Nadja Salzmann

Nadja Salzmann

Lieber Pat., das ein Arzt seine Pat. „jedes Mal neu kennenlernt“ bringt die heutige Zeit leider mit sich, ein Arzt der hunderte Pat. pro Woche untersucht, kann nicht die Krankenges. von jedem einzeln. im Detail abspeichern. Ich finde, es spricht für größte Sorgfalt, wenn er sich jedes Mal die Mühe macht sich einzulesen um größtmögl. Übersicht über den einzeln. Fall zu haben.
Was die Organis. der Praxis betrifft, kann ich nur an das Verständnis unserer Pat. appellieren. Wir haben ein enormes Pat. Aufkommen, der Tag hat für einen Arzt oft 10 Stunden und mehr. Und auch wenn wir bei langen Wartez. gerne auf die Pat. hinweisen, die als Notfall zu uns kommen, ist es oft nicht einmal DAS was die Verzöger. verursacht...Wir sind Menschen und wir arbeiten mit Menschen, noch dazu mit einem großen Teil älterer Menschen. Wenn eine Pat., die kürzl. ihren Mann verloren hat und ich ihr trotz vollem Wartez. die 20 min schenke, die sie braucht um mir vom Ende seines Leidens zu erzählen…oder ein 90 Jähriger 5 min benötigt um seine Brille herauszus. und weitere 10 min um mir seine Beschw. darzulegen, bringe ich die nötige Geduld und das Verständnis auf. Bei mir beschweren sich die Pat. eher selten. Was meine Helfer. sich aber gelgtl. anhören müssen, ist oft unschön und manchmal auch respektlos. Natürlich bemühen wir uns alle auch in Stresssituat. ruhig und freundlich zu bleiben, auch wenn der fünfte Pat. uns für „unsere schlechte Organis.
“ tadelt. Für die „freche Antwort“ die sie bekom. haben, kann ich mich trotzd. nur entschuldigen, das sollte einfach unter keinen Umst. vorkommen.
Die Vers.Karte einzul. ist einmal im Quart. üblich. Wenn Sie bei uns in der Praxis waren, haben Sie auch eine Leistung erhalten. Wenn wir die Karte mehrere Male im Quart. einlesen, bekommen wir nicht mehr Geld. Wenn sie eine priv. Leist. In Anspruch genommen haben, wird die Karte trotzdem eingelesen, weil neben dieser Leist. auch Unters durchgef. werden,die über die Krankenkas abgerechnet werden können

Nadja Salzmann

Liebe(r) Patient(in),
in unserer Praxis wird niemand zu irgendetwas gezwungen. Sie wurden darüber aufgeklärt, dass die Brillenberatung, genauso wie die Brille selbst, keine Leistung der gesetzl. Krankenkassen ist, es ist nicht richtig, dass die Krankenk. diese Leistung bezahlt, jedenfalls nicht in Ihrem Fall.
Die Kosten werden von den Krankenk. nur in bestimmten Fällen übernommen, z.B. ab einer bestimmten Dioptrienzahl oder bei Visus-Reduz. auf unter 30%. Hier hat uns Augenärzten, der BVA die Möglichkeit eingeräumt, diese Leistung als sogenannte IGL Leistung abzurechnen. Und somit für eine ärztliche Leistung, nämlich die Beratung bzgl. einer Brille, die zwischen 10 und durchaus auch mal 20 min. Zeit in Anspruch nehmen kann, sage und schreibe 10 Euro zu verlangen (den Zeitaufwand noch nicht eingerechnet, den meine Arzthelferinnen damit zubringen, jeden Patienten über das „warum und wieso“ aufzuklären).
Ich denke diese Summe steht in keinem Verhältnis zum Aufwand und vor allem zu den Kosten, die dann tatsächlich für die Brille selbst anfallen, was durchaus auch mal mehrere hundert Euro sein können. Wird eine solche IGL Leistung vom Patienten nicht gewünscht, kann er diese einfach ablehnen und sich vom Optiker bzgl. einer Brille beraten lassen. Alle augenärztl. Untersuchungen werden selbstverständlich trotzdem durchgeführt.
Ich denke was die „viel verfluchten“ IGL Leistungen in den Arztpraxen betrifft, handelt es sich doch auch um eine große Vertrauensfrage.
Meine Patienten, die seit vielen Jahren von mir betreut werden, sich von mir gut beraten fühlen und durchaus auch schon mal zuzahlen mussten um die neueste Untersuchungsmethode in Anspruch zu nehmen, die obwohl sinnvoll und innovativ, nicht von den Kassen übernommen wird....Diese Patienten wissen, das für mich an erster Stelle ihr Wohl steht und der Wunsch sie bestmöglich medizinisch zu versorgen.
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass sie einen Arzt finden, dem Sie auch derart vertrauen.
Alles Gute. N. Salzmann

Nadja Salzmann

Lieber Patient,
ich meine mich an Ihren Fall zu erinnern und möchte mich gerne versuchen zu erklären.
Bei einem Gerstenkorn wie es bei Ihnen diagnostiziert worden ist, behandelt man zunächst den Entzündungszustand. Geht die Schwellung nicht von selbst zurück, ist es ein wenig eine Geduldsfrage. Ich empfehle meinen Patienten oft aus meiner Erfahrung heraus bis zu 6 Monate abzuwarten, oft geht es in dieser Zeit von selbst zurück. Wenn der Patient das Gerstenkorn als zu störend empfindet, kann man natürlich auch schon eher eine operative Entfernung planen.
Dies ist bei Ihnen offensichtlich der Fall, deshalb haben wir bei Ihrem letzten Besuch geprüft ob die Entzündung abgeklungen ist und somit eine operative Entfernung möglich ist.
Da wir selbst diesen Eingriff nicht durchführen, haben wir Sie an einen sehr guten Operateur überwiesen. Da es sich hierbei nicht um einen notfallmäßigen Eingriff handelt, ist eine Wartezeit von 4 Wochen üblich.
Da wir in unserer Praxis keine solchen Operationen durchführen, kann ich mir persönlich nicht vorstellen, das sie die Auskunft bekommen haben, das bei dem geplanten Termin direkt eine OP durchgeführt wird, es kann sich dabei nur um ein unglückliches Missverständnis handeln. Sollte dieses Missverständnis dadurch verursacht worden sein, das sich einer meiner Mitarbeiter bei der Terminvergabe unklar ausgedrückt hat, kann ich mich nur dafür entschuldigen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, das sie anschließend mit dem Ergebnis zufrieden sein werden.