Team jameda
Der menschliche Körper enthält etwa 130 Gramm Kalium. Es schafft die Voraussetzungen dafür, dass Informationen von Zelle zu Zelle weitergeleitet werden können. Erst dadurch können unsere Organe, das Herz, das Nervensystem, die Skelettmuskulatur, die Darmmuskulatur und auch die Haut gesteuert werden und ihre Funktion erfüllen.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung beträgt der tägliche Kaliumbedarf bei Erwachsenen knapp 2g, Kinder ab 1 Jahr benötigen ca. 1000-1500mg. Er lässt sich mit einer gesunden Ernährung decken. Dennoch ist ein Kaliummangel relativ häufig. Er kann die Folge sein von
Er äußert sich durch Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und charakteristische Symptome wie Herzrhythmusstörungen, Verstopfung sowie einer Überempfindlichkeit gegenüber Digitalis-haltigen Medikamenten. Zum Wiederauffüllen der Kaliumspeicher empfiehlt sich der Verzehr kaliumreicher Lebensmittel. Wenn das nicht machbar ist oder nicht ausreicht, besteht die Möglichkeit, einen Mangel mit Hilfe geeigneter Nahrungsergänzungsmittel auszugleichen. Patienten, die Blutdruck- oder Herzmittel einnehmen müssen, sollten aber zuvor mit ihrem Arzt über eine zusätzliche Kaliumeinnahme sprechen.
In der letzten großen nationalen Verzehrsstudie des BFI für Ernährung und Lebensmittel wurde festgestellt, dass im Durchschnitt (bis auf ca. 5% der Befragten) die tägliche Zufuhr an Kalium mehr als ausreichend ist.
Nährmittel
Soja, Weizenkleie, Weizenkeime, Vollkornprodukte, Roggen und daraus hergestellte Produkte (vor allem Vollkornbrot)
Süßes
Schokolade
Gemüse
vor allem Trockengemüse (Sojabohnen, weiße Bohnen, Erbsen, Linsen), Frischgemüse (Fenchel, Spinat, Mangold, Pilze, Rosenkohl, Kartoffeln, Avocado, Salat und Tomaten). Auch Kohl und Broccoli gelten als relativ kaliumreich.
Obst
Trockenobst (vor allem Aprikosen, auch Pfirsiche, Datteln, Feigen, Rosinen, Pflaumen) sowie Nüsse (z.B. Erdnüsse, Walnüsse u.a.), Sonnenblumenkerne und frisches Obst (vor allem Aprikosen, Bananen, Honigmelonen, Pflaumen, Johannisbeeren, Mirabellen, Kiwis)
Getränke
Kaffee, schwarzer Tee, kaliumreiche Mineralwässer
Gewürze
Gartenkresse
Sonstiges
Kakao, Tomatenmark, Kartoffeltrockenprodukte (z.B. Chips)
Verwenden Sie deshalb beim Garen wenig Wasser und zerkleinern Sie das Gemüse höchstens geringfügig. Durch das Zerkleinern und die Zugabe von viel Wasser wird Kalium ausgeschwemmt und geht dadurch beim Kochen verloren. Fangen Sie das Kochwasser am besten auf und verwenden Sie es für die Soße, eine Suppe oder andere Gerichte.
Kaliumgehalt
in mg pro 100 g
Fleisch
Kalb, Rind, Hammel, Wild
249-460
Bierschinken, Gelbwurst, Leberkäse, Salami
261-302
Fisch
Rotbarsch, Scholle, Makrele, Kabeljau, Hering, Seelachs, Forelle, jeweils frisch
294-465
Früchte
Aprikosen (getrocknet)
1700
Pfirsiche (getrocknet)
1100
Datteln (getrocknet)
790
Feigen (getrocknet)
780
Rosinen
725
Pflaumen (getrocknet)
700
Aprikosen (frisch)
440
Bananen
420
Honigmelone, Aprikose, Banane, Avocado
330-503
Pflaume, Mirabelle, Johannisbeere rot, Kiwi
221-295
Gemüse
Sojabohnen (getrocknet)
1900
Bohnen (weiße)
1310
Erbsen (getrocknet)
880
Linsen (getrocknet)
810
Fenchel
784
Spinat (frisch)
662
Mangold
550
Champignons
520
Pfifferlinge
507
Steinpilze
486
Rosenkohl
450
Artischocken, Löwenzahnblätter
430
Rote Bete, Artischocke, Endivie, Mangold Kohlrabi, Feldsalat, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Gartenkresse, Spinat
421-633
Feldsalat
421
Kartoffeln, Grünkohl
410
Spinat (Tiefkühlware, ungetaut)
385
Tomate, Zuckermais, Erbsen grün, Rettich, Schwarzwurzel, Sellerie, Blumenkohl
297-328
Getreide
Soja (halbfett)
2025
Soja (vollfett)
1660
Weizenkleie
1390
Weizenkeime
780
Roggen (Mehl Typ 1800)
439
Teigwaren
Pumpernickel
454
Knäckebrot
436
Vollkornbrot, Kommisbrot, Knäcke, Pumpernickel
270-436
Haferflocken
335
Nüsse
Pistazien
972
Erdnüsse
740
Mandeln
690
Paranüsse
670
Haselnüsse
618
Walnüsse
450
Sonstiges
Kakao, schwach entölt
1920
Kartoffeltrockenprodukte (Flocken, Klöße, Kroketten)
749-1150
Kartoffel-Chips
880-1000
Tomatenmark
1160
Quelle: Documenta Geigy, Wissenschaftliche Tabellen
Kaliumgehalt
in mg pro 100g
Fleisch
Schweinespeck, frisch
14
Leberwurst, Blutwurst, Fleischwurst, Münchener Weißwurst, deutsches Corned Beef
38-199
Schweinefleisch: Bauch, Eisbein, Kamm
157-252
Hühnerleber
218
Suppenhuhn: Schlegel, Brust
250-264
Fisch
Seelachs in Öl
55
Bismarckhering
98
Aal, Seeteufel, Zander, Hecht, Schlei, jeweils in frischer Form
217-250
Nährmittel
Reis poliert
103
Weizenmehl Type 405
108
Brötchen, Weißbrot, Roggenbrot, Grahambrot
110-209
Eierteigwaren
164
Milchprod.
Tilsiter 45% Fett i. Tr.
60
Schmelzkäse 45% Fett i. Tr.
65
Edamer 45% Fett i. Tr.
67
Gouda 45% Fett i. Tr.
76
Speisequark 40% Fett i. Tr
82
Magerquark
95
Gemüse
Gemüsekonserven
104-230
Gurke, Chicoree, Spargel, Zwiebel
141-192
Kopfsalat, Lauch, Weißkohl, Paprika, Kohlrübe
224-248
Radieschen, Bohnen grün
224-248
Aubergine, Wirsing, Rotkohl, Sauerkraut
266-288
Obst
Obstkonserven
59-196
Heidelbeeren, Preiselbeeren, Sauerkirschen, Birne, Apfel, Erdbeeren
65-147
Wassermelone, Himbeeren, Apfelsine, Grapefruit, Ananas, Brombeeren, Weintrauben
159-192
Mango, Stachelbeeren, Pfirsich, Mandarine
202-210
So können Sie den Kaliumgehalt von Lebensmitteln verringern:
Wer häufig große Mengen koffeinhaltiger Getränke (Softdrinks, Cola) zu sich nimmt, kann dadurch eine Hypokalzämie und nachfolgend einen Kaliummangel verursachen. Dadurch können Muskelschädigungen, Herzprobleme und Erschöpfungszustände verursacht werden. Dieser Effekt tritt jedoch nur bei exzessivem Konsum über mehrere Monate auf.
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