Team jameda
Zahnarztphobie ist eine anerkannte Diagnose. Viele Zahnärzte haben sich auf die Behandlung betroffener Patienten eingestellt. Machen Sie mit der jameda Gesundheitsredaktion den Test, wie es um Ihre Ängstlichkeit vor dem nächsten Zahnarztbesuch steht.
Angst ist ein Grundgefühl und warnt normalerweise vor Bedrohung. Sie kann die Sinne schärfen und sogar lebensrettend sein. Im Falle eines Zahnarztbesuches ist eine gewisse Anspannung natürlich. Unter dem Begriff Zahnbehandlungsangst werden Angstgefühle verschiedener Bandbreite zusammengefasst, die jedoch nicht krankhaft sind. Wird die Angst im übersteigerten Maße empfunden, obwohl eine entsprechende Bedrohung fehlt, spricht man von einer Angststörung. Dabei kann die Angst als nicht eindeutig wahrgenommen werden oder als konkrete Furcht vor bestimmten Dingen und Situationen (Phobie). Die Zahnarztphobie, auch Dentophobie genannt, ist eine anerkannte Diagnose und wird nach ICD 10 unter F40.2 bei spezifischen Phobien eingeordnet.
Angst und Anspannung versetzen den Körper natürlicherweise in Alarmbereitschaft: Das Herz schlägt schneller, man atmet rascher und flacher, die Muskeln spannen sich an und man schwitzt. Bei einer Phobie können diese Symptome enorme Ausmaße annehmen und in einer Panikattacke münden. Aufgrund ihrer krankhaften Angst gehen Betroffene jahrelang nicht zum Zahnarzt und nehmen dabei den gesundheitlichen Verfall ihrer Zähne in Kauf.
Ein fester Bestandteil der Diagnose einer Zahnbehandlungsangst und Zahnarztphobie sind standardisierte Fragebögen, in dem der Patient Details zu seinen Ängsten angibt. Verwendet werden z.B. der Fragenbogen Dental anxiety scale nach Corah mit vier Fragen oder der hierarchische Angstfragebogen HAF nach Jöhren mit elf Fragen und sechs Behandlungssituationen. Neben einem behutsam und einfühlend vorgehenden Personal gehören zum Behandlungsplan für Angstpatienten medikamentöse Maßnahmen wie Beruhigungsmittel und Narkose, sowie ursächliche Therapien z.B. Hypnose, Anti-Angst-Training und Psychotherapie.
Kreuzen Sie bei diesem Test nach Corah jeweils nur eine Antwort an:
1. Stellen Sie sich vor, Sie müssen morgen zum Zahnarzt, wie fühlen Sie sich?
a) Ich betrachte es als eine relativ erfreuliche Begegnung.
b) Es macht mir nichts aus.
c) Mir ist ein wenig unbehaglich zumute.
d) Ich fürchte, dass es unangenehm und schmerzhaft werden könnte.
e) Ich habe starke Angst und bin sehr besorgt, was der Zahnarzt wohl mit mir anstellen wird.
2. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen beim Zahnarzt im Wartezimmer, wie fühlen Sie sich?
a) Entspannt
b) Ein wenig unbehaglich.
c) Angespannt
d) Ängstlich.
e) So ängstlich, dass ich Schweißausbrüche bekomme und mich regelrecht krank fühle.
3. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Behandlungsstuhl. Der Zahnarzt bereitet den Bohrer vor, um damit an Ihren Zähnen zu arbeiten. Wie fühlen Sie sich?
a) Entspannt
b) Ein wenig unbehaglich.
c) Angespannt
d) Ängstlich.
e) So ängstlich, dass ich Schweißausbrüche bekomme und mich regelrecht krank fühle.
4. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Behandlungsstuhl, um Ihre Zähne reinigen zu lassen. Der Zahnarzt stellt die Instrumente zum Bearbeiten der Zähne und des Zahnfleischs zusammen. Wie fühlen Sie sich?
a) Entspannt
b) Ein wenig unbehaglich.
c) Angespannt
d) Ängstlich.
e) So ängstlich, dass ich Schweißausbrüche bekomme und mich regelrecht krank fühle.
Ordnen Sie Ihren Antworten den vorgesehenen Wert zu. Die Gesamtpunktzahl gibt Ihnen einen Hinweis darauf, ob Sie Ihre Ängstlichkeit beim Zahnarztbesuch gering, mittel oder hoch ist. Stellen Sie Angst oder Panik bei Sich fest, wenn Sie diesen Test machen, wenden Sie sich vertrauensvoll an einen Zahnarzt, der sich auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisiert hat.
a = 1 Punkt, b = 2 Punkte, c = 3 Punkte, d = vier Punkte, e =fünf Punkte
Gesamtpunktzahl
Weniger als 13
13 und 14
15 und mehr
Einschätzung
Geringe Ängstlichkeit
Mittlere Ängstlichkeit
Hohe Ängstlichkeit
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