Team jameda
Nicht selten gerät man im Alltag in stressige Situationen, wird von Stimmungsschwankungen aus dem Gleichgewicht gebracht oder hat sogar mit länger anhaltenden depressiven Gemütslagen zu kämpfen. Tipps für mehr Gelassenheit und Zuversicht gibt die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitsspecial.
Stress bedeutet körperliche und seelische Anspannung
Auslöser von Stress können ganz unterschiedlich sein: Lärm, schlechte Luft oder Hitze stressen den Körper, aber auch ein hohes Arbeitspensum, das nur wenig Schlaf und Erholung ermöglicht, versetzt die meisten Menschen in Stress. Emotionale Erlebnisse wie Konflikte mit Vorgesetzten, Familienangehörigen oder Freunden gehören ebenfalls zu den Auslösern. Ob diese druckbeladenen Situationen als unangenehm empfunden oder eher als eine Herausforderung angesehen werden, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Dabei spielt die Persönlichkeit des Betroffenen eine Rolle, aber auch die Fähigkeit, eine Situation angemessen zu bewerten und in geeigneter Weise zu bewältigen.
Folgen von Stress: Rückenschmerzen, Erschöpfung, Depressionen
Wer sich zu sehr stressen lässt, muss auf körperliche und seelische Beeinträchtigungen nicht lange warten. Viele Menschen bekommen Rückenschmerzen und Verspannungen, sie fühlen sich erschöpft, gereizt und schlafen schlecht. Auch Niedergeschlagenheit und Depressionen können durch Stress hervorgerufen werden.
Neue Ansichten gewinnen, um Stress abzubauen
Stimmungsschwankungen: Von Hoch zu Tief und wieder zurück
Stimmungsschwankungen sind rasch wechselnde Gemütszustände, sie gehören zum Leben dazu und dauern oft nur wenige Stunden bis Tage an. Hormonelle Veränderungen wie die Pubertät, eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre können für Stimmungsschwankungen verantwortlich sein. Auch Stress, zu wenig Schlaf oder eine unausgeglichene Lebensweise mit zu vielen Rauschmitteln wie Coffein, Nikotin, Alkohol und anderen Drogen lassen die Stimmung aus dem Gleichgewicht geraten. Cholerisch veranlagte Menschen leiden durch ihr aufbrausendes Temperament besonders unter Stimmungsschwankungen. Halten die wechselnden Gemütslagen länger an oder geraten sie außer Kontrolle, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Zu neuem Gleichgewicht bei Stimmungsschwankungen
Niedergeschlagen und traurig?
Jeder Mensch erlebt mehrmals in seinem Leben Phasen der Niedergeschlagenheit und Trauer. Meist sind emotional einschneidende Erlebnisse wie z. B. ein Todesfall in der Familie, eine schwere Krankheit oder der Verlust des Arbeitsplatzes Gründe für die Gemütslage. In der medizinischen Fachwelt hat sich dafür der Begriff Anpassungsstörung etabliert. Oft findet man in diesen schwierigen Situationen Hilfe bei Familienangehörigen, Freunden oder in Selbsthilfegruppen.
Depression hat viele Gesichter
Unter Depression versteht man eine den Lebensumständen nicht entsprechende, unbegründbare seelische Verstimmung, die mindestens 14 Tage andauert und im Durchschnitt sechs Monate besteht. Sie wird in leichte, mittelschwere und schwere Formen unterteilt und bedarf einer geeigneten Behandlung. Depressive Patienten fühlen sich freud- und hoffnungslos, haben weder Antrieb noch Appetit und schlafen schlecht. Oft werden die körperlichen Symptome wie Erschöpfung, Schmerzen oder Schlafstörungen fehlgedeutet und so die eigentliche Depression erst spät behandelt. Bekannt ist die saisonale Depression, die in den Herbst- und Wintermonaten auftritt. Man fühlt sich abgeschlagen und müde. Betroffene haben ein höheres Schlafbedürfnis und entwickelt oft einen Heißhunger auf kohlenhydratreiche Nahrungsmittel, vor allem Süßigkeiten. Ein Zustand völliger seelischer und körperlicher Erschöpfung ist die Erschöpfungsdepression (Burnout).
Wege aus Schwermut und Depression
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