Die Fettabsaugung, auch Liposuktion genannt, gehört zu den häufigsten Eingriffen in der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie. Fettpölsterchen in Problemzonen, die sich vehement jeder Diät und sportlichen Aktivitäten widersetzen, sind insbesondere für eine Fettabsaugung geeignet.
Bei Frauen gehören wiederum die Reiterhosen an den Oberschenkeln zu den am häufigsten abgesaugten Stellen. Weitere typische Stellen bei Frauen sind die Innenschenkel, Knie und der Bauch. Bei Männern wird am häufigsten am Bauch und der Brust abgesaugt.
Die Reiterhosen sind ein verhältnismäßig kleines Absauggebiet, weshalb diese auch in lokaler Betäubung abgesaugt werden können. Das Gebiet wird vor dem Eingriff exakt markiert. Anschließend wird es mit einer Tumeszenzlösung aufgespritzt und nach einer Einwirkzeit von ca. 20 Minuten abgesaugt. Es gibt eine Vielzahl von apparativen Techniken, die zum Einsatz kommen können.
Jeder Chirurg hat seine Lieblingstechnik, mit der er am besten zurechtkommt. Deshalb ist es schwierig, unter den verschiedenen Verfahren eine überlegene Technik zu bestimmen.
Bei der Vibrationstechnik etwa dauert die Operation ca. 90 Minuten. Die Patientinnen können die Klinik anschließend nach einer kurzen Ausruhzeit verlassen. Direkt postoperativ wird der Patientin eine passende Miederhose angelegt, die sie für die kommenden vier bis sechs Wochen tragen muss.
Mit Kompression fallen die immer eintretenden Schwellungen und Hämatombildungen geringer aus. Natürlich können die Reiterhosen auch im Rahmen einer Liposuktion von mehreren Zonen mit abgesaugt werden. In solchen Fällen sind dann aufgrund des deutlich größeren Absauggebietes meist eine Vollnarkose und sogar eine Übernachtung in der Klinik notwendig.
In den Tagen nach der Operation schwillt das abgesaugte Gebiet individuell unterschiedlich stark an. Diese Schwellung bildet sich in den darauffolgenden Wochen ebenso unterschiedlich schnell nach und nach zurück. Es dauert meist sechs Wochen bis sie kaum noch vorhanden ist.
Die Abschwellzeit wird unterstützt durch
Nach der Operation verändert und verbessert sich das Hautbild, also auch Dellen und Unregelmäßigkeiten, noch bis zu sechs Monate. Daher ist es sinnvoll, das Endergebnis erst danach zu beurteilen. Auch kleine gegebenenfalls notwendige Nachkorrekturen sollten frühestens nach sechs Monaten durchgeführt werden.
Grundsätzlich wächst in den abgesaugten Stellen das Fett nicht mehr nach. Allerdings wird im Falle einer Gewichtszunahme das Fett an anderen Körperstellen verteilt. Deshalb darf eine Fettabsaugung nicht als Ersatz für eine gesunde Lebensweise angesehen werden.
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