Durch den natürlichen Alterungsprozess, eine Schwangerschaft oder das anschließende Stillen kann die Brust an Elastizität und Spannkraft verlieren. Eine starke Gewichtsreduktion und eine genetische Veranlagung können sich auf ähnliche Weise auswirken. Folglich erschlaffen die Haut und das Gewebe, sodass die Brust in vielen Fällen zu hängen beginnt und sich in ihrer Form sowie ihrem Volumen verändert.
Oftmals wirken sich diese körperlichen Veränderungen auf das Wohlbefinden der Frau aus, sowohl in der eigenen Wahrnehmung als auch in intimen Momenten mit dem Partner. Auch in der Öffentlichkeit, beispielsweise bei Besuchen im Schwimmbad, sind Schamgefühl und Angst bei vielen Betroffenen nichts Ungewöhnliches.
Im Bereich der minimal- bzw. nichtinvasiven Behandlungen gibt es mittlerweile viele neue Methoden, die den operativen Eingriffen Konkurrenz machen. So auch bei der Bruststraffung. Eine solche Alternative bietet die Radiofrequenzenergie.
Die Bruststraffung durch Radiofrequenzenergie bringt viele Vorteile mit sich, die sich durch die komplette Behandlung ziehen. Zum einen findet keine Operation statt, zum anderen kann meist auf eine Vollnarkose und einen stationären Aufenthalt verzichtet werden. So ist der Körper einer geringeren Belastung als bei herkömmlichen Eingriffen ausgesetzt. Dementsprechend verkürzt sich sowohl die Erholungs- als auch Ausfallzeit.
Besonders erfreulich ist es, dass die Patientinnen nach der Behandlung keine Narben vorfinden werden. Ebenso entfallen besondere Maßnahmen zur Vorbereitung auf den Eingriff. Allem in allem ist die Radiofrequenztherapie im Bereich der Brust eine risiko- und schmerzarme Behandlung, die durch ein gesundes, natürliches und langanhaltendes Endergebnis überzeugt.
Zunächst ist es notwendig, in einem ausführlichen Beratungsgespräch die Beweggründe und das Wunschergebnis der Patientin zu besprechen. Anhand dessen und einer gründlichen Untersuchung lässt sich erschließen, ob die Radiofrequenztherapie geeignet ist und wie die Behandlung im Detail verlaufen wird.
Ziel der Behandlung ist es, das Gewebe mithilfe der Radiofrequenzenergie zu stimulieren, sodass die Brust leicht gestrafft und angehoben wird. Um diesen Effekt zu erzielen, wird unter Lokalanästhesie ein spezielles Röhrchen über feine Zugangspunkte im Bereich des Brustwarzenvorhofes in das Gewebe eingeführt. Es gibt gleichmäßig und gezielt die Radiofrequenzwellen ab, wodurch die Wärme im Bindegewebe steigt und die körpereigene Kollagenproduktion angeregt wird. Die Haut und das Gewebe werden fester und elastischer - die Brust insgesamt straffer.
Die Behandlungsdauer ist abhängig vom Befund und dem gewünschten Ergebnis. In der Regel liegt sie zwischen ein bis zwei Stunden. Bis die ersten Ergebnisse zu sehen sind, müssen sich die Patientinnen etwas gedulden. Denn erst nach zwei bis drei Monaten wird der Effekt der Radiofrequenztherapie sichtbar. Das Endresultat zeigt sich nach sechs bis zwölf Monaten.
Die Bruststraffung mittels Radiofrequenzenergie ist im Großen und Ganzen schmerz- und risikoarm. Aufgrund des sehr schonenden Verfahrens gibt es bei der Nachsorge wenig zu beachten.
Da in der Regel weder ein stationärer Aufenthalt noch eine Vollnarkose notwendig sind, können die Patientinnen die Praxis unmittelbar nach der Behandlung wieder verlassen. Im Anschluss auftretende Schwellungen und Rötungen sind typische Erscheinungen des Eingriffs, die aber erfahrungsgemäß unbedenklich sind und innerhalb weniger Tage von allein abheilen. Nach etwa ein bis zwei Wochen ist die Patientin wieder gesellschaftsfähig.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, auf körperlich anstrengende Aktivitäten vorerst zu verzichten. Nach etwa einer Woche können die Patientinnen ihren gewohnten Alltag vollständig wieder aufnehmen.
Trotz der geringen Risiken sollten Sie darauf achten, die Behandlung von einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchführen zu lassen. So lassen sich Risiken reduzieren und der Arzt kann auf mögliche Komplikationen sofort eingehen.
Bitte beachten Sie zudem, dass nicht jede Patientin für diese Methode infrage kommt. Sollte ein zu großer Hautüberschuss vorliegen, hilft in den meisten Fällen nur ein operativer Eingriff, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Patientinnen, die schwanger sind oder stillen, sollten sich gedulden. Ästhetische Eingriffe ohne medizinische Indikation werden während der Schwangerschaft oder der Stillzeit nicht vorgenommen. Zudem werden Patientinnen bei gesundheitlichen Bedenken, egal um welchen Eingriff es sich handelt, nicht behandelt.
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