Team jameda
Ständiges Pfeifen, Sausen oder Rauschen im Ohr können zur Qual werden. Wie man einen Tinnitus vorbeugen kann, zeigt die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitstipp.
Ein subjektiver Tinnitus ist ein Symptom, bei dem Ohrgeräusche unterschiedlicher Art gehört werden, obwohl keine objektive Schallquelle existiert.
Die Geräusche, z. B. Klingeln, Rauschen oder Pfeifen, entstehen dabei im Innenohr oder entlang der Nervenbahnen zum Gehirn.
Die Ursachen für einen Tinnitus sind zahlreich, z. B. tritt er bei Ohr- oder Hirnhautentzündungen, Kieferfehlfunktionen, Erkrankungen bestimmter Nerven oder als Nebenwirkungen von Medikamenten auf. Oft kann jedoch eine konkrete Ursache nicht festgestellt werden.
Um Ohrgeräuschen vorzubeugen, sollte man Risikofaktoren kennen und die Vorsorge ernst nehmen:
Gehörschäden können durch kurze, sehr laute Geräusche entstehen, diese können z. B. durch Silvesterknaller oder Überschallflugzeuge ausgelöst werden. Auch langanhaltender Lärm, etwa berufsbedingt durch Baumaschinen-, Flugzeug- oder Hubschraubergeräusche belastet das Ohr.
Ebenso im normalen Alltag addiert sich die Lärmbelastung über den Tag aus unterschiedlichen Quellen wie Verkehr, Menschenansammlungen, Konzert- und Discobesuche sowie Geräte wie Fernseher, Radio, Computer oder Stereoanlage.
Als Lärmschutz sollten bei Bedarf Ohrstöpsel getragen werden, da sie verschiedene Frequenzen unterschiedlich stark abschirmen. In lärmbelasteten Berufen ist das Tragen von Gehörschutz teilweise Pflicht, hier ist ein Kapselgehörschutz gängig, der die Ohren wie ein Kopfhörer schalldämmend umgibt. Individuell angepassten Lärmschutz (Otoplastiken) stellt der Hörgeräteakustiker her.
Vor allem akustische und visuelle Reize können in der heutigen Lebenswelt zu Reizüberflutung und damit zu Überforderung führen. So liefern beispielsweise digitale Medien stetig Bilder und Geräusche gleichzeitig aus verschiedenen Quellen wie Mobiltelefon, Computer oder Fernsehen.
Wer darauf achtet, solche Reizquellen regelmäßig bewusst auszuschalten, kann eine Überforderung der Sinne vermeiden.
Bei Stress schüttet der Körper Hormone wie Cortisol und Adrenalin aus, die über längere Zeit wichtige Körperfunktionen aus dem Gleichgewicht bringen: Man schläft schlecht, der Blutdruck steigt, die Immunabwehr sinkt und die Regenerationsfähigkeit des Körpers nimmt ab.
All diese Faktoren belasten auch das Gehör und Ohrgeräusche können sich entwickeln. Wichtige Voraussetzungen, um den Stresslevel im Alltag zu senken, sind eine gute Selbstorganisation, das Annehmen von Hilfe und rechtzeitiges Nein-Sagen bei drohender Überlastung.
Regelmäßige Pausen im Tagesablauf und Urlaubszeiten unterm Jahr schaffen Erholung für Körper und Geist. Auch Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen helfen, bewusst Stress abzubauen.
Eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung ist die beste Vorrausetzung für gesunde Körperfunktionen. Wer nicht raucht und wenig Alkohol trinkt, schont die Blutgefäße und erhält eine gute Durchblutung, optimal für ein gesundes Herz-Kreislauf-System.
Daneben regt regelmäßiger Sport den Stoffwechsel an, so dass der Körper besser auf Veränderungen und Herausforderungen reagieren kann. Ausreichend Schlaf regeneriert und stärkt das Immunsystem.
Weitere Informationen rund um das Thema Tinnitus erhalten Sie hier.
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