Eine der häufigsten Erkrankungen in der Orthopädie sind Verschleißerkrankungen, diese betreffen besonders das Kniegelenk. Das Ausmaß der Verschleißerkrankung lässt sich in 4 Grade einteilen:
Es gibt viele Möglichkeiten Kniegelenksverschleiß und Kniegelenkserkrankungen entgegenzutreten. Wichtig ist, dass die Untersuchung auch die Betrachtung der angrenzenden Gelenke wie Fußgelenke, Hüftgelenke und sogar der Lendenwirbelsäule einschließt. Auch die Statik, also ob es sich um O-/X-Beine oder gerade Beinachse handelt, ist entscheidend. Die Diagnostik beinhaltet meist Röntgenbilder oder die Magnetresonanztomographie zur Darstellung sämtlicher Strukturen wie Knorpel, Knochen, Bänder und Sehnen. Die darauf folgende Therapie setzt sich idealerweise aus schulmedizinischen und alternativen Elementen zusammen.
Alternative Behandlungsmöglichkeiten stellen die Ganzkörperschmerzakupunktur, die Ohrakupunktur oder die Anwendung eines Kinisio-Tapes dar. In der Vorstellung der chinesischen Medizin liegt die Ursache der Gelenkverschleißerscheinung in einem Stau der Lebensenergie des Qi. Gezielte Akupunktur bringt dieses wieder zum Fließen. Kommt es bei halbjährlicher schulmedizinischer Therapie zu keiner Besserung, übernehmen einige Krankenkassen die Kosten
für 10-15 Sitzungen.
Das auf die unbehandelte Haut unter leichter Spannung aufzuklebende Kinesio-Tape fördert durch seine wabenförmige Struktur und die aktive Bewegung des Patienten die Durchblutung der Haut und Muskulatur und stabilisiert das Kniegelenk. Der Vorteil dieses Tapes gegenüber einer Bandage ist, dass die Muskulatur aktiv gefördert und nicht geschwächt wird.
Die gelungene Behandlung hängt von der Zusammenarbeit von Arzt und Patient ab. Die Schmerzlinderung und Bewegungsverbesserung ist für jeden Patienten möglich, dafür muss er jedoch etwas tun. Dies beinhaltet eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht, eine gesunde Ernährung mit wenig gelenkbelastenden Stoffen wie z.B. rotem Fleisch, harnsäurehaltigen Produkten, Alkohol oder Zigarettenkonsum. Dies heißt nicht, dass der Patient als Asket leben soll, sondern dass er verantwortungsbewusst mit seinem Körper umgeht.
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