Artikel 31/01/2016

Gutartige Prostatavergrößerung – droht eine Operation?

Team jameda
Team jameda
prostata

Vielleicht gehen viele Männer, ab dem 50. oder dem 60. Lebensjahr, deshalb nicht gerne zur Vorsorge, weil sie am Ende eine Operation befürchten? Statistisch sind es circa 18 %, die zur Vorsorge gehen. Viele davon gehen lediglich zum Hausarzt und nicht zum Urologen. Sicherlich gibt es hierfür mehrere Ursachen, wie zum Beispiel der Gedanke an unangenehme Untersuchungen, die Angst vor Prostatakrebs, Zeitmangel, Misstrauen. Häufig ist es jedoch auch nur die unterschwellige Befürchtung, dass der Arzt etwas findet. Die Patienten, die zur Vorsorge kommen, gehen in den meisten Fällen erleichtert und unbeschadet aus der Praxis. In den meisten Fällen besteht auch kein Krebsverdacht, häufig haben aber sehr viele Patienten bereits eine gutartige Prostatavergrößerung.

Welche Symptome zeigt die Prostatavergrößerung?

Der Harnstrahl ist hierbei schon etwas abgeschwächt und sie müssen nachts oder in den frühen Morgenstunden bereits die Blase entleeren. Nächtliches Wasserlassen kann aber viele Ursachen haben und oft liegt es gar nicht an der Prostata. Die nächtliche Regeneration ist sehr wichtig, wenn der Schlaf aber gestört ist, kann dies die Gesundheit und Leistungsfähigkeit beeinflussen.
Natürlich findet sich, im seltenen Fall, in diesem Alter bereits ein beginnendes Prostatakarzinom, oder eine andere ernsthafte Erkrankung. Der Sinn der Vorsorge ist es aber auch, schon in der Frühphase, eine gutartige Prostatavergrößerung mit beginnenden Beschwerden zu erkennen und zu behandeln.

Welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen?

Es gibt, neben den sogenannten pflanzlichen Prostatapräparaten, die als sogenannte Selbstmedikation gelten, die aber oft doch nicht ausreichen, mittlerweile eine Vielzahl von sehr gut verträglichen und wirksamen Medikamenten auf dem Markt. Diese medikamentöse Behandlung, wenn sie früh eingesetzt wird, reicht oft bis zum Lebensende aus und das ohne weitere Maßnahmen und natürlich auch ohne Operation.
Diese Erkenntnis hat die Mehrzahlt der 18-20 %, die zur Vorsorge gegangen sind, bereits gewonnen. Die anderen 80 % aller älterer Männer müssen weiter mit der unterschwelligen Angst leben, dass Medikamente alleine nicht mehr ausreichen könnten und ihnen 'Schlimmeres droht“.
Also Hand aufs Herz, ist dies die Sache wert? Ich meine nicht.

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