Team jameda
Immer häufiger kommt es schon bei jüngeren Patienten zu einer erheblichen Abnutzung der Zähne. Sie entsteht zum Beispiel durch stressbedingtes Knirschen. Aber auch Zahnverlust kann dazu führen, dass der Zahnschmelz abgenutzt wird, da die Kraft beim Kauen dann nicht mehr gleichmäßig verteilt wird. Das hat nicht nur Folgen für die Zähne selbst, sondern auch für den sogenannten Biss. Dieser beschreibt das Aufeinandertreffen der oberen und unteren Zahnreihen, also die Kauberührung der Zähne.
Wenn der Biss durch Abnutzung der Zähne gesenkt wird, also die vertikale Distanz zwischen Ober- und Unterkieferbasis verringert wird, kann es zu unangenehmen Folgen kommen. Oft können die Betroffenen mundgerecht portionierte Nahrung nicht mehr zu sich nehmen. Darüber hinaus können Kiefergelenkbeschwerden, ein Druckgefühl am Kopf und Nacken- oder Schulterverspannungen auftreten.
Auch das Aussehen des Gesichts beziehungsweise der Mundpartie kann sich durch einen gesenkten Biss negativ verändern. Deshalb sollten die Betroffenen schnell handeln. Mit einer Bisshebung können die Probleme gelöst werden und der Ursprungszustand, also der Normalbiss, wird wiederhergestellt.
Wenn ein Zahnarzt auf dem Gebiet der ästhetischen Zahnheilkunde oder der Funktionsdiagnostik fachkundig ist, kann er eine Bisshebung durchführen. Zunächst muss die Kaumuskulatur und die Funktion des Kiefergelenks umfangreich überprüft werden, damit eine Ausgangsdiagnostik gestellt werden kann.
Je nach Ausgang der Erstuntersuchung kann im einfachsten Fall eine Schienenbehandlung durchgeführt werden, damit die neue Bisshöhe überprüft und festgelegt werden kann. Der Kiefer kann sich somit an die neue Höhe gewöhnen. In einigen Fällen muss auch mit Langzeit-Provisorien gearbeitet werden, damit die Bisshöhe ausgetestet wird, was mindestens drei Monate dauert.
Eine solche Behandlung ist beispielsweise erforderlich, wenn nicht klar ist, ob bestimmte Zähne erhaltungswürdig sind oder wenn der alte Zahnersatz keine ausreichende Vorbehandlung zulässt. Wenn sich nach diesem ersten Schritt das Provisorium bewährt hat, wird die dauerhafte Versorgung eingesetzt. Sie kann beispielsweise aus Inlays, Veneers, Teilkronen aus Keramik oder auch Kronen oder Brücken bestehen.
Wenn die endgültige prothetische Lösung eingesetzt ist, sollte der Patient eine dauerhafte Schienentherapie beginnen. Sie schützt die zahntechnische Versorgung. Dadurch wird verhindert, dass die Zähne durch nächtliches Knirschen oder andere Faktoren erneut Schaden nehmen.
Die Behandlungsdauer unterscheidet sich je nach Befund und nötigem Aufwand. Die Therapie wird individuell auf den Patienten abgestimmt, damit der größtmögliche Erfolg erzielt wird.
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