Artikel 17/02/2014

Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Dr. med. Arvi Päärmann

Team jameda
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Was war für Sie der Beweggrund, Augenarzt zu werden?
In der Augenarztpraxis meines Onkels, Herrn Dr. Buse in Dortmund, war ich bereits als kleiner Junge fasziniert von der feinen Technik in der Augenheilkunde und der Schönheit des Auges. In meinem Studium habe ich fast alle Fachrichtungen kennen gelernt-und bin wieder bei der Augenheilkunde hängen geblieben. Hier kann ich auch „alles sehen“- was nicht alle Kollegen können.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf Homöopathie zu spezialisieren?
Hier ist wichtig: mit der Homöopathie habe ich angefangen als erste der „CAM“ -Methoden: Complementary and alternative Medicine“. Naturheilverfahren und v.a. Akupunktur sind mindestens genauso wichtig in meiner Praxis! Bereits als kleines Kind wurde ich von meiner liebevollen Mutter mit homöopathischen und anderen „sanften“ Mitteln behandelt. Sie war noch eine von den „alten Krankenschwestern“, die sich lieber um die Pflege der Patienten kümmerte - und nicht um die Protokollierung/Aktenführung darüber. Im Bad hing damals schon das uralte Symbol der Traditionellen Chinesischen Medizin, die Monade. Das ich damals nicht verstand und erst im Lauf meines Studiums der Akupunktur wiederentdeckte.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?
Die größte Herausforderung liegt sehe ich darin, jeden einzelnen Patienten auf seinen eigenen Weg zu führen, selbst zu erkennen, was seine Krankheit - nicht nur im Auge - ihm sagen will. Und dann mit ihm seinen persönlichen Heilungsweg zu gehen. Mit der Hochschulmedizin und allen – auch komplementären - Methoden, die er evtl. noch gar nicht kennt.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?
Mit „presenceness“. Einem Wort, das mein verehrter Lehrer in der Akupunktur, Herr Dr. Jochen Gleditsch, geprägt hat. Er ist Erfinder der Mund-Akupunktur, ein großartiger Mentor und Mutmacher vieler Schüler und ist mit seiner spirituellen Begabung , die Zeichen der Zeit zu erkennen, ein großes Vorbild. Presenceness bedeutet für mich(und eigentlich jeden Arzt) , voll und ganz für den Patienten , der gerade vor ihm sitzt, da zu sein. Und sich intensiv und mit der ganzen Erfahrung, die er hat, mit den Krankheitsursachen zu beschäftigen. Und dann vorurteilsfrei, unbeschwert von Abhängigkeiten monetärer Art, für den einzelnen Patienten dessen genaue Diagnose zu erkennen-und dann mit ihm aus dem Spektrum der Hochschul- und komplementären Medizin die passendste Therapie zu wählen.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?
Allen wünsche ich, dass sie sich insbesondere bei schweren, chronischen Krankheiten wie v.a. der Makuladegeneration, Glaukom, Iritis mit IHRER Krankheit beschäftigen können, mit dem unbedingten Willen, diese ihre KRANKHEIT zu verstehen und ANZUNEHMEN. Dann können wir zusammen o.g. Wege aus der Krankheit finden. Gerade, wenn dadurch eine Änderung des bisherigen Lebensstils erforderlich ist.

Was zeichnet Sie als Ärzte aus?
Meines Erachtens haben alle erfolgreichen und glücklichen Ärzte o.g. „presenceness“- die sie selbst vor dem „burn out“ der reinen Arbeit schützt. Und: wir haben ein“Helfer-Syndrom“?: das kann aber auch als „aufgedrängte Hilfe“ oder gar „Besserwisserei“ empfunden werden.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?
Bei Ärzten ist mir wichtig, dass sie wirklich zuhören, mit Ihrer Erfahrung dabei sind und auch ohne Bauchschmerzen sagen können: das geht über meine Fähigkeiten hinaus, das kann ein anderer besser.

Was sollten Patienten mit trockener und feuchter AMD wissen?
Dass es immer wieder „berichtete und dokumentierte Einzelfälle der Spontanheilung“ – ohne Studiennachweis - gibt, bei denen zum Zeitpunkt der Spontanheilung mit CAM, besonders der Akupunktur gearbeitet wurde. Und dass die IVOM´s (intravitreale operative Medikamentenapplikation), die Spritze ins Auge, nicht die eigentliche Degeneration heilen, sondern nur deren Komplikationen (Gefäßneubildungen) unterdrücken und beseitigen. Und damit die „schlechtsehenden“ Patienten vor dem Bezug des Blindengeldes gerettet werden.

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