Spannkraft beachtet und in die Behandlung mit einfließen lässt.

Wichtig bei der ärztlichen Analyse, sowie bei der Auswahl der richtigen Behandlung ist demnach auch eine klare Zielsetzung und natürlich die besondere Expertise des Behandlers.

Mittlerweile gibt es die verschiedensten Techniken und Methoden, die nicht immer eine Operation beinhalten müssen. Durch Innovation und stetige Verbesserung können PatientInnen immer eine Vielzahl individueller Therapiemöglichkeiten angeboten werden, die frühere Stigmata, wie Narben oder Einziehungen und Dellen deutlich reduzieren. Durch Techniken, wie Radiofrequenzverfahren ( Morpheus8 oder BodyTite) kann die Haut und das Unterhautfettgewebe ohne Narben langfristig gestrafft werden.

Aber auch bei den großen Operationen wie Facelift, Bruststraffung und -verkleinerung oder Bauchdeckenstraffungen gab es in den letzten Jahren einen enormen Wissenszuwachs. Durch die Verbesserung und Perfektionierung des „Deep Plane Facelift“ zur Gesichts- und Halsstraffung gehören Stigmata, wie Narbenverziehungen oder grotesk verzogene Gesichter der Vergangenheit an. Ein gut operiertes Facelift ist heutzutage im Ergebnis so natürlich, dass fast nicht mehr zu erkennen ist, dass hier eine Operation durchgeführt wurde.

Auch bei Bruststraffungen oder Bauchstraffungen können durch Schonung der netzförmig angeordneten Hautdurchblutung und eine sorgfältig durchgeführte Hautnaht, Wundheilungsstörungen, Narbenbildung und Hauteinziehungen deutlich reduziert werden.
Unser Fachbereich entwickelt sich somit ständig weiter. Das Bild des „Schönheitschirurgen“ ist längst nicht mehr das, vergangener Zeiten. Innovation und Ehrlichkeit sind die neuen Eckpfeiler unserer Branche, die zukünftig für den Erfolg eines guten plastischen Chirurgen verantwortlich sein werden.

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