Artikel 08/11/2009

Fragen und Antworten zur Augenlaser-Behandlung

Team jameda
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Liebe jameda-User,
vielen Dank für Ihre vielen Fragen zur Augenlaser-Behandlung. Wir freuen uns sehr über die rege Teilnahme an unserer Aktion ‘Experten befragen’. Nachfolgend finden Sie zusammengefasst alle Fragen, die bei uns eingingen, mit den jeweiligen Antworten unseres Augenlaser-Spezialisten, Dr. Gerold Fiedler.

Stimmt es, dass die Augen sehr lange brennen und tränen? Wovon hängt das ab? Gibt es andere Nebenwirkungen nach einer LASIK-Behandlung?
Normalerweise tritt Tränen und Brennen der Augen nur etwa 5 Stunden nach der OP auf. Am nächsten Morgen sind die Patienten in der Regel beschwerdefrei. Wie immer gibt es auch hier Ausnahmen: Falls eine Tränenfilmstörung bei dem Patienten vorliegt - trockene Augen - können diese Missempfindungen auch länger andauern. In der Regel lassen sie sich aber mit Zugabe von Benetzungstropfen gut behandeln. Selbstverständlich gibt es bei jeder Operation auch Nebenwirkungen. Über Art und Häufigkeit kann erst eine Aussage gemacht werden, wenn die genauen medizinischen Befunde des Patienten bekannt sind (auch die erste Schwangerschaft einer 40jährigen Diabetikerin hat eine völlig andere Prognose als die zweite Schwangerschaft einer jungen Frau). Die Qualität eines guten Operateurs besteht darin, auch verdeckte Risiken auszufiltern und ggf. gar nicht zu operieren. In Deutschland wird eine medizinische Methode nur dann als klinisch anerkannt bezeichnet, wenn mögliche Risiken deutlich unter 1 % liegen. Dies ist bei der LASIK der Fall.

Kann beim Augernlasern, neben der Fehlsichtigkeit, auch eine Hornhautverkrümmung korrigiert werden? Bzw. könnte ich mir überhaupt die Augen lasern lassen, wenn ich ganz starke Hornhautverkrümmung habe?
Selbstverständlich wird bei jeder Korrektur von Kurz- oder Weitsichtigkeit auch die Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) korrigiert. Bei sehr hohen Werten (>4 Dioptrien) besteht die Möglichkeit, eine Restkorrektur in einer zweiten OP vorzunehmen, falls beim Ersteingriff der Astigmatismus nicht vollständig korrigiert sein sollte.

Wird man nach einer Augenlaser-OP generell immer ausgemustert? Hab sowas mal gehört…
Nein, ganz im Gegenteil. Bei der US-Navy werden sogar viele Flugzeugträgerpiloten gelasert und auch bei der Bundeswehr haben einige Jetpiloten eine LASIK bekommen, da sie nach der Ausbildung etwas kurzsichtig wurden.

Ab welchem Alter kann man eine Augenlaser OP machen lassen?
Generell ab 18 Jahren, es sollte jedoch kein starkes Wachstum des Auges - starke Zunahme der Kurzsichtigkeit - mehr vorliegen.

Können nach einer Laseroperation Allergie-Augentropfen angewandt werden?
Ja.

Wann kann man nach einer LASIK wieder die Wimpern färben?
Nach ca. 2 Wochen.

Wie lange muss man nach einer LASIK-OP warten, um in den Urlaub zu fliegen? Kann es da Probleme mit dem Augeninnendruck geben? Muss ich bei der Wahl des Urlaubsziels auf etwas Besonderes achten (z. B. dass es nicht zu sonnig oder zu staubig wird)?
Bei regulärem Heilungsverlauf können sie nach 1-2 Wochen unbesorgt Tauchen, Schwimmen und Fliegen. Sie sollten allerdings auf einen guten UV-Schutz (Sonnenbrille) achten. Cortisonhaltige Augentropfen werden in der Regel nur in der ersten Woche verabreicht, so dass eine Augendrucksteigerung zuvor ausgeschlossen werden kann.

Gibt es eine fundierte Statistik zur Erfolgsquote/Misserfolgsquote bei LASIK Operationen?
Selbstverständlich gibt es nach Millionen von LASIK-OPs, besonders in den USA, aussagekräftige Statistiken - überwacht von der amerikanischen Gesundheitsbehörde (Federal Drug Administration) - die auf alle Nebenwirkungen und Erfolgskriterien genau eingehen. Da das Auge ein lebendes Organ ist, kann verständlicherweise eine Korrektur auf 0,0 Dioptrien nicht immer vorausgesagt werden. Aber in großen Studien liegt diese Rate bei einer Ausgangskurzsichtigkeit von -6,0 Dioptrien bei etwa 90 %. Bei höheren Ausgangswerten selbstverständlich geringer und bei weniger Dioptrien besser. Liegt nach der Erst-OP noch eine Restfehlsichtigkeit vor, so kann diese im Allgemeinen problemlos durch einen risikoarmen Zweiteingriff (Nachlasern) etwa 8 Wochen später korrigiert werden.

Bis zu welcher Stärke kann man die Augen per Laser-Behandlung korrigieren?
Bei Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis + 4,0 Dioptrien und Hornhautverkrümmung von 5 Dioptrien stößt die LASIK-Behandlung an ihre Grenzen, d. h. die Qualität und Vorhersagbarkeit des Ergebnisses fällt und die Risiken steigen (würden Sie im Fiat 500 mit 5 Personen nach Sizilien fahren?).

Welche anderen Möglichkeiten gibt es, falls die Sehschwäche zu stark ist?
Falls die Sehschwäche zu stark ist, gibt es in manchen Fällen die Möglichkeit, die körpereigne Linse auszutauschen oder zusätzlich eine Linse ins Auge einzupflanzen.

Immer mehr Menschen berichten positiv über die Augenlaser-Behandlung im Ausland, z. B. in der Türkei. Da es viel günstiger ist, sich dort zu behandeln, stellt sich die Frage: Was sind die Risiken? Gibt es klare Argumente die gegen eine Laserbehandlung im europäischen Ausland sprechen? (Erfahrungen der Fachärzte? Kompetenz? usw.) 
Selbstverständlich gehen auch die Mehrzahl der LASIK-Operationen im Ausland gut, so dass es viele zufriedene Berichte gibt. Bei Eingriffen am Auge sollte das Risiko jedoch so weit wie irgend möglich minimiert werden. Dazu gehört eine pedantisch genaue Auswahl der geeigneten Patienten und eine lückenlose Nachsorge auch in den postoperativen Wochen. Das ZDF ist in einer Sendung dieser Frage nachgegangen und hat über viele Problemfälle berichtet, die auch in Deutschland nicht mehr ausreichend versorgt werden konnten. Ein Chefarzt, der - wie im ZDF-Film (Kopie bei mir) - in Istanbul ohne Handschuhe operiert, würde hier sehr schnell seine Zulassung verlieren. Am besten lesen Sie dazu den Bericht der Stiftung Warentest: ‘Laserzentren in Istanbul’ auf meiner Homepage unter dem Menüpunkt Presse: ‘…ein finanzieller Vorteil wird also eventuell mit höheren Risiken erkauft’.

Ich bin bereits 60 Jahre alt und trage zurzeit überwiegend weiche Kontaktlinsen. Auf dem linken Auge habe ich -3,75 Dioptrien und auf dem rechten Augen -1,75 Dioptrien. Würden Sie mir noch eine LASIK-Behandlung empfehlen?
Falls Sie Ihre Kontaktlinsen nicht mehr gut vertragen, spricht nichts dagegen, deren Korrektur durch eine LASIK direkt auf die Hornhaut des Auges zu übertragen. Nach dem Prinzip der Monovision kann damit auch eine Lesebrille überflüssig werden. Ich empfehle Ihnen, nochmals meinen letzten Beitrag über Goetheaugen und das Interview dazu zu lesen.

Ich bin stark kurzsichtig (-8.5 u. -9.5 Dioptrien) und trage seit langem schon Kontaktlinsen. Da ich die Kontaktlinsen aber immer schlechter vertrage, überlege ich nun schon länger, ob ich mich an eine Augenoperation wagen will. Mein erster Vorstelltermin bei einem Augenlaser-Center war allerdings ernüchternd:
Wegen der starken Fehlsichtigkeit reicht meine Hornhautdicke nicht aus, um eine LASIK-OP durchführen zu können - d. h. es müsste soviel Material abgetragen werden, dass die nach der OP verbleibende Hornhautschicht nicht mehr ausreicht. Die Erfolgschancen einer LASIK-OP wurden mir als nicht sehr groß dargestellt, bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass eine zweiten Laserbehandlung notwendig wird sei sehr groß.
Nun meine Frage an Sie: Welche Alternativen zur Brille gibt es für mich, und wie beurteilen Sie diese Alternativen? Ich habe beispielsweise von Linsen-Implantationen gelesen, konnte aber im Internet kaum Informationen dazu finden, bzw. auch keine Augenzentren, die Implantationen durchführen.

Die Alternativen, Austausch der körpereigenen Linsen oder Einpflanzung einer zusätzlichen Linse sind nur beurteilbar, wenn Alter des Patienten, Länge des Augapfels und Grad der Hornhautverkrümmung bekannt ist. Es ist richtig, dass bei hohen Korrekturen die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Laserbehandlung größer wird. Mit der neuen Femto-LASIK lässt sich dies aber im Allgemeinen risikoarm durchführen.

Welche Risiken bestehen bei den Alternativen, und sind mögliche alternative Methoden bereits ähnlich bewährt oder stecken sie noch in den Kinderschuhen?
Die LASIK wurde als klinisch anerkannte Methode über mehr als 20 Jahre millionenfach durchgeführt. Andere Methoden erreichten vergleichsweise eine Verbreitung von unter 1 % dieser Zahlen und wurden auch erst in den letzten Jahren entwickelt, so dass sie nur dann diskutiert werden sollten, wenn eine LASIK nicht mehr ausreicht.

Wie hoch ist das Risiko, das eine Laserkorrektur zu einer Erblindung des behandelten Auges führen kann? Empfehlen Sie beispielsweise die Behandlung von nur einem Auge?
Da bei der LASIK nicht im Inneren des Auges, sondern an der vorderen Grenzfläche (Hornhaut) operiert wird, ist eine Erblindung nach fachgerechter LASIK-Behandlung kaum denkbar. In meiner mehr als 20jährigen Erfahrung ist in Deutschland von einem solchen Fall noch nicht berichtet worden. In den Anfangsjahren haben wir immer die Augen nacheinander behandelt. Nach jahrzehntelanger und millionenfacher Erfahrung hat eine große Studie der amerikanischen Gesundheitsbehörde (Federal Drug Administration) belegt, dass bei gleichzeitiger Operation beider Augen kein erhöhtes Risiko besteht. Nach dieser Vorgabe wird inzwischen weltweit operiert.

Was ist das schlimmste, was passieren kann, wenn etwas schief geht?
Wie in einer vorhergehenden Frage schon beantwortet, ist über eine Erblindung nach fachgerechter Lasik in Deutschland noch nicht berichtet worden. Das Auge muss aber in der ersten Woche vor Infektionen und Reiben am Auge geschützt werden. Bei hohen Fehlsichtigkeiten ist manchmal eine Korrektur auf 0,0 Dioptrien erst im zweiten Anlauf erreichbar.

Wie lange dauert der Heilungsprozess?
Nach einer Woche ist das Auge soweit verheilt, dass Sie unbesorgt schwimmen, fliegen und tauchen und Ihre neue brillenfreie Zeit genießen können.

Bin ich nach der OP krank geschrieben und wenn ja, wie lange?
Meine Mitarbeiter, die auch mit einer LASIK behandelt wurden, haben alle am nächsten Tag gearbeitet - eine Krankschreibung ist meist nicht erforderlich.

Woran erkenne ich einen Profi auf diesem Gebiet?
Als Laie können Sie die Qualität des Operateurs schlecht beurteilen, aber die niedergelassenen Augenärzte kennen durch jahrelange Erfahrung sehr gut die Kompetenz und die Ergebnisse der LASIK-Operateure in ihrer Region. Inzwischen haben sich auch viele Augenärzte auf die Voruntersuchung und Nachbetreuung dieser LASIK Patienten wohnortnah spezialisiert. In Bayern finden Sie z.B. unter Lasik Partner Praxen eine umfangreiche Auswahl.

Ich sitze beruflich fast den ganzen Tag vor dem PC. Eine Kollegin hat mir erzählt, dass es bei ihr Komplikationen gab, weil sie zu früh wieder zu lange am Computer gearbeitet hat. Wie lange sollte ich daher am besten nach einer Augenlaser-OP Urlaub nehmen, bzw. wie lange sollte ich nicht längere Zeit meine Augen beanspruchen?
Wenn Sie einen schlechten Tränenfilm haben und sich dieser nach der LASIK-OP nicht schnell genug regeneriert, können lange Sitzungen am PC tatsächlich sehr ermüdend sein und es müssen vermehrt Benetzungstropfen genommen werden. Dies tritt manchmal auf und lässt sich nicht vorhersagen. Weitere Komplikationen entstehen aber durch Arbeit am PC nicht, genauso wenig, wie man sich durch ‘Lesen seine Augen verderben kann’.

Ich bin 30 Jahre alt und meine Sehstärke verschlechtert sich immer noch. Wie lange sollte ich warten, bis ich eine OP vornehmen lasse?
Durch die neue Technik des Femtosekundenlasers ist es problemlos möglich, bei postoperativer Zunahme der Kurzsichtigkeit ein späteres ‘Nachlasern’ vorzunehmen. Diese Möglichkeit lässt sich eventuell in Ihren OP-Preis einschließen und die Wartezeit dadurch verkürzen. Legen Sie Ihrem Operateur die Veränderung der Brillenwerte vor, um dies zu beurteilen.

Welche Vorteile bringt die neue Flex-Methode mit sich?
Die Firma Carl Zeiss Meditec hat derzeit einen Femtosekundenlaser in der klinischen Erprobung, der nicht nur den Hornhautdeckel schneidet, sondern auch zur Korrektur der Fehlsichtigkeit ein linsenförmiges Stück der Hornhaut heraus schneidet. Wie genau die Korrektur der Fehlsichtigkeit durch dieses Herausschneiden von Gewebe erfolgen kann, bleibt abzuwarten. In den bisherigen Versuchen wurde noch nicht die Genauigkeit des Excimerlasers erreicht. Wenn dies noch verbessert werden kann und sich keine Nebenwirkungen einstellen, könnte evtl. auf den zweiten Laser (Excimerlaser) verzichtet werden.

Gibt es bereits Studien zur Langzeitverträglichkeit bzw. Spätschäden von Laserbehandlungen?
Da die LASIK schon millionenfach seit über 20 Jahren durchgeführt wird gibt es seit langem große internationale Studien zur Langzeitverträglichkeit, die auch von der amerikanischen Gesundheitsbehörde (Federal Drug Administration) kontrolliert werden, um die Methode als klinisch erprobt einzustufen.

Ist meine Hornhaut nach einem Eingriff anfälliger bzw. in Gefahr, sich nach 40 Jahren aufzulösen?
Da es bisher keine Spätschäden gibt, die sich nach 20 Jahren eingestellt haben, besteht auch kein Anhalt, dass sich solche nach 40 Jahren einstellen könnten.

Ich bin weitsichtig, kann das auch mit einer Augenlaserbehandlung korrigiert werden?
Ja, auch Weitsichtigkeit kann mit der LASIK korrigiert werden, allerdings nur bis +4,0 Dioptrin.

Ich bin 29 Jahre alt und kurzsichtig. Wenn ich mich jetzt lasern lasse, brauche ich später, im Alter, dann trotzdem eine Lesebrille?
Alterssichtigkeit entsteht dadurch, dass die Augenlinse unelastisch wird, d. h. der Zoom des Auges rostet ein und wir bemerken das dann, wenn ‘die Arme zu kurz werden’, d. h. dass das Auge nicht mehr auf die Nähe umgestellt werden kann. Dies passiert bei allen Menschen, d. h. wer früher nie eine Brille gebraucht hat benötigt jetzt eine Lesebrille und alle Fehlsichtigen, die früher schon eine Brille hatten, brauchen eine Zusatzkorrektur für die Nähe in ihrer Brille (früher war dieser Einschliff bei den Bifokalbrillen sichtbar, heutzutage bei den Gleitsichtbrille nicht mehr). Da die Laserbehandlung „nur“ normalsichtig macht, aber nicht ewig jung, brauchen auch Sie dann mit Mitte 40 eine Lesebrille. Vermeiden kann man das nur nach dem Prinzip der ‘Monovision’, lesen Sie dazu meinen letzten Beitrag zu ‘Goetheaugen’ und das entsprechende Interview (ich selbst besitze keine Lesebrille).

Ich bin stark kurzsichtig. Habe ich eine Chance, dass zumindest ein Teil der Laser-Kosten von meiner Krankenkasse bezahlt wird? Oder gibt es Zusatzversicherungen, die die Kosten übernehmen?
Für gesetzlich Versicherte gibt es keinerlei Erstattungsmöglichkeiten der Krankenkasse, allerdings können die Kosten steuerlich abgesetzt werden. Privatversicherungen übernehmen die Kosten fallweise auf Antrag. Einen Marktüberblick über Zusatzversicherungen habe ich leider nicht.

Ist dieser Eingriff eigentlich schmerzhaft?
Bei der LASIK-OP entsteht nur kurzzeitig ein Druckgefühl durch den Lidhalter und das Aufsetzen des Femtosekundenlasers, ansonsten ist sie völlig schmerzfrei, da vor dem Eingriff mit Tropfen die Hornhaut schmerzunempfindlich gemacht wird. Auf meiner Homepage, Augenlaser-Muenchen können Sie sich die OP live ansehen und meine Patientin äußert sich auch auf dem OP-Tisch zu dieser Frage.

Ich bin kurzsichtig und vertrage leider keine Kontaktlinsen, weil meine Augen zu trocken sind. Ich habe mal gehört, dass ich dann auch nicht für eine LASIK-OP geeignet bin. Stimmt das?
Nein, die meisten meiner Patienten kommen deswegen zu mir, weil sie ihre Kontaktlinsen zum Teil nach jahrelangem Tragen wegen Trockenheit nicht mehr vertragen. Nur bei Extremfällen muss die Operationsmethode variiert werden – es wir dann eine Epilasik durchgeführt.

Ich bin stark kurzsichtig (-9,0 und -8,5). Eine Untersuchung meiner Augen vor einigen Jahren ergab, dass bei mir eine LASIK-OP nicht möglich ist. Gibt es Alternativen?
Bei einer hochgradigen Kurzsichtigkeit war oft die Hornhautdicke nicht ausreichend. In den letzten Jahren haben jedoch die gut ausgerüsteten OP-Zentren auch einen Femtosekundenlaser, der durch einen viel dünneren Flap (Hornhautdeckel) auch in diesen Fällen oft eine Behandlung ermöglicht. Dies sollten Sie abklären lassen. Die Alternativen der Einpflanzung einer Linse in das Auge habe ich in den vorigen Fragen schon erwähnt.

Ich bin leidenschaftliche Schwimmerin. Wie lange muss ich nach der OP warten, bis ich wieder ins Becken springe (Infektionsgefahr, Reaktionen auf Chlor, etc.)?
Eine Woche nach der OP können Sie bedenkenlos wieder ihrer Leidenschaft im Wasser nachgehen.

Was passiert, wenn ich während der OP mein Auge bewege?
Der Laser wird auch Ihren kleinsten und schnellsten Augenbewegungen folgen. Ein so genannter Eyetracker (Zielverfolgungsgerät) macht dies mit einer Infrarotkamera möglich. Sie können dies sehr gut auf dem OP-Film auf meiner Homepage (Augenlaser-Muenchen) sehen.

Ich bin altersweitsichtig, kann das auch mit LASIK behoben werden?
Zur Alterssichtigkeit lesen Sie bitte meinen ausführlichen Beitrag zu den Goetheaugen und das entsprechende Interview in diesem Portal.

Ich bin kurzsichtig und meiner Meinung nach etwas „Nachtblind“. Wird diese Nachtblindheit nach der OP auch besser? Oder gar schlechter?
Ihre „Nachtblindheit“ wird wahrscheinlich von einer leichten Unterkorrektur verursacht. Wenn dies der Fall ist, lässt es sich mit der LASIK beseitigen. Wenn andere Gründe vorliegen, so muss dies abgeklärt werden.

Wie lange muss ich nach der OP warten, bis ich wieder Auto fahren kann?
Im Allgemeinen können Patienten schon am ersten Tag nach einer LASIK wieder Autofahren, bei hohen Korrekturen sollten sie jedoch einige Tage warten.

Ich habe extreme Angst vor OPs. Besteht die Möglichkeit einer Vollnarkose?
Ich habe schon Tausende, zum Teil extrem ängstliche Patienten operiert. Wir verwenden dazu Beruhigungsmittel und ein suggestives Verfahren. In Extremfällen wäre auch die Möglichkeit einer Vollnarkose gegeben.

Was darf man nach einer LASIK-OP vorerst nicht mehr machen und wie lange bin ich generell eingeschränkt?
Nach einer LASIK-OP dürfen Sie eine Woche nicht an den Augen reiben und diese nicht schminken, danach gibt es keine generellen Einschränkungen mehr. Wenn Sie allerdings Kampfsportarten betreiben, bei denen Sie mit Tritten aufs Auge rechnen müssen, sollte vorsichtshalber eine andere OP-Variante, die Epilasik, angewandt werden. Die Einsatzkomandos der amerikanischen Marines für den Nahkampf, sowie die Elitesoldaten der Bundeswehr werden so behandelt.

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