Team jameda
Die Entwicklung eines Kindes wird manchmal von Atemproblemen wie Schnarchen und Schlafapnoe erschwert, die mit Zähneknirschen, Zähnemahlen und der ungleichen Entwicklung der Kiefer in Verbindung gebracht werden. Was ist nun zu tun?
Der American Sleep Apnea Association zufolge zeigen Studien, dass bis zu 30 % der Kinder unter irgendeiner Art von Schlafproblemen leiden:
Unabhängig voneinander sind Forscher aus verschiedenen Teilen der Welt zu dem Schluss gekommen, dass Atemprobleme, die mit dem Abnutzen der Zähne in Verbindung gebracht werden, zu einem Tiefbiss führen können.
Mögliche Folgen sind
Schnarchen ist nur ein Zeichen dafür, dass nicht genügend Sauerstoff in die Lungen gelangt. Die Folge: Das Weichgewebe der Kehle vibriert, um die Luftzirkulation im verengten Raum auszugleichen. Leider wird dieser Zustand mit dem Alter nicht besser, ganz im Gegenteil.
Upper Airways Resistance Syndrome (UARS)
Darunter ist ein Widerstandssyndrom der oberen Atemwege zu verstehen. Aufgrund von Atemproblemen wie Schnarchen entsteht ein negativer Druck im Brustkorb, was einen sauren Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre verursacht.
Laryngopharyngealer Reflux (LPR)
„Stiller Reflux“ ist eine Form von saurem und nicht-saurem Reflux, der medikamentös nur schwer zu behandeln ist und ein permanentes „Brennen“ im Kehlkopf oder Rachen verursacht. Dieses Gewebe ist nicht dafür geschaffen, der aggressiven Säure Stand zu halten, sodass Entzündungen und Schwellungen entstehen. Dadurch wird die Luftzirkulation umso mehr behindert. Ebenso erhöht sich das Risiko für Kehlkopfkrebs. Einige Signale für LPR sind:
Ja, und zwar durch einen interdisziplinären Ansatz, der eine funktionale Beurteilung, Kieferorthopädie und HNO vereint. Wird bei einem Kind Schnarchen oder Zähnemahlen diagnostiziert, ist eine Behandlung möglich, die eine ordnungsgemäße Entwicklung der oberen Atemwege sowie der Kiefer und Zähne begünstigt. Auf diese Weise erhält der Körper die Menge an Sauerstoff, die er für einen optimalen Stoffwechsel benötigt.
Im ersten Schritt muss beobachtet werden, ob bei Ihrem Kind Schlaf- oder Atemprobleme oder andere Zeichen wie Zähneknirschen und Zähnemahlen auftreten. Dabei können Sie auf unterstützende medizinische Fragebögen zugreifen, wie z.B. den Pediatric Sleep Questionnaire (PSQ) der Universität Michigan.
Solche Fragebögen zur Selbsteinschätzung geben Ihnen Hinweise darauf, ob Ihr Kind eine medizinische Diagnose benötigt. Teilen Sie Ihrem Zahnarzt mit, wenn Ihr Kind folgendes Verhalten aufweist:
Bringen Sie den ausgefüllten Schlafapnoe-Fragebogen mit und besprechen Sie ihn mit Ihrem Zahnarzt, Kinderarzt oder Hals-Nasen-Ohrenarzt. Ihre Ärzte werden sich über diese Informationen freuen. Sie erlauben ihnen, vorbeugende Maßnahmen zu treffen, statt nachträgliche Reparaturen vorzunehmen.
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