Was ist die Wirbelsäulentherapie nach Dieter Dorn? Im Jahr 1971 war es mal wieder soweit: Dem Landwirt und Sägewerksbesitzer Dieter Dorn aus Lautrach i. Allgäu war es in den „Rücken gefahren“ - wie schon so oft. Normalerweise ging er dann zu seinem Hausarzt, ließ sich Spritzen geben und einige Tage später konnte er dann wieder arbeiten.
Aber der Hausarzt war im Urlaub, der Vertreter in der nächsten Stadt. Da fiel Dieter Dorn ein, dass es in seinem Dorf einen alten Vogtbauern gab, zu dem Mensch und Tier gebracht wurde, wenn sie Schmerzen hatten. Dorn hatte bisher nicht sehr viel davon gehalten, aber in der Not? Er suchte den alten Bauern auf, dieser manipulierte einige Minuten mit sanftem Druck an seinem Rücken herum - und der Schmerz war weg. So gründlich, dass Dieter Dorn am nächsten Tag bereits wieder arbeiten konnte.
Dieses Erlebnis ließ ihn nicht mehr los. Er wollte mehr darüber wissen, aber der alte Bauer sagte nur: „Du kannst schon alles“. Kurze Zeit später starb der alte Mann und Dieter Dorn blieb nichts anderes übrig, als selbst herauszufinden, wie ihm der Bauer geholfen hatte. Dorns Frau war das Versuchskaninchen, denn sie hatte schon seit Jahren Beschwerden in Hals und Nacken - und die konnte Dieter Dorn nach einigen Fehlschlägen auch tatsächlich beseitigen.
Also entwickelte er - ohne medizinische Kenntnisse - seine eigene Heilweise. Bald sprach sich das im Dorf herum, dann in der näheren Umgebung und irgendwann kamen auch die ersten Städter zu ihm. Darunter war ein Orthopäde, der selbst unter Rückenproblemen litt - und sich nicht behandeln konnte. Auch ihm konnte Dieter Dorn helfen. Das beeindruckte den Arzt so sehr, dass er Dieter Dorn mit medizinischer Literatur versorgte und ihm half, sein Wissen und Können in Seminaren für Therapeuten, aber auch für medizinische Laien als Selbsthilfe weiterzugeben. Heute wenden weltweit Tausende seine Methoden an - mit großem Erfolg, was auch viele Neider auf den Plan rief, wie immer, wenn eine einfache Sache besser wirkt als komplizierte Theorien.
Die Kritik an der Dorn-Methode entzündet sich vor allem an den Erklärungen, die Dieter Dorn für seine Methode hat bzw. hatte und an seine Schüler weitergab. Er war ein medizinischer Laie, der nur dem Gefühl seiner Hände und seiner Erfahrung folgte. Zehn Jahre lang glaubte er, er würde einfach die „Bandscheiben“ wieder reindrücken, bis ihm ein Arzt erklärte, dass das, was er da drücken würde, nicht die Bandscheiben seien, sondern die Dornfortsätze der Wirbel. Auch heute noch sagen viele Dorn-Therapeuten ihren Patienten, sie würden die Gelenke wieder „reindrücken“. Das ist sicher eine Vereinfachung, weil die eigentlichen Vorgänge dabei doch etwas komplexer sein dürften. Aber was soll es? In der Therapie zählt nicht die „Qualität der Erklärung“, sondern die Qualität der Behandlung - und die hat sich vieltausendmal durch Erfahrung bewiesen.
Morgen wird der zweite Teil des Artikels veröffentlicht.
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