Team jameda
Das Altern ist ja eine wirklich gerechte Sache, denn sie betrifft jeden von uns - ganz gnadenlos. Leider tröstet uns das kaum über unsere Falten hinweg und viele von uns hegen insgeheim den Wunsch, für immer jung und frisch auszu- sehen. Und das ist nichts Unnatür- liches: Das Streben nach Jugend ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Dass davon zahlreiche Unternehmen aus Kosmetik und Pharmazie profitieren, ist logisch.
Doch dass man nicht nur von außen viel gegen das Altern tun, kann, sondern auch von innen, ist vielen vielleicht noch nicht so bewusst. Der neueste Trend in Hollywood beispielsweise nennt sich \‘Perricone\’. Das ist die neue Anti-Aging-Ernährung die nach dem gleichnamigen Diät-Erfinder und Harvard-Professor benannt wurde. Stars schwören darauf. Die These der \‘Diät\’ lautet: \‘Das Facelift kommt aus deinem Kühlschrank\’ und soll aufzeigen, dass den unliebsamen Falten nicht nur mit teuren Cremes und schmerzvollen Eingriffen, sondern auch mit Messer und Gabel entgegen gewirkt werden kann. Das ist toll, denn es motiviert zu gesunder Ernährung und vermittelt die Botschaft: Wer nur die richtigen Lebensmittel isst, kann das Altern zwar nicht stoppen, aber doch hinauszögern. Und das stimmt sicherlich.
Allgemein gelten die die Vitamine C, E und Carotin, der pflanzliche Vorläufer des Vitamins A, als effektivste Antioxidantien. Carotinoide wirken wie ein innerer Sonnenschutz und bewahren die Zellen vor schädlichen Umwelteinflüssen. Vitamin C hält nicht nur freie Radikale in Schach, sondern regt gleichzeitig die Kollagenbildung im Bindegewebe an. Auch Schwefel, Selen, und Zink sind effektive Radikalfänger. Doch welche Lebensmittel beinhalten diese Stoffe eigentlich? Auf einen Nenner gebracht: Frische Früchte, fetter Fisch und Gemüse. Ein paar heiße Tipps zu den Top-Favoriten der Anti-Aging-Lebensmittel bekommen Sie hier von mir:
Himbeeren: Himbeeren sind nicht nur nicht nur sehr aromatisch, sondern auch eine hervorragende Ballaststoff-Quelle. Sie enthalten neben Kalium, Eisen und Magnesium auch sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Flavonoide, insbesondere der antioxidativ wirkenden Anthocyane. Himbeeren gibt es jetzt zur kalten Jahreszeit leider nur tiefgekühlt. Das macht aber nichts, denn die gesunden Substanzen bleiben durch sofortiges Einfrieren der kleinen Früchte erhalten. Lassen Sie die Beeren bei Zimmertemperatur auftauen und mischen Sie sich ihr Himbeerjogurt doch mal selbst an. Das geht schnell und schmeckt unübertroffen lecker - als Frühstück oder auch als gesunder Zwischensnack.
Avocados: Sie sind voller Nähr- und Schutzstoffe und eine echte Wunderwaffe – nicht nur für die Haut. Sie enthält zwar 30 % Fett, aber keinerlei Cholesterin. Dafür liefert sie uns eine Menge an wichtigen ungesättigten Fett- und Aminosäuren, Vitamiin A, C und E sowie Kalium, Kalzium, Eisen und Phosphor, Folsäure und Pantothensäure. Um nur die wichtigsten zu nennen! Schneiden Sie Avocadostückchen in Ihren Salat, essen Sie dazu eine Makrele oder ein feines Lachssteak. Pürieren Sie die Avocado auch mal zu einem Brotaufstrich mit etwas Salz, Zitrone, Knoblauch, Chili und einem Klecks Jogurt. Das geht schnell und schmeckt einfach köstlich.
Heidelbeeren/Blaubeeren: Sie enthalten Carotin, Vitamin C und das Anthocyan \‘Myrtillin\’. Dieses ist zusammen mit Vitamin C und Eisen blutbildend. Deshalb profitieren besonders unsere Blutgefäße von den Inhaltsstoffen der Heidelbeere, da sie für ihre Elastizität sorgen. Mögen Sie Pfannkuchen? Dann backen Sie doch mal einen leckeren Blaubeerpfannkuchen. Und verwenden Sie statt dem weißen ein naturbelassenes Vollkornmehl – es hat noch alle guten Bestandteile des Korns. Geben Sie die Beeren entweder direkt mit dem Teig in die Pfanne (von beiden Seiten kurz anbraten) oder genießen Sie Pfannkuchen mit einem frischen Heidelbeerquark. So nehmen Sie eine gesunde und vollwertige Hauptspeise mit gesunden Kohlenhydraten, Eiweiß, Vitaminen und antioxidativ wirkenden Anthocyanen zu sich.
Traubenkernöl/Rotwein: OPC heißt das super anti-aging Flavanol. OPC sind Procyanidine und müssen - wie das Vitamin C - dem Körper zugeführt werden. Diese starken, natürlichen und nicht-allergisch wirkenden Radikalenfänger befinden sich vor allem in Schalen und Kernen von Lebensmitteln. Es heißt, die \‘Wunderstoffe\’ sind in ihrer antioxidativen Wirkung um bis zu 50-mal stärker als Vitamin E und um bis zu 20-mal stärker als Vitamin C. Außerdem binden sie sich an Kollagenfasern und erhöhen deren Elastizität und Flexibilität in Muskeln, Sehnen und Bindegewebe. Ein wahrer Jungbrunnen für die Haut! Kaufen Sie sich ab und an bewusst rote Trauben statt weiße und gönnen Sie sich in entspannter Atmosphäre ein kleines Gläschen guten Rotwein, denn darin sollen sich besonders hohe Mengen an OPC befinden.
Karotten: Sie sind echte Wirkstoffbomben: Karotten enthalten wertvolle B-Vitamine, Folsäure und Bioflavonoide sowie Vitamin D, E und K, Eisen, Magnesium, Kalzium und Phosphor. Besonders ihr hoher Gehalt an Beta-Carotin ist bemerkenswert. Es unterstützt unser Immunsystem und versorgt unsere Zellen. Das kommt nicht nur unserer Schönheit zugute. Der Verzehr des orangefarbenen Gemüses wird aufgrund seiner zellreparierenden Funktion auch bei Krebs empfohlen. Doch leider fristen Karotten ihr Dasein oftmals als labberige Gemüsebeilage – völlig verkocht und geschmacklos. Man kennt sie auch als Salat, in rohem Zustand und oft zu sauer angemacht. Versuchen Sie sich doch mal an einer ganz anderen Zubereitung: Karotten auf marrokanische Art. Dafür kochen Sie die Möhren in Wasser ca. 10 Minuten, geben sie dann in eine Auflaufform und aromatisieren sie, solange sie noch heiß sind, mit einer Mischung aus Salz, Pfeffer oder Chilli, Kreuzkümmel, Tymianblättern, Knoblauch und Olivenöl. Ab damit in den Ofen für ca. 20 Minuten. Zum Schluss noch etwas Zitronensaft und einen Teelöffel Honig darüber geben. Die gegarten Karotten schmecken super im Salat, z. B. mit Spinat, Avocado, Zwiebeln, Tomaten und frischem Baguette. Oder auch als Beilage zu Fleisch und Fisch mit etwas Sesam oder Koriander darüber.
Guten Appetit beim Jungbleiben!
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