Artikel 05/08/2017

Power für das Immunsystem: Diese Lebensmittel sind besonders reich an Flavonoiden

Team jameda
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Sie haben gehört, dass ,Flavonoide‘‘ gut für die Gesundheit sind, wissen aber nicht, wie Sie Ihren Bedarf decken können? Lesen Sie hier, welche Pflanzen reich an Flavonoiden sind und was sie in unserem Körper bewirken.

Was sind Flavonoide?

Flavonoide sind Pflanzenstoffe mit besonderen Eigenschaften. Sie wurden in den 1930er Jahren entdeckt und damals „Vitamin P“ genannt. Es gibt ungefähr 8000 Flavonoide in der Natur, einige geben den Blüten ihre Farben. Früher wurden sie auch zum Färben von Textilien benutzt.

Flavonoide werden in Gruppen unterteilt. Die wichtigsten sind unter anderem die Chalkone, die Flavone, die Flavanole und die Flavandiole.

Warum sind Flavonoide wichtig?

Flavonoide wirken gegen

  • Allergien und Entzündungen
  • Viren, Pilze und Mikroben
  • freie Radikale
  • Krebs
  • Gefäßschäden

Somit unterstützen sie unser Immunsystem, das Herz-Kreislaufsystem, den Magen, den Darm und die Leber. Sie schützen gegen UV-Strahlung, kurzwelliges Licht und Krebs und sie haben eine positive Auswirkung auf die Blutgerinnung und die Venen.

In welchen Lebensmitteln sind sie enthalten?

Jeder Mensch braucht täglich ein Gramm Flavonoide. In folgenden Pflanzen sind sie enthalten:

  • Arnika- und Holunderblüten
  • Birken- und Ginkgoblätter
  • Buchweizen- und Goldrutenkraut
  • Hopfenzapfen
  • Kamillen- und Katzenpfötchenblüten
  • Lärchenextrakt
  • Mädesüßkraut und -blüten
  • Mariendistelfrüchte
  • Passionsblumen- und Stiefmütterchenkraut
  • Bitterorangenschale
  • Ringelblumen- und Saflorblüten
  • rotes Weinlaub
  • Süßholzwurzel
  • Weißdornblätter mit Blüten

In der folgenden Tabelle sind 4 Gruppen von Flavonoiden und jeweils 3 Lebensmittel aufgelistet, in denen sie vorkommen:

Flavonoide

Lebensmittel

Chalkone

Äpfel, Tomaten, Orangen

Flavonole

Zwiebeln, Buchweizen, Tee

Flavone

Sellerie, Chicoree, Weizen

Isoflavone

Soja, Rotklee, Kichererbsen

Weitere Lebensmittel, die Flavonoide enthalten:

  • Aprikosen
  • Grapefruits
  • Zitronen
  • Paprika
  • Schnittlauch
  • Trauben
  • Kirschen
  • Beeren
  • Birnen
  • Pflaumen

Den höchsten Gehalt an Flavonoiden haben grundsätzlich die farbintensivsten Pflanzen. Die Flavonoide befinden sich hauptsächlich in den Randschichten der Pflanzen oder Früchte. Aber es gibt sie nicht nur dort. Studienergebnisse zeigten, dass Flavonoide, die in Kakao- und Schokoladeprodukten sowie im Rotwein enthalten sind, gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Darüber hinaus gibt es auch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel.

Fazit

Flavonoide sind in vielen Pflanzen enthalten und wirken sich positiv auf Ihre Gesundheit aus. Essen Sie sich gesund!

Quellen

  • JR Hanrahan, M Chebib, GA Johnston: Flavonoid modulation of GABA(A) receptors. In: Br J Pharmacol. 163, Nr. 2, 2011, S. 234–245.
  • Anna Vogiatzoglou, Angela A. Mulligan, Marleen A. H. Lentjes, Robert N. Luben, Jeremy P. E. Spencer: Flavonoid Intake in European Adults (18 to 64 Years). In: PLOS ONE. Band 10, Nr. 5, 26. Mai 2015, S. e0128132.
  • Robert J Williams, Jeremy P.E Spencer, Catherine Rice-Evans: Flavonoids: antioxidants or signalling molecules?In: Free Radical Biology and Medicine. Band 36, Nr. 7, S. 838–849.
  • Stephanie E. Martinez, Neal M. Davies, Jonathan K. Reynolds: Toxicology and Safety of Flavonoids. In: FLAVONOID PHARMACOKINETICS. John Wiley & Sons, Inc., 2012, S. 249–280.
  • Paulo Zielinsky, Stefano Busato: Prenatal effects of maternal consumption of polyphenol-rich foods in late pregnancy upon fetal ductus arteriosus. In: Birth Defects Research Part C: Embryo Today: Reviews. Band 99, Nr. 4, 1. Dezember 2013, S. 256–274.
  • P Mladenka, L Zatloukalová, T Filipský, R. Hrdina: Cardiovascular effects of flavonoids are not caused only by direct antioxidant activity. In: Free Radic Biol Med. 2010, 49, S. 963–975.

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