'Menschen ohne Berücksichtigung des Energiebegriffs behandeln heißt, tote Materie behandeln.“ – Dr. Albert Szent-Gyogyi
Phantomschmerz ist rätselhaft. Und oft werden Betroffene nicht so recht ernst genommen. Wie kann da etwas wehtun, wenn da doch gar nichts mehr ist? „Das ist psychisch.“, hören die einen. „Das kann gar nicht sein, das bilden Sie sich ein.“, hören die anderen. – Seien Sie beruhigt: Phantomschmerz kann sehr wohl sein. Und er kann auch erfolgreich behandelt werden.
Die Erklärung ist recht einfach, wenn wir uns, von der im Westen verbreiteten Vorstellung lösen, die Welt und all ihre Phänomene seien von rein materieller Natur. Noch nie in der Geschichte der Menschheit hatte eine Kultur eine derart materialistische Sicht auf die Welt und das Leben. Wir halten uns für aufgeklärt. Aber sind wir das wirklich?
Alle traditionellen Medizinsysteme, wie z.B. das der Inder (das Ayurveda), der Chinesen (die Traditionelle Chinesische Medizin – TCM), der indigenen Völker weltweit (Schamanische Traditionen) sowie die traditionelle europäische Medizin (die Alchemie) kannten den Begriff der Lebensenergie (als Qi, Prana, Ki, Odem, Äther usw. bezeichnet) und bezogen diese Lebensenergie in das dem Leben zugrunde liegende Weltbild sowie die Diagnose und Therapie mit ein, um zu einer ganzheitlichen Heilung zu gelangen.
Unsere Erde ist von einem mächtigen elektromagnetischen Feld umgeben, das sie selbst mit ihrem dynamoartigen Kern1 unentwegt neu erstellt und aufrechterhält. Wie könnten da die Erdbewohner ohne ein eigenes energetisches Feld existieren? Wie oben so unten, wie im Großen so im Kleinen.
Um Phantomschmerz zu verstehen, gilt es immer, alle beteiligten Ebenen menschlichen Seins in die Behandlung miteinzubeziehen: den Körper, die Seele, das Energiesystem. Bei besonders schweren, lebensbedrohlichen Verletzungen oder Operationen muss zusätzlich auch die spirituelle Ebene mitberücksichtigt werden. Um dies möglich zu machen, brauchen wir Kenntnisse über diese verschiedenen Aspekte des Lebens und müssen wissen, wie sie miteinander interagieren. Gut ausgebildete und erfahrene Naturheilkundler sind dazu in der Lage.
In der tibetischen Tradition besteht die Auffassung, dass alle Dinge auf drei Ebenen existieren:
Diese Ebenen sind miteinander verbunden und interagieren miteinander. Wobei die Ebene des Geistes den anderen übergeordnet und die materielle Ebene als die niedrigste, d.h. untergeordnete Ebene angesehen wird.
In der westlichen Medizin wird diese Interaktion mittlerweile im Fachbereich der Psycho-Neuro-Immuno-Endokrinologie – der gegenseitigen Abhängigkeit von Seele, Nerven-, Immun- und Hormonsystem – anerkannt und erforscht.
Einem Phantomschmerz geht ein Unfall oder eine Operation voraus. Eine Gliedmaße oder ein Organ wird vom Körper abgetrennt. Die energetische Entsprechung, die Matrix sozusagen, bleibt jedoch bestehen. Der Schmerz tritt auf der energetischen Ebene auf, daher muss er auch dort mit geeigneten Methoden behandelt werden.
Die Therapie umfasst, je nach Beschwerden und je nachdem, wie lange die Verletzungen / Operationen her sind, verschiedene Abschnitte:
In der Behandlung von Phantomschmerzen und Unfallfolgen sind all diese Aspekte zu berücksichtigen. Schritt für Schritt sollte ein individueller Weg gefunden werden, der die Bedürfnisse des Klienten, auch in Bezug auf das Behandlungstempo und die Tiefe der einzelnen Schritte, berücksichtigt. Die Narbenbehandlung steht dabei immer am Beginn des Behandlungsweges, genauso wie die Regulation des ANS und die Wiederherstellung des Energieflusses.
Wenn Sie an Phantomschmerzen oder Unfallfolgen leiden, lohnt es sich, alternative Wege zu beschreiten, die Ihr Wohlbefinden und die Lebensqualität erheblich verbessern können.
Quellen:
(1) https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/nachrichten/2008/erklaerung-des-dynamos-im-erdinneren-naeher-gerueckt/; recherchiert am 04.11.2022
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