Team jameda
Mit Hilfe der physiotherapeutischen ZRT-Matrix-Therapie kann erstmals auch den Verlauf der Frozen Shoulder Erkrankung deutlich verkürzt werden.
Was ist die Frozen Shoulder (Periarthritis humeroscapilaris oder Adhäsive Capsulitis)?
Frozen Shoulder ist eine nichtbakterielle Erkrankung der Schulter. Die Frozen Shoulder beginnt plötzlich ohne äußeren Anlass wie Unfall oder Überlastung mit heftig einschießenden Schmerzen. Diese Schmerzen sind zunächst bewegungsabhängig, später in Form von Ruhe- oder Nachtschmerzen. Die Schulter steift zunehmend ein. Der Patient kann den Ellenbogen nicht mehr auf Schulterhöhe heben. Die Schmerzen lassen zwar nach 2 Monaten etwas nach, aber die Schulter bleibt steif - wie eingefroren.
Verlauf der Frozen Shoulder: mindestens 6 Monate
Als Faustregel für den Krankheitsverlauf gilt: mindestens 6 Monate. Der Patient bewegt sich bei Frozen Shoulder nur noch unter schmerzbedingter Schonhaltung. Nach frühestens sechs Monaten beginnt sich die schmerzhafte Erstarrung der Schulter wieder zu lösen. Die physiotherapeutische Begleitung dieser “Auftauphase” ist sehr wichtig, weil sonst nach Jahren noch Bewegungseinschränkungen der Schulter zurückbleiben. Davon abgesehen heilt die Frozen Shoulder folgenlos ab. Etwa 25% aller Patienten erleiden die Erkrankung aber beidseitig, häufig kurz nacheinander.
Diagnose der Frozen Shoulder
Die Diagnose ist sehr schwierig. Weder mit Röntgen noch mit Ultraschall findet sich ein eindeutiger Befund. Der Schulterspezialist muss sich auf seine Erfahrung und die Schilderungen des Patienten verlassen. Eine Schädigung der Rotatorenmanschette, eine Kalkschulter oder Schleimbeutelentzündung (Bursitis) müssen als Ursachen der Schulterentzündung ausgeschlossen werden. Im ersten Stadium ist die Schulterkapsel bei Frozen Shoulder sehr druckempfindlich.
Ursachen der Frozen Shoulder Erkrankung
Direkte Ursachen sind nicht bekannt. Bestimmte Begleitumstände und Symptome machen die Erkrankung an einer Frozen Shoulder aber wahrscheinlicher: Diabetes, Stoffwechselerkrankungen (metabolisches Syndrom) oder Bluthochdruck. Meist sind die Patienten beim ersten Auftreten zwischen 40 und 60 Jahren alt.
Therapie der Frozen Shoulder ohne Einfluss auf die Dauer der Erkrankung
Ohne bekannte Entstehungsmechanismen ist eine ursächliche Therapie nicht möglich: meist wird mit Schmerzmitteln lediglich symptomorientiert behandelt. Physiotherapie als Kräftigung und manuelle Therapie sind nur in der Phase 3, wo die Schulter wieder “auftaut”, wirklich hilfreich. Lediglich die arthroskopische Schulteroperation, die Verklebungen der Gelenkkapselkapsel direkt durch Schnitte löst, hat sich als krankheitsverkürzend erwiesen.
Frozen Shoulder aus der Sicht der Zellbiologischen Regulationsmedizin
Die zellbiologische Regulationsmedizin sieht in der Frozen Shoulder eine langwierige, hormonell begünstigte Dysregulation der betroffenen Schulter. Der Transport von Nährstoffen innerhalb der Extrazelluläre Matrix (EZM) der betroffenen Gewebe ist ebenso gestört, wie die Abfuhr von Stoffwechselendprodukten. Unter Sauerstoffdefizit gehen Zellen zugrunde oder greifen zum Notprogramm: Milchsäurevergärung. Die in die EZM ausgeschiedene Milchsäure verursacht über eine schmerzhafte lokale Azidose (Übersäuerung) und reaktive Entzündung den chronischen Schmerzzustand, der für Frozen shoulder charakteristisch ist.
Aktivierung des Stoffwechsels durch ZRT-Matrix-Therapie
Die zellbiologische Sichtweise der Frozen Shoulder macht deutlich, warum Kräftigung und manuelle Therapie im akuten Krankheitsstadium ohne Wirkung bleiben. Ein schlecht versorgtes Gewebe ist nicht trainierbar, sondern gerät noch stärker ins Stoffwechseldefizit. Daher wird mit der Matrix-Therapie mit Hilfe der biomechanischen Stimulation - einer Vibrationstherapie - zunächst der Stofftransport in den betroffenen Geweben verbessert. Mit Hilfe von Tiefenwärme (wIRA-Rotlicht) wird dieser Prozess unterstützt. Mit warmen Basenwickeln kann die in der extrazellulären Matrix gelagerte Säure über die Haut entfernt werden.
Verlauf der Frozen Shoulder mit ZRT-Matrix-Therapie
Anders als Schmerzmedikamente ist die ZRT-Matrix Therapie kausal: Patienten berichten nach der ersten Behandlung schon von bis zu 30% Schmerzreduktion. Nach sechs Behandlungen ist eine deutliche Besserung eingetreten. Nun können manuelle Therapie und Bewegungstraining endlich in der Physiotherapie eingesetzt werden. Nach 12-18 Sitzungen kann die Therapie meist auf der Basis von Eigenübungen weiter durchgeführt werden. Wichtig ist auch die Aufnahme der ZRT-Matrixtherapie als Prävention beim ersten Auftreten von Symptomen der Frozen Shoulder in der anderen Schulter.
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