Artikel 01/11/2016

Entgiftung des Körpers – Wie sinnvoll ist sie wirklich?

Team jameda
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Immer wieder werden wir darauf hingewiesen, wie wichtig es doch für die Gesundheit ist, seinen Körper regelmäßig zu entgiften. Spricht man jedoch seinen Arzt darauf an, stellt man fest, dass dieses Thema in der Schulmedizin noch nicht angekommen ist.

Wann ist Entgiften sinnvoll?

Patienten, deren Nieren nicht mehr die volle Funktion aufweisen, sind auf regelmäßige Entgiftungen angewiesen. An Dialysepatienten erkennen wir, wie wichtig es ist, dass der Körper regelmäßig von zugeführten, aber auch selbst produzierten belastenden Stoffen, befreit wird. Wenn ein Dialysepatient nicht regelmäßig (3 x in der Woche) zur Dialyse kommt, dann stirbt er.

Betrachten wir einmal unseren Körper: Wir stellen fest, dass unser Körper über eine ganze Reihe von Organen bzw. Organsystem verfügt, die sich mit der Entgiftung beschäftigen. Zu nennen sind hier: Magen-Darm, Blase-Niere, Leber-Galle, Lunge und die Haut.

Die Traditionellen Chinesischen Medizin überliefert den folgenden Satz:
Was Dickdarm und Lunge nicht ausscheiden können, muss die Niere ausscheiden.
Was die Niere nicht ausscheiden kann, muss die Haut ausscheiden.
Was die Haut nicht ausscheiden kann, führt zum Tode.

Damit ist im Grunde alles gesagt - die Natur hat uns geradezu perfekt ausgestattet. Was die Natur allerdings nicht ahnen konnte, war, dass wir eines Tages einer Fülle von Stoffen ausgesetzt sind, die seinerzeit gar nicht existierten. Wir werden heute in allen Bereichen des Alltags belastet - unsere Vorfahren kannten diese Belastungen jedoch nicht.

Welchen Belastungen wird unser Körper täglich ausgesetzt?

Die Luft, die wir einatmen, ist bereits belastet - je nachdem, ob wir uns in der Stadt aufhalten oder auf dem Land wohnen, ist die Belastung unterschiedlich hoch. In der Stadt haben wir intensiv mit dem Stoffen zu tun, die uns der Verkehr beschert. Es handelt sich um Stickoxide, die aus den Kraftfahrzeugen stammen.

Auf dem Land haben die Menschen zwar nicht so viel Verkehr, dafür aber zu bestimmten Zeiten vermehrt mit Pflanzenschutzmitteln zu tun. Auch der Flugverkehr spielt eine große Rolle und in Hamburg beispielsweise sind es ebenfalls die vielen Kreuzfahrtschiffe, die während ihres Aufenthaltes dunkle Wolken in den Himmel blasen.

Im Trinkwasser, das immer wieder hoch gelobt wird, findet man eine Reihe von Rückständen z.B. aus der Landwirtschaft, aber auch Medikamentenrückstände wie Antibiotika oder Hormone aus dem Gebrauch der Pille sind darin zu finden.

Unsere Nahrung und ganz besonders die fertigen Nahrungsmittel enthalten eine ganze Reihe von Zusätzen, die z.B. die Haltbarkeit, das Aussehen oder den Geschmack verbessern sollen. Auch über Kosmetika und Pflegemittel fügen wir unserem Körper einiges an Belastung zu.

Was sind Giftbelastungen?

Chronische Müdigkeit, Mundgeruch, Verstopfung, eine fehlgeschlagene Gewichtsabnahme, Geruchsempfindlichkeit, Muskelschmerzen oder auch Hautirritationen sind Anzeichen für eine Giftbelastung.

In diesem Zusammenhang können wir uns unseren Körper wie ein Fass vorstellen, der durch Tropfen zum Überlaufen gebracht wird - je nach Konstitution zeigen sich die Beschwerden dann an verschiedenen Stellen. Der beste Weg, sich etwas Gutes zu tun, ist Belastungen zu vermeiden. Nur leider ist das nicht so einfach, wie Sie sicher schon selbst festgestellt haben.

Die Erfahrung zeigt übrigens, dass zahlreiche Krankheitsbilder durch eine gezielte Entgiftung wesentlich verbessert werden konnten. In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, die Entgiftung unter professioneller Anleitung durchzuführen.

Was kann man selbst tun?

  • weitere Vergiftungen meiden bzw. minimieren
  • stilles, reines Wasser trinken
  • basenreiche Kost (Säurebildner vermeiden)
  • Basenbäder
  • Öl ziehen
  • Zeolith
  • Aktivierung der Lymphe (durch tiefes Atmen)
  • Bewegung

Erläuterungen:

  • Basenbad: Wie schon zuvor erwähnt, spielt die Haut eine wichtige Rolle bei der Entgiftung. Diesen Umstand können wir nutzen, indem wir uns für einige Zeit (mindesten eine halbe Stunde) in die Badewanne legen. Im Wasser haben wir zuvor basische Salz aufgelöst, was dazu führt, dass das Wasser basisch wird. Durch den entstandenen Gradienten können nun Säuren und darin gelöste Giftstoffe an das Wasser abgegeben werden. Bei intensiver Entgiftung kann das Wasser nachher dunkel gefärbt sein. Bitte nicht erschrecken! Wenn sie keine Badewanne haben, können Sie auch ein Fußbad nehmen. Über die Fußsohlen lässt sich ebenfalls gut entgiften.

  • Öl ziehen: Über Nacht haben sich im Mund Giftstoffe angesammelt. Diesen Umstand können wir nutzen, wenn wir nach dem Aufstehen gleich einen Esslöffel Öl zu uns nehmen. Allerdings wird dieser im Mund behalten und damit intensiv gespült. Aufgrund seiner Eigenschaften ist das Öl in der Lage, Giftstoffe zu binden. Fünf Minuten sollten es sein, gerne auch länger. Und ganz wichtig: Das Öl anschließend ausspucken - am besten in den Mülleimer. Würden wir es runterschlucken, würde der Kreislauf von neuem beginnen. Ins Waschbecken gespuckt, führt es zu einer ähnlichen Situation, wobei hier der Kreislauf noch größer wäre.

  • Welches Öl ist geeignet? Im Grunde können Sie hier frei wählen - allerdings sollten Sie auf Bioqualität achten, um die möglichen Verunreinigungen so gering wie möglich zu halten. Ich empfehle Ihnen Sonnenblumenöl, Leinöl ist zu teuer und zu schade.

  • Zeolith: Beim Zeolith (Klinoptilolith) handelt es sich um gemahlenes Vulkangestein. Man liest häufig, dass Zeolith wie ein Schwamm wirkt und Giftstoffe inklusive Bakterien und radioaktiver Belastung bindet. Diese Beschreibung trifft die Situation aber nur unzureichend. Zeolith wirkt als Ionenaustauscher. In den feinen Strukturen finden sich wertvolle Mineralien (Magnesium, Kalium, Calcium, Kupfer, Natrium, Zink, Mangan), die an den Körper abgegeben werden. Im Gegenzug können Schwermetalle und andere Schadstoffe gebunden werden. Neben Pulver stehen auch Kapseln zu Verfügung. Die Einnahme erfolgt vorzugsweise abends vor dem Schlafengehen oder direkt nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen. Allerdings sollten Sie im Anschluss mit dem Frühstück mindestens eine Stunde lang warten.

Fazit

Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen Einblick geben und Sie dafür sensibilisieren, wie wichtig das Thema Entgiftung in unserer heutigen Zeit ist.

Wichtig

Die innere Entgiftung erfolgt durch regelmäßige Körperreinigung und das Zähneputzen.
Emotionale und mentale Entgiftung haben einen ebenso großen Stellenwert. Entgiftung kann manchmal „Berge versetzen“: Entgiftung = Stärkung = Neue Energie!

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