Team jameda
…für viele fehlsichtige Menschen ist dies ein Traum.
Deshalb war es 1988 wie ein Wunder, als ich die ersten Patienten untersuchte, die mein Kollege und Freund, Prof. Theo Seiler, mit dem Excimerlaser gegen Kurzsichtigkeit behandelt hatte. Neben der Faszination, die diese neue Behandlungsmethode ausübte, hatten wir auch Skepsis, denn es waren weltweit die ersten Behandlungen und niemand kannte Langzeitergebnisse. Eines stand für mich damals fest: Wenn sich diese Methode klinisch in der Praxis bewähren könnte, wollte ich sie nach München bringen.
Erst fünf Jahre später und nach Tausenden von Behandlungen war es dann soweit: Im November 1993 konnte ich die erste Augenlaserbehandlung der Fehlsichtigkeit in München durchführen. Es wurde damals noch an der Hornhautoberfläche gelasert (sog. PRK-Methode). Die Heilung war 2 bis 3 Tage schmerzhaft und das Sehen erst nach einer Woche gut; viel langsamer als bei der heutigen schmerzfreien Femto-LASIK Methode, bei der man schon am nächsten Morgen gut sieht.
Die Idee, Fehlsichtigkeit durch Formveränderung der Augenoberfläche – die Hornhaut wirkt optisch wie eine Linse – zu behandeln, bekam im zweiten Weltkrieg neue Nahrung: Bei verletzten Soldaten hatte sich - durch Schnitte in die Hornhaut - die Oberflächenform und damit die optische Brechkraft des Auges geändert und so die Kurzsichtigkeit vermindert.
In Moskau entwickelte der Augenarzt Dr. Fjodorov diese Technik weiter und hatte aus dem Westen soviel Zulauf, dass er „am Fließband“ operierte und diese „radiäre Keratotomie“ auch in USA durchgeführt wurde.
Nach Einführung des hochpräzisen Lasers in die Augenheilkunde lag der Gedanke nahe, keine Schnitte mehr mit dem Skalpell, zu machen sondern mit dem Laser die Oberflächenform direkt durch Gewebeabtrag zu verändern, um die Genauigkeit und Stabilität zu verbessern (s.Skizze).
Inzwischen werden in Deutschland jährlich ca. 100 000 und weltweit über 1 Mio. LASIK OPs durchgeführt, sodass es sich um einen schulmedizinisch anerkannten Routineeingriff handelt, den Sie live durchs Mikroskop des Operateurs sehen können.
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