Das jameda-Interview: 10 Fragen an Herrn Dr. Breyer

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. Breyer interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Augenarzt.

jameda: Herr Dr. Breyer, was hat Sie motiviert, Augenarzt zu werden?

Herr Dr. Breyer: Eigentlich wollte ich Landarzt und Landwirt werden. Während meines Studiums habe ich dann Nachtwachen in der Uni-Augenklinik Erlangen gemacht, um ein paar Mark dazuzuverdienen. Dort habe ich meine ersten Augenoperationen gesehen und sofort gewusst: Das muss ich machen. Ich habe es nie bereut und bin immer noch passionierter Augenchirurg mit Herz und Seele.

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude, wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Herr Dr. Breyer: Am liebsten operiere ich natürlich. Viel Spaß macht allerdings auch die Visite am nächsten Tag, wenn die Patienten realisieren, dass sie keine Brille mehr benötigen und über das ganze Gesicht strahlen. In dem Moment vergisst man dann immer, wie anstrengend der Beruf als Operateur, Wissenschaftler, Produktentwickler und international Lehrender ist. Seit zwölf Jahren entwickeln wir OP-Methoden und Instrumente, um brillenloses Sehen vorzugsweise mit minimalinvasiven Techniken zu erreichen. Aber der aufrechte Dank eines Patienten ist immer noch der schönste Lohn.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?

Herr Dr. Breyer: Dass Augenlasern nicht so sicher wie Kontaktlinsentragen ist. Das ist mit Verlaub Unsinn und wissenschaftlich ist das Gegenteil längst bewiesen. Besonders mit dem neuen sanften, schmerzfreien Augenlasern ReLEx SMILE erzielt man fantastische Ergebnisse: Die Patienten können direkt nach der OP wieder alles machen und sehen am nächsten Tag bereits 100 %. Prozentual gesehen lassen sich mehr Augenlaserchirurgen selber lasern als der Durschnitt der Bevölkerung. Außerdem sind Augenlasern mit ReLEx SMILE, der Linsenaustausch und die Implantation von Kontaktlinsen völlig schmerzfreie Methoden, da sich der Patient bei uns seine Betäubungsmethode aussuchen darf.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie einem solchen Patienten?

Herr Dr. Breyer: Probleme sollten sofort besprochen werden. Ein guter Arzt ist nicht nur ein guter Operateur und Wissenschaftler, sondern kümmert sich auch um seine Patienten und führt sie sicher und empathisch durch eine Leidenszeit. Erfreulicherweise ist man in meinem Fachgebiet der Katarakt- und Refraktiven Chirurgie nur sehr selten mit solchen Problemen konfrontiert.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie bemerken, dass ein Patient Ihrem Therapieplan nicht folgt?

Herr Dr. Breyer: Ich versuche erst zu ergründen, warum sich der Patient so verhält, um dann gemeinsam das Für und Wider der Therapie zu erörtern. Außerdem haben wir eine sehr ausführliche Homepage, um unsere Patienten gut aufzuklären und um Verständnis für das notwendige Handeln zu werben. Ein Patient, der weiß, warum er was machen soll, ist in aller Regel kooperativ und steht hinter seiner Therapie.

jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als erstes tun?

Herr Dr. Breyer: Ich bin in Europa, Amerika, Asien und Australien bei den größten Kongressen meines Fachbereichs und habe dadurch einen großen internationalen Überblick. Ehrlich gesagt halte ich das deutsche System für das sozialste und ausgewogenste, das ich kenne. Einzig bei Therapiestandards und evidenzbasierter Medizin sehe ich Nachholbedarf. Und natürlich verstehe ich wie viele andere nicht, warum ein in Deutschland hergestelltes Medikament in anderen Ländern um ein Vielfaches günstiger ist.

jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?

Herr Dr. Breyer: Ich denke, dass es zu lange dauert, neues Wissen anzuwenden. Hier sollte es doch deutlich schneller gehen. Auch ist das Angebot von Premium-Medizin mit adäquatem Service, Ambiente und Herzlichkeit in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern unzureichend.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapien-Verfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?

Herr Dr. Breyer: Wir sind im Jahr weltweit auf zehn bis zwölf Kongressen, um die Erkenntnisse unserer Forschung mit anderen zu teilen und selbst zu lernen. Das heißt, unsere Therapieschemata und OP-Methoden sind monatsnah auf dem allerneuestem Stand. Dadurch gehören wir in unserer jeweiligen Subspezialisierung immer zu den ersten weltweit agierenden Pionieren. Auch verwenden wir ausschließlich die neuesten Diagnostika und OP-Geräte. So gehören wir im Bereich des Augenlaserns, der Katarakt-Laser-Chirurgie, des Glaskörperlaserns und des Makulalaserns bei den aktuellen Methoden zu den ersten zehn Anwendern weltweit. Nicht umsonst gehören wir zu den Focus-Top-Medizinern und werden regelmäßig international von Fachkollegen ausgezeichnet.

jameda: Gibt es eine Patientin oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Dr. Breyer: Die schlimmste Erkenntnis eines Chirurgen ist, wenn man im Nachhinein denkt, man hätte etwas besser machen können. Das nagt Jahre an einem, macht aber auch bei allem Erfolg immer wieder demütig. Auf der anderen Seite ist es ein unbeschreibliches Glücksgefühl, wenn man einen verzweifelten Patienten, der schon viele Ärzte konsultiert hat, nach ausgiebigem Literaturstudium und vielen Telefonaten mit anderen Spezialisten heilt. Das ist der Moment, für den man arbeitet!

jameda: Welche Gesundheitstipps möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben ?

Herr Dr. Breyer: Augenlasern ist nachweislich sicherer als Kontaktlinsentragen und mit dem neuen sanften Augenlasern ReLEx SMILE völlig schmerfrei. Trauen Sie sich. Erkundigen Sie sich jedoch vorher im Internet über die Qualifikation Ihres Operateurs. Denn sie ist entscheidend für den Erfolg.

Zur Person

Dr. Detlev R.H. Breyer ist ein international ausgebildeter und  international von Fachkollegen ausgezeichneter High-Volume-Augenchirurg, Wissenschaftler und Focus-Top-Mediziner. Er hat sich auf sanfte, schmerzfreie und minimalinvasive Augenlasermethoden im Bereich Sehschwächen, Katarakt und Keratokonus subspezialisert.

Zur Praxis

• High-Tech-Praxis mit ausschließlich neuesten Diagnose- und OP-Geräten und Fünf-Sterne-Hotel-Ambiente im Herzen Düsseldorfs nahe der Kö und in Oberkassel mit zahlreichen Parkmöglichkeiten
• Herzlichkeit, Empathie, gute Umgangsformen und Perfektion sind die Leitbilder.

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