Stress hat einen erheblichen Einfluss auf unseren Stoffwechsel. Lesen Sie hier mehr über sieben Faktoren, wie Stress auf Ihr Gewicht wirken kann.
Aber auch positiver Stress kann zu Übergewicht oder Untergewicht führen, je nachdem, wie stark das Stresslevel ausgeprägt ist. Wenn Sie sich unwohl mit Ihrem Gewicht fühlen, sollten Sie eventuell einen Test der Stresshormone über ein spezialisiertes Labor durchführen lassen.
Spätestens am Feierabend, wenn endlich Ruhe einkehrt, wird ordentlich gegessen. Stress-Süßigkeiten gegen den Frust und zur Belohnung lassen das Gewicht anwachsen.
Medizinische Studien konnten einen Zusammenhang zwischen bestimmten Darmbakterien und Übergewicht aufzeigen: Im menschlichen Darm befinden sich zwei etwa gleich große Gruppen von Bakterienarten: Firmicutes und Bacteroidetes.
Bei einem Übergewicht der Firmicutes werden sogar Ballaststoffe und sonst unverdauliche Kohlenhydrate weiter verstoffwechselt und als Energieträger, also Kalorien, aufgenommen.
Wenn viel Zucker und Weißmehlprodukte verwendet werden, vermehren sich die Firmicutes, die das Körpergewicht zusätzlich nach oben treiben.
Das Verhältnis zwischen Firmicutes und Bacteroidetes kann in spezialisierten Laboren mit einer Stuhlprobe gemessen werden.
Um das Körpergewicht zusätzlich zu reduzieren, kann es helfen, spezielle Bakterienpräparate wie Probiotika einzunehmen.
Stress kann dazu führen, dass Fett vermehrt gespeichert wird. Wird er nicht in Form von Sport oder Bewegung abreagiert, wie es in unserem bewegungsarmen Alltag die Regel ist, belasten außerdem Stresshormone den Körper und fördern Stoffwechselstörungen.
Massiver Stress kann für eine dauerhaft verringerte Darmdurchblutung und somit auch zu Untergewicht führen. Es werden dann kaum noch Nährstoffe aufgenommen, wodurch die Gefahr von schwereren Erkrankungen deutlich erhöht ist. Hinweise für stark erhöhte Stresslevel sind verkürzte und unruhige Schlafzeiten.
Das belegt eine kürzlich vorgelegte Arbeit. Vierzig übergewichtige Teilnehmer erhielten eine Ernährungsschulung. Die Hälfte machte zusätzlich autogenes Training. In der Entspannungsgruppe konnte nach sechs Monaten ein größerer Gewichtsverlust festgestellt werden als in der Gruppe ohne entspannendes autogenes Training.
Wer seinen Körper mag, speckt auch ab, ergab eine portugiesische Studie. Dabei erhielt eine Hälfte der Teilnehmer allgemeine Infos zu Ernährung und Gesundheit, die andere nahm 30 Wochen an Gruppensitzungen teil, bei denen über Gefühle in Zusammenhang mit Essen und dem Umgang mit dem eigenen Körper geredet wurde. Probanden aus den Gruppensitzungen verloren im Schnitt sieben Prozent an Gewicht, die anderen lediglich zwei Prozent. Durch die vielen Gespräche waren sie mit ihrem Körper im Reinen und hatten ein positiveres Selbstbild.
Wie man lernt, sich zu mögen, kann man in diversen Büchern und Onlinekursen erfahren.
Quellen:
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