Artikel 15/01/2015

Erste Hilfe gegen nächtliche Ruhestörer - Teil 1

Team jameda
Team jameda
erste-hilfe-bei-schnarchen-teil-1

Fünf Millionen Deutsche schnarchen, vermuten Experten. Oft liegt es an zu engen Atemwegen, Allergien, Erkältungen oder Übergewicht. Kommen Atemaussetzer hinzu, so kann es lebensbedrohlich werden.

Gegen den nächtlichen Krach in Deutschlands Schlafzimmern bewirken auch Ohrenstöpsel nur wenig: Nicht selten erreichen Schnarcher eine Lautstärke von 90 Dezibel, was einem Presslufthammer gleichkommt. Das Problem: Sobald sie durch den Mund atmen, vibrieren Gaumensegel und Zäpfchen und diese Schwingungen verursachen das oft ohrenbetäubende Schnarch-Konzert.

Während nächtliches Schnarchen ohne Atemstörungen nur lästig und störend ist (vor allem für die Partner), kann eine Schlafapnoe (Apnoe: griechisch = Atemstilstand) lebensbedrohlich sein. Kommt es mehr als zehnmal pro Stunde zu Atemaussetzern von mehr als zehn Sekunden, so spricht der Arzt von einer Apnoe. Diese entsteht übrigens, wenn sich Zunge und weicher Gaumen im Schlaf entspannen und den Fluss der oberen Atemwege blockieren. Die Folgen des nächtlichen Sauerstoffmangels sind nicht nur Konzentrationsprobleme und Vergesslichkeit, Depressionen und Kopfschmerzen. Auch das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls steigt. Doch glücklicherweise haben nur wenige Prozent aller Schnarcher diese gefährlichen Schlafaussetzer - dennoch sollte bei häufigem Schnarchen auf jeden Fall die Ursache geklärt werden.

So kommen Schnarcher endlich zur Ruhe
Während junge Menschen meist nur bei Erkältungen oder nach reichlichem Alkoholgenuss schnarchen, tun es vor allem ältere Menschen regelmäßig. Was hilft? Abhilfe bringen oft schon etwas Zurückhaltung beim Schlummertrunk sowie der Verzicht auf Beruhigungs- und Schlaftabletten. Denn diese fördern die Entspannung der Atemwegsmuskeln - und damit „nächtliche Schnarch-Attacken“. Bei Übergewicht ist Abnehmen angesagt. Denn zu viel Fettgewebe im Rachenraum verengt die Atemwege und begünstigt so das Schnarchen. Hilfreich ist auch eine gute Schlafhygiene. Darunter fasst der Schlafmediziner alle Faktoren zusammen, die einen gesunden Schlaf fördern - beispielsweise ein abgedunkeltes, ruhiges Zimmer oder eine gesunde, nicht durchgelegene Matratze. Manchmal genügt es bereits, wenn der „Ruhestörer“ nicht auf dem Rücken liegt. Denn in dieser Position ragt das Zäpfchen weit in den Rachen hinein und vibriert beim Atmen. „Lagerungshilfen“ (spezielle Schlafsäcke oder T-Shirts mit einem Luftkissen im Rückenbereich) können hier die Lösung sein. Nicht nachgewiesen hingegen ist die Tauglichkeit vieler sogenannter Anti-Schnarch-Mittel wie etwa Sprays oder Tropfen.

Hier geht es zum zweiten Teil dieses Artikels.

Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.

Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.


www.jameda.de © 2023 - Wunscharzt finden und Termin online buchen.

Diese Webseite verwendet Cookies.
Surfen Sie weiter, wenn Sie unserer Cookie-Richtlinie zustimmen.