Team jameda
Auf dunklen Sakkos fallen sie besonders unangenehm auf: Kopfschuppen. Häufig sind sie nur ein kosmetisches Problem, manchmal aber auch die Folge von Hauterkrankungen. Nicht immer ist eine Selbstbehandlung mit speziellen Shampoos ausreichend.
Schuppen entstehen durch die Regeneration der Haut. Die oberste Hautschicht erneuert sich innerhalb von etwa vier Wochen komplett. Dabei wird die oberste Zellschicht abgestoßen. Wenn sich die einzelnen Zellen zusammenlagern, werden sie als Schuppen sichtbar. Wenn Menschen unter trockener Haut leiden, fördert das auch die Schuppenbildung. Hier hilft es meistens, sehr milde Shampoos zu verwenden und nicht zu häufig die Haare zu waschen.
Jedoch auch bei fettiger Haut kann es zu vermehrter Schuppenbildung kommen. Auf der gesunden Kopfhaut finden sich bei fast allen Menschen Hefepilze, die im Normalfall keine Beschwerden verursachen. Auf fettiger Haut kann sich dieser Pilz besonders bei warmen Temperaturen stark vermehren und die Hauterneuerung stören. In der Folge werden die Hautzellen vermehrt abgestoßen, die zusammen mit dem Talg der Haut fettige Schuppen bilden. Weil die Talgbildung durch die männlichen Geschlechtshormone angeregt wird, sind Männer häufiger als Frauen von fettigen Kopfschuppen betroffen.
Shampoos mit Anti-Pilz-Mitteln
In diesem Fall lässt sich der Pilz gut mit Shampoos bekämpfen, die spezielle pilzhemmende Mittel enthalten. Solche Haarwaschmittel sind zwar auch im Drogerie- und Supermarkt erhältlich, doch empfiehlt sich besonders bei starker Schuppenbildung der Besuch in der Apotheke. Hier gibt es höher dosierte Mittel (medizinische Shampoos), deren Wirksamkeit bei Kopfschuppen nachgewiesen ist. Bei fettigen Kopfschuppen sollten die Haare mindestens alle zwei Tage gewaschen werden, um den Talg zu entfernen.
Anwendungshinweise beachten
Die medizinischen Shampoos unterscheiden sich in Einwirkdauer, Anwendungshäufigkeit und Behandlungsdauer. Der Apotheker berät gerne, welches Präparat im Einzelfall geeignet ist und wie es angewendet wird. Wenn sich das Schuppenproblem nach zwei Wochen nicht verbessert hat oder sogar stärker wird, sollte man am besten zum Arzt gehen. Denn gelegentlich können sich hinter Kopfschuppen auch andere Erkrankungen verbergen.
Eine Selbstbehandlung ist auch dann nicht sinnvoll, wenn starker Juckreiz und nässende oder verkrustete Stellen an der Kopfhaut, Haarausfall oder Symptome an anderen Körperstellen hinzukommen. Denn auch einige andere Hauterkrankungen gehen mit einer Schuppenbildung einher. Dazu gehört etwa die Psoriasis (Schuppenflechte). Diese Erkrankung muss ärztlich behandelt werden. Bei schwerwiegenden Pilzerkrankungen der Kopfhaut werden häufig Tabletten mit pilzhemmenden Mitteln verordnet, wenn die äußerliche Behandlung nicht ausreicht. Wenn Kinder unter Kopfschuppen leiden, ist grundsätzlich eine Beratung durch den Arzt zu empfehlen.
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