Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Frau Dr. med. Claudia Holler interessante Fragen zu ihren Erfahrungen als Hals-Nasen-Ohrenärztin.
jameda: Frau Dr. Holler, was hat Sie motiviert, Hals-Nasen-Ohrenärztin zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Frau Dr. Holler: Die HNO-Heilkunde ist ein operativ und konservativ tätiges Fach und damit sehr vielseitig gestaltet.
Im praktischen Alltag treffe ich täglich mit allen Altersgruppen und ihren spezifischen Beschwerden zusammen. Der Berufsalltag ist daher sehr abwechslungsreich.
Weiterhin ist der Übergang zu anderen Fachrichtungen (z. B. Kinderheilkunde, Neurologie) fließend und ermöglicht bzw. bedingt eine enge Zusammenarbeit.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?
Frau Dr. Holler: Besonders interessiere ich mich für Beschwerden, die das Gleichgewichtsorgan betreffen.
jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?
Frau Dr. Holler: Im Rahmen meiner universitären Ausbildung bin ich vielen Menschen begegnet, die ihren Beruf mit Ehrgeiz und Leidenschaft ausüben und mich dadurch für die Fachrichtung HNO begeistert haben. Bis heute bin ich mit meiner Wahl für die HNO-Heilkunde sehr zufrieden.
jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Frau Dr. Holler: Die digitale Patientenakte ist eine deutliche Erleichterung im praktischen Alltag. Der Zugriff auf Befunde, Briefe u. a. sind im Therapieverlauf stets abrufbar.
Die Videosprechstunde kann z. B. im Therapieverlauf hilfreich sein oder kurzfristig dringende Fragen seitens des Patienten klären.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Frau Dr. Holler: Die intensive Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen wird zunehmend wichtiger im Hinblick auf die Abstimmung von spezifischen Langzeit-Therapien (z. B. Antikörpertherapie bei chronisch-polypöser Sinusitis). In den kommenden Jahren werden sich in der HNO für chronische Erkrankungen sicherlich weitere medikamentöse Therapieoptionen dieser Art etablieren.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Frau Dr. Holler: Ich nehme mir für jeden Patienten Zeit, höre ihnen zu und nehme ihre individuellen Beschwerden ernst.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Frau Dr. Holler: Wenn Patienten genaue Angaben über ihre Beschwerden geben, in der Anamnese bereits erfolgte Diagnostik bzw. Therapien aufgezeigt werden können (z. B. Befundberichte von Bildgebungen) und ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt besteht.
jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?
Frau Dr. Holler: Im Laufe der ärztlichen Tätigkeit gibt es viele Ereignisse, die einen im Guten aber auch selten im Unguten in Erinnerung bleiben. Zum Glück überwiegen die schönen Begebenheiten.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Frau Dr. Holler: Sollte neben dem Schnarchen auch eine Tagesmüdigkeit bestehen, ist die Durchführung eines ambulanten Schlaf-Screening empfehlenswert. Möglicherweise verbirgt sich hinter den Beschwerden eine schlafbezogen Atemstörung (nächtliche Atemaussetzer).
Zur Praxis
In der HNO-Praxis Eidelstedter Platz sind 6 Fachärzte tätig. Wir bilden die gesamte HNO-Heilkunde ab.
Schwerpunkte
Wir versorgen konsiliarisch mehrere Krankenhäuser und Pflegeheime und kooperieren mit Schulen und Betrieben.
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