Artikel 08/02/2018

Zink - wichtig für Allergiker

Team jameda
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Zink ist unentbehrlich für ein intaktes Immunsystem - das ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Dass Zink auch viele andere Funktionen im Körper unterstützt und so z. B. Allergie- und Heuschnupfen-Patienten helfen kann, ist vielen nicht bewusst.

Hätten Sie gewusst, dass Zink, nach Eisen, das zweitwichtigste Spurenelement im menschlichen Körper ist? Nahezu alle Körperzellen enthalten Zink. Mit einem Gesamtbestand von „nur“ ca. 2 g im Gesamtorganismus ist Zink an zahlreichen lebenswichtigen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Der tägliche Zinkbedarf eines gesunden Menschen wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung mit 10 mg für Männer und 7 mg für Frauen angegeben. Unter besonderen Umständen wie z. B. Schwangerschaft, Stillzeit oder starker körperlicher Belastung liegt der Bedarf bei bis zu 11 mg täglich.

Zinkmangel ist weit verbreitet
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung stuft Zink als „kritischen“ Nahrungsbestandteil ein, d. h. ein nicht unbeträchtlicher Teil der Bevölkerung ist Zink-unterversorgt. Bei einseitiger Ernährung, z. B. bei älteren Menschen oder durch Fastfood, sowie bei Zufuhr von überwiegend pflanzlicher Kost bei Vegetariern, liegt häufig eine Zink-Unterversorgung vor. Denn so gesund Gemüse und Obst auch sind – im Vergleich zu Fleisch enthalten Pflanzen relativ wenig Zink. Auch manche Medikamente wie Abführmittel, Mittel gegen Sodbrennen oder Entwässerungstabletten können den Zinkhaushalt beeinflussen.

Wie erkenne ich Zinkmangel?
Ein Zinkmangel kann sich durch folgende Symptome äußern: eine erhöhte Infektanfälligkeit, Hautentzündungen, Wundheilungsstörungen, dünne, brüchige Haare oder ein verminderter Geruchs- und Geschmackssinn. Bei diesen Zuständen ist eine ausreichende Versorgung mit zinkreichen Nahrungsmitteln oder die Gabe von Zink-Medikamenten wichtig.

Zink - der Tausendsassa unter den Spurenelementen lindert Allergie-Symptome
Zink spielt bei allergischen Erkrankungen eine wichtige Rolle. Der Zusammenhang zwischen Zinkmangel und Heuschnupfen ist schon seit Jahren bekannt. Unter anderem hemmt Zink die Freisetzung des Entzündungsvermittlers Histamin. Viele Patienten mit einer allergischen Rhinitis, aber auch mit einer Neurodermitis, berichten über eine Besserung der Symptome durch Zinkeinnahme.

Unentbehrlich für ein intaktes Immunsystem
Fast alle Leistungen unseres Abwehrsystems werden von Zink beeinflusst. Zink ist an der Herstellung verschiedener Abwehrzellen des Körpers beteiligt, besitzt antivirale Eigenschaften, erschwert das Eindringen der Rhinoviren in die Schleimhäute der Atemwege und hemmt die Virenvermehrung.

Fördert das Wachstum von Haut, Haaren und Nägel
Das Spurenelement Zink ist an der Zellteilung im Köper beteiligt und trägt zur Stabilisierung der Zellwände bei. Daher wird es gerade von schnell wachsendem Gewebe benötigt und sorgt für gesundes Haarwachstum, feste Nägel und straffe Haut. Aber auch der heranwachsende Fötus während der Schwangerschaft oder Kinder im Wachstum sind auf eine ausreichende Zinkzufuhr angewiesen.

Wichtig für unsere Hormone
Wir benötigen Zink zur Produktion zahlreicher Hormone. So kann Zink, aufgrund seiner unterstützenden Wirkung bei der Insulinproduktion, für Diabetiker nützlich sein. Außerdem ist es an der Bildung von Sexualhormonen beteiligt und ist so mit zuständig für die Entwicklung der Eier im weiblichen Zyklus sowie der männlichen Spermien.

Zellschutz
Wie bereits erwähnt, ist Zink in nahezu allen Körperzellen enthalten. Gleichzeitig ist es Bestandteil wichtiger zellschützender Enzyme. Zink hilft unserem Körper, freie Radikale abzufangen und unschädlich zu machen, bevor diese unsere Zellwände angreifen können.

Wichtige Zink-Quellen in der Nahrung
Unser Körper kann Zink weder herstellen noch speichern - wir müssen es regelmäßig mit der Nahrung aufnehmen. Viel Zink findet man in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft wie Fleisch, Fisch, Milch und Käse. Richtige Zink-„Bomben“ sind Austern und Kalbsleber. Vollkornprodukte sind ebenfalls zinkreich, hier sollte aber zur Verbesserung der Zinkaufnahme im Körper zusätzlich ein Glas Orangensaft, magere Wurst oder ein anderes proteinreiches Lebensmittel genossen werden.

Bevor Sie Zinkpräparate kaufen, muss die Ursache des Zinkmangels geklärt werden. Die langfristige Einnahme von zu viel Zink kann zur Überdosierung führen, die sich mit Kopfschmerzen und Fieber äußert.

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